Saarbrücker Zeitung: „Wir haben bravourös gespielt“

18.04.2016

Fußball-Regionalliga: SV Elversberg fertigt Wormatia Worms zuhause mit 5:0 ab

Elversberg hat mit einem 5:0 (2:0)-Heimsieg gegen Worms Rang zwei verteidigt. Überragende Spieler waren Maximilian Oesterhelweg und David Schloffer, die an allen Toren beteiligt waren und selbst trafen.

Die SV Elversberg hat gestern ihre Bilanz als heimstärkste Mannschaft der Fußball-Regionalliga Südwest ausgebaut. Vor 1352 Zuschauern fegte sie Wormatia Worms mit 5:0 (2:0) regelrecht vom Platz. Überragende Akteure waren die Außenbahnspieler Maximilian Oesterhelweg und David Schloffer. Sie waren an allen Toren beteiligt und trafen je einmal selbst. „Der Trainer hat mich in den vergangenen Wochen gekitzelt. Heute habe ich meine Chance bekommen – und ich hoffe, ich habe sie genutzt“, sagte Oesterhelweg.

Michael Wiesinger wirbelte die Startelf im Vergleich zum 1:1 am vergangenen Samstag beim TSV Steinbach durcheinander. Der SVE-Trainer tauschte fünf Spieler aus. Für Kevin Maek (Muskelfaserriss) rückte Kapitän Leandro Grech nach seiner Gelbsperre wieder in die Innenverteidigung. Sascha Eichmeier spielte links in der Vierer-Abwehrkette für Lukas Kohler. Im Mittelfeld mussten Patrick Dulleck und Jan Washauen Platz machen für Oesterhelweg und Schloffer, der erstmals nach der Winterpause in der Startelf stand. In der Offensive ersetzte Markus Obernosterer Moritz Göttel.

Obernosterer hatte in der elften Minute die Chance zur Führung. Nach einer Kombination mit Schloffer passte Matthias Cuntz in den Lauf von Obernosterer, der freistehend aus zehn Metern am Wormser Torhüter Tim Paterok scheiterte. Elversberg machte Dampf und belohnte sich dafür in der 24. Minute. Gäste-Abwehrspieler Patrick Auracher holte Oesterhelweg im Strafraum von den Beinen, Schiedsrichter Christof Günsch entschied auf Elfmeter. Mijo Tunjic verwandelte den Strafstoß zum 1:0.

Die Gäste waren bis zu dem Zeitpunkt nicht einmal im Elversberger Strafraum – und sie kamen in der gesamten Partie nur zu zwei harmlosen Torschüssen. Die Elversberger hingegen setzten ihren Dauerdruck fort und kamen Sekunden vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0. Nach einem Eckball von Obernosterer drückte Grech den Ball am zweiten Pfosten über die Torlinie.

Wieder auf dem Platz, ging die wilde Fahrt der SVE weiter. Oesterhelweg spielte einen Gegenspieler und Torhüter Paterok mit einem Trick aus und legte quer zu Schloffer. Frei vor dem Tor brauchte der den Ball nur noch über die Linie zu schieben – das 3:0 (46. Minute). In der 65. Minute machte es Oesterhelweg alleine. Aus 20 Metern lupfte er den Ball über Paterok hinweg zum 4:0. Der Schlusspunkt zum 5:0 war Tunjic vorbehalten, der nach einer Flanke vom eingewechselten Kohler aus fünf Metern per Kopfball traf (76.).

„Wir haben bravourös gespielt, aber dennoch fehlt mir immer noch die letzte Konsequenz im Abschluss“, sagte Wiesinger nach dem höchsten Saisonsieg seiner Mannschaft, die Relegationsplatz zwei verteidigte – aber auch zwei Rückschläge hinnehmen musste. Aaron Berzel sah die fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt. Matthias Cuntz verdrehte sich nach einem Foulspiel das Knie und musste ausgewechselt werden. Eine Diagnose lag gestern noch nicht vor.