FuPa.net: Heimniederlage für Wormatia gegen Hoffenheim II

21.03.2015

Worms. Drittes Heimspiel für die Wormatia im Jahr 2015, doch am Samstag folgte nicht der dritte Heimsieg. Nach dem 1:0 gegen Kassel und dem 3:0 gegen Neckarelz setzte es für den Wormser Fußball-Regionalligisten ein 1:2 (0:1), was um so enttäuschender war, weil die Gäste nach einer Roten Karte für ihren Innenverteidiger Kevin Akpoguma nach einer Notbremse gegen VfR-Angreifer Ali Özgün (39.) mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl zu agieren hatten.

„Wenn einem so etwas gelingt, ist dies natürlich ein schöner Sieg, über den wir uns jetzt freuen", sagte Gästetrainer Marco Wildersinn. Verärgert war naturgemäß Wormatia-Trainer Sascha Eller, der mit einem 1:1 zufrieden gewesen wäre, nachdem Ali Özgün (65.) die Gästeführung durch Benjamin Trümner nach einem kapitalen „Abwehrbock" von Alan Stulin (29.) ausgeglichen hatte. Doch nach dem 1:1 habe seine Mannschaft zu viel gewollt und dann „in Wildwest-Manier" nach vorne gespielt, wodurch man einen Konter kassiert habe. Wie schon beim ersten Treffer der Hoffenheimer war der für den erkrankten Wormatia-Keeper Tim Paterok den Kasten hütende Timo Utecht beim Schuss von Grischa Prömel in der 78. Minute machtlos gewesen. „So ein Spiel darfst Du in Überzahl einfach nicht verlieren", maulte Wormatia-Kapitän Florian Treske, der monierte, man habe offensiv viel zu wenig gemacht, als der Gegner einen Mann weniger auf dem Platz gehabt habe.

Tatsächlich hatte die Wormatia durch die Einwechslung von Sascha Wolfert für den vor einem Platzverweis stehenden Sandro Loechelt (Eller: „Der Schiedsrichter hat gesagt, bei der nächsten Aktion werde er Loechelt runterstellen") zunächst im zweiten Abschnitt mehr Druck entwickelt. Echte Chancen blieben aber Mangelware, zumal durch die Standards kaum Torgefahr entwickelt wurde. So war Hoffenheim, das mit zehn Mann nur noch auf Konter lauerte, nicht zu knacken. Als Özgün dann doch das 1:1 geglückt war, schien die Wormatia tatsächlich einen verdienten Punkt einheimsen zu können, doch Prömels Treffer eine Viertelstunde vor dem Abpfiff wirkte wie eine eiskalte Dusche.