FuPa.net: Platz neun soll es bleiben
05.05.2016Selbstbewusst gegen Hoffenheim II / Personalprobleme in der Defensivzentrale
Worms. Neuer Monat, altes Leid? Nach einem furiosen April mit zwölf Punkten aus fünf Spielen wartet auf den VfR Wormatia Worms in der Fußball-Regionalliga der Saisonendspurt. Beginnend mit dem Heimspiel gegen Hoffenheim II am Freitagabend stehen noch vier Termine im Kalender. Und diesmal soll auf erfolgreiche Wochen nicht wieder ein trauriger Monat folgen. Nach dem Sprung auf Platz neun soll es auf diesem durchs Ziel gehen.
,,Es geht jetzt darum, die Saison so gut es geht zu beenden", unterstreicht etwa Marcel Gebhardt. Der Sportliche Leiter hat keine Zweifel daran, dass sich auch die Mannschaft genau dies zum Ziel gesetzt hat. ,,Alle sind ehrgeizig genug, das Trainerteam, die Mannschaft", so Gebhardt, der nachschiebt: ,,Das gilt für den ganzen Verein." Der Sportliche Leiter nutzt auch gerne die Gelegenheit und betont, dass die Mannschaft trotz der schwierigen Situation dort angekommen ist, wo sie in seinen Augen hingehört: ,,Wir haben immer gesagt, es geht um Platz zehn – plus, minus zwei." In Anbetracht des reduzierten Etats sowie der ruppigen Vorrunde, die wegen der Sperrung der EWR-Arena ohne echte Heimspiele hatte über die Bühne gehen müssen, sei der neunte Platz (frei von Abstiegssorgen) ein Erfolg.
Der Sportliche Leiter sagt das auch mit einer gehörigen Portion Erleichterung, macht die Tabellensituation ihm doch auch die Planung der kommenden Saison ein wenig leichter. ,,Wir haben frühzeitig Planungssicherheit, das war nicht immer so", ruft er in Erinnerung. Und Nägel mit Köpfen konnten deshalb ja beispielsweise schon bei Benjamin Maas, Enis Saiti oder Alan Stulin gemacht werden. Weitere Vertragsverlängerungen sollen folgen, genießen Priorität: ,,Wir setzen weiterhin auf Kontinuität", erklärt Gebhardt, der ,,keine Namen diskutieren" möchte, natürlich aber alles, was sich zum Stamm zählen darf, oben auf seiner Liste stehen hat. ,,Das Potenzial in der Mannschaft ist ja da", unterstreicht er – und darf sich nach den Resultaten im April bestätigt sehen. Einziger Haken: Erfolgreiche Spieler werden auch für andere Klubs interessant.
Der Mai beginnt nun mit Hoffenheim II. Und Steven Jones zeigt da Respekt. ,,Das ist spielerisch die vielleicht beste Mannschaft der Liga", so der Wormatia-Trainer, der hervorhebt, dass die Sinsheimer durch eine Serie von zehn Spielen ohne Niederlage fast noch ins Aufstiegsrennen hätten eingreifen können. Erst mit dem jüngsten 0:1 gegen den TSV Steinbach ist dieses Thema wohl erledigt. Jones hofft auf das frische Selbstvertrauen, das seine Mannschaft nicht zuletzt aus dem 3:2-Sieg bei Waldhof Mannheim gezogen hat.
Einziges Manko blieb die fünfte Gelbe Karte, die sich Fatih Köksal einhandelte. Er muss nun zuschauen. Im Gegenzug ist zwar Enis Saiti zurück, in der Defensivzentrale geht Jones aber das Personal aus. Auch Benjamin Maas ist wegen anhaltender Knieprobleme nur reduziert im Training…