FuPa.net: Ein Teppich in grün
23.11.2015Trotz des Dauerregens klasse Bedingungen beim 3:0-Sieg
Worms . Den roten Teppich hatten sie nicht ausgerollt. An diesem Tag war aber auch niemand böse, selbst nicht der Stadtchef. Denn auch Oberbürgermeister Michael Kissel war ja speziell deshalb in die EWR-Arena gekommen, um hier den grünen Teppich, den neuen Stadionrasen nämlich, seiner Bestimmung zu übergeben. Und dass es dabei für den VfR Wormatia in der Fußball-Regionalliga gegen den FCA Walldorf einen 3:0 (2:0)-Sieg gab, lag sicher auch eher am samtweichen neuen Geläuf.
,,Vierzig Liter Regen – und alles weg." An der Seitenlinie fand es Holger Busch vom VfR-Vorstand schlichtweg ,,sensationell", wie sich der neue Untergrund am Samstag präsentierte. Wer die Verhältnisse der Vergangenheit kennt, der fürchtete nach dem Dauerregen vom Vortag vielleicht sogar eine Absage. Daran musste aber kein Gedanke verschwendet werden. Keine Pfützen, kein Morast – vielmehr klasse Bedingungen.
Über diese freuten sich allen voran natürlich die Spieler. So etwa Sandro Loechelt. Der Edeltechniker durfte zwar erst nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Patrick Auracher – Wormatia-Trainer Steven Jones: ,,Zerrung oder Faserriss" – ran, seinem Ärger ob der anfänglichen Nichtberücksichtigung (,,Wir wollen doch alle spielen") machte er nach 37 Minuten aber mit Nachdruck Luft, indem er die Kugel auf Vorarbeit von Wormatia-Kapitän Florian Treske und Kevin Lahn aus 16 Metern per Flachschuss ins linke untere Eck des Astoria-Kastens hämmerte.
Letztlich war es der Knackpunkt der Partie. Nach der Führung durch Treske (13.) hatten sich die Wormaten zwischenzeitlich (mal wieder) selbst durch ein paar Fehler fast aus dem Tritt gebracht. Mit dem 2:0 im Rücken lief der VfR-Motor aber wieder wie frisch geschmiert.
Auch Steven Jones gestand: ,,Nach der frühen Führung hatten wir eine kurze Phase der Angst, waren ein bisschen weit weg von den Gegnern." Das 2:0 wertete der Wormatia-Trainer gar als ,,Spielglück", das er in der Vergangenheit oft vermisst hatte. ,,Danach haben wir aber stabil verteidigt und auf Fehler gewartet", so Jones zufrieden. Einen nutzte Alper Akcam, als er das 3:0 draufpackte (88.) und die Freude über den grünen Teppich damit abrundete.