FuPa.net: Steve Kroll fordert die Null
25.08.2016Wormatia will beim Gastspiel in Saarbrücken den ersten Dreier der Saison
Worms. In der vergleichsweise langen Pause, die der VfR Wormatia Worms wegen des Pokalwochenendes hatte, war beim Fußball-Regionalligisten nicht nur klassische Trainingsarbeit angesagt. Auch mit einer Teambuilding-Maßnahme versuchte Trainer Steven Jones bei seinen Männern, „die Köpfe wieder etwas frei zu bekommen“. Denn, und das gibt Jones unumwunden zu: „Es ist ein gewisses Frustpotenzial vorhanden. Denn es nervt extrem, wenn du die Ergebnisse nicht hast, die eigentlich möglich gewesen wären“, sagt Jones, und Keeper Steve Kroll pflichtet ihm bei: „Klar hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen, wenn wir in Stuttgart und Hoffenheim deutlich verlieren. Aber die Gegentore waren dann doch extrem unglücklich, weil beide Bälle abgefälscht waren“, bedauert der Torwart, der jetzt von seinen Mitspielern jetzt endlich einmal ein Zu-Null-Spiel fordert. „In Saarbrücken müssen wir jetzt endlich den ersten Dreier holen und damit zeigen, dass wir in der Liga angekommen sind“, sagt Kroll.
Ärgerlich ist für die Wormser allerdings, dass das Duell der beiden Traditionsvereine aufgrund des Stadionumbaus in Saarbrücken in Völklingen stattfinden muss und wegen der dort nicht ausreichenden Flutlichtanlage bereits um 18.30 Uhr angepfiffen wird. Daher erwartet Jones weniger Fans, die die Wormatia bei ihrem Gastspiel begleiten werden. Und die Mannschaft beim Unterfangen unterstützt, die Saarländer mit ihrer starken Physis niederzuringen. Plan ist es, wieder hoch zu verteidigen und besser gegen den Ball zu agieren, als es in den ersten drei Saisonspielen gelungen ist. Und dann natürlich aktiver vor dem gegnerischen Tor aufzutreten, als das zuletzt der Fall war. Dabei wird sich Florian Treske diesmal wohl mit Arif Güclü als Nebenmann verständigen müssen, weil Jan-Lucas Dorow wegen seiner in Hoffenheim erlittenen Zerrung noch nicht wieder einsatzfähig ist. Auch Fatih Köksal ist noch nicht wieder eine Option für die Startelf, weil er seine Zerrung zwar inzwischen auskuriert hat, aber erst allmählich wieder ins Mannschaftstraining einsteigt. „Die Saison ist lang, deshalb haben wir ihm die Möglichkeit gegeben, die Sache ganz auszuheilen“, erklärt Jones den langsamen Genesungsfortschritt. In Völklingen wird der Mittelfeldspieler aber wenigstens wieder auf der Bank Platz nehmen.