FuPa.net: Ganz spezielle Atmosphäre

04.12.2015

Wormatia erwartet in Bahlingen ein emotionales Publikum von rund 1500 Fans +++ Nach zwei Heimsiegen in Folge sollen jetzt auch auswärts drei wichtige Punkte her

Worms. So ein ganz typischer Regionalligist ist der Bahlinger SC nicht. Und deshalb wird das Gastspiel von Wormatia Worms im Süden Badens auch aller Voraussicht nach kein gewöhnliches Viertliga-Spiel. Dass die Mannschaft von Trainer Steven Jones etwas Besonderes erwartet, zeigt schon ein Blick auf die äußeren Bedingungen. 

,,Die haben einen Zuschauerschnitt von 1500. Und das auf einem Dorfsportplatz, wo die Zuschauer direkt an der Bande ein paar Meter vom Spielfeldrand entfernt stehen", schildert Jones die Verhältnisse in Bahlingen. Der Name Kaiserstuhlstadion schein da schon ein wenig überzogen. Allerdings warnt Jones seine Spieler vor einem ,,sehr emotionalen Publikum", dass seiner Mannschaft allerdings keine allzugroßen Probleme bereiten sollte.

Mit den psychologischen Vorteil, auch bei einer Niederlage noch vor den Gastgebern zu stehen, will Jones seine Spieler in die Partie schicken. Und ähnlich wie beim Spiel gegen die Zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern erst einmal abwarten, was dem Gegner so alles einfällt. ,,Wir werden sicher nicht mit offenem Visir anstürmen, aber wir werden uns auch nicht verstecken", vertraut Jones auf die spielerischen Qualitäten seine Mannschaft. Und auf die Klasse seines Stürmerduos Florian Treske und Alper Akcam, die nach dem Waldhöfer Duo Jannik Sommer und Giuseppe Burgio das erfolgreichste Angreiferpaar der Liga sind.

Im Vergleich zu erfolgreichen Partie gegen die Lauterer will Jones die Mannschaft so wenig wie möglich verändern. Doch auf einer Position bleibt ihm gar keine Wahl. Sandro Loechelt ist nach seiner fünften Gelben Karte zum Zuschauen verdammt. An seiner Stelle wird Enis Saiti in die Startformation rücken. Bei Benjamin Himmel, dessen Einsatz wegen einer Zerrung auf der Kippe stand, gab Jones Entwarnung. ,,Er hat das Mannschaftstraining voll mitmachen können", ist sich der Coach sicher, auf seinen wichtigen Mittelfeldspieler auch in Bahlingen setzen zu können. Und eigentlich wäre auch Benjamin Maas wieder ein Kandidat für die erste Elf. ,,Er ist ein wichtiger Führungsspieler. Aber gegen die Lauterer haben Meik Karwot und Marco Metzger einen guten Job gemacht. Ich habe mich noch nicht entschieden, wer in der Innenverteidigung spielen wird."

Mit den beiden Heimsiegen im Gepäck wäre ein weiterer Dreier in Südbaden ,,natürlich geil, aber auch mit eine Punkt können wir gut leben", sagt Jones. Hauptsache, man geht nicht mit einem Misserfolgserlebnis in die Winterpause. Wobei auch eine Niederlage nach den zwei Heimsiegen in Folge kein Beinbruch wäre. Doch daran will Jones jetzt noch gar nicht denken. Und freut sich erst einmal auf ein etwas ungewöhnliches Regionalligaspiel.