FuPa.net: Tor des Tages nach 80 Sekunden
08.11.2014SAARBRÜCKEN – Jubel bei Wormatia Worms. Das Team von Trainer Sascha Eller setzte sich im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga beim 1. FC Saarbrücken mit 1:0 durch. Nach 80 Sekunden erzielte Florian Treske das Tor des Tages
Beide Kontrahenten mussten verletzungsbedingt auf Leistungsträger verzichten. Worms fand vom Anpfiff weg gut in die Begegnung – und wie! Gerade einmal 80 Sekunden waren gespielt, da zappelte der Ball bereits im Saarbrücker Netz: Schöner Lauf über rechts, die Flanke kam in den Strafraum und fand Kapitän Florian Treske, der verwandelte.
Gastgeber geschockt vom frühen Gegentor
Saarbrücken zeigte sich geschockt von dem frühen Gegentreffer und biss sich erst langsam ins Spiel, während die Wormatia in der Anfangsviertelstunde weiter Dampf nach vorne machte und immer wieder gefährlich nachsetzte, jedoch ohne sich klare Chancen zu erspielten. Nach etwa einer halben Stunde war das Spiel ausgeglichen. Das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab, bis auf wenige harmlose Schüsse aus der zweiten Reihe gab es kaum nennenswerte Szenen im Strafraum. Beide Mannschaften führten intensive, harte, aber nie unfaire Zweikämpfe und fighteten um jeden Zentimeter Boden. Mit der knappen 1:0-Führung für die Gäste ging es in die Pause.
Die zweiten 45 Minuten begannen genau umgekehrt: Diesmal waren es die Saarländer, die forsch starteten und den Ausgleich förmlich erzwingen wollten. Die Wormatia ließ sich immer weiter in die Defensive drängen, die anfänglichen Bemühungen, mit Kontern für Entlastung in der Abwehr zu sorgen, wurden immer weniger. Zudem musste Worms ab der 58. Minute auf Alan Stulin verzichten, der sich bei einem Zweikampf verletzte.
FCS macht Druck nach der Pause
Der Tabellenzweite drückte unverdrossen weiter und kam durch Dadashov, den eingewechselten Willsch und Sökler immer wieder zu guten Gelegenheiten, die die Gäste beherzt abwehrten. Vor allem ein Mann ragte in der zweiten Halbzeit heraus: Tim Paterok im Tor der Wormser hielt, was zu halten war. Mit starken Paraden, eine davon mit einem sensationellen Reflex auf der Linie, brachte er Saarbrücken schier zur Verzweiflung. Mit Erfolg: Trotz eines Sturmlaufs der Gastgeber bis zum Ende der vier Minuten Nachspielzeit konnte Worms seinen Kasten sauber halten, der Lohn waren drei Punkte, die man aus dem Ludwigspark entführen konnte.
„Nach dem frühen Tor hätte ich ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass wir das Ergebnis über die Zeit bringen. Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen. In der zweiten Halbzeit standen wir ziemlich unter Druck, aber die Jungs haben gefightet ohne Ende. Saarbrücken hatte mehr Chancen, aber am Ende haben wir 1:0 gewonnen“, war Wormatia-Trainer Sascha Eller nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft.