FuPa.net: Harmonie im Angriff
11.09.2016Nach 4:0-Sieg geht Blick bei Dorow und Treske bereits auf Mittwoch
Worms. Der Wormatia-Sturm – er kann es noch. Nach Wochen mit dünner Tor- und folglich nicht optimaler Punkteausbeute könnte das Heimspiel gegen den FC Nöttingen für Jan-Lucas Dorow und Florian Treske als Befreiungsschlag dienen. Eine Vorlage und ein Tor für Dorow, zwei Treffer für Treske – am 4:0 (3:0)-Heimsieg hatte das Duo großen Anteil.
Schon die erste Koproduktion der beiden Angreifer führte ins Ziel, und irgendwie war es bezeichnend, dass Dorow die Zulieferdienste übernahm und Treske vollstreckte. „Ich mache im Spiel viele Wege, gebe auch gerne mal eine Vorlage“, äußerte der 23-Jährige, der seinen Teamkapitän maßgerecht bedient hatte (8.). Der hätte nach 25 Minuten nachlegen müssen, köpfte da vorbei („ärgert mich“), staubte fünf Minuten später aber doch in Torjägermanier ab, nachdem der aufgerückte Patrick Auracher noch gescheitert war. Eine schnelle 2:0-Führung, die Enis Saiti – hier trat Treske über den Ball – sogar noch ausbaute. „Das war natürlich besonders wichtig, wir haben am Mittwoch ja schon wieder das Pokalspiel“, waren sich Dorow und Treske nachher einig. Und während der quirlige Dorow mit Blick auf die zweite Hälfte die alte Regel bemühte, nach der im Fußball alles passieren kann („wir wollten konzentriert weitermachen, das vierte Tor machen“), räumte der VfR-Kapitän zumindest ein: „Wir haben das nach der Pause heimgefahren.“ Und das gewünschte vierte Tor hatte ja Jan-Lucas Dorow in der Nachspielzeit auch noch selbst besorgt, als er die Kugel mit einem tollen Schuss von der Strafraumkante aus in den rechten Torwinkel zirkelte.
Auch bei der Wertung gab es nachher keine zwei Meinungen. „Das war verdient“, urteilte Dorow, der die Laufbereitschaft im ganzen Team herausstrich und Gedanken an einen möglichen Kräfteverschleiß vom Tisch wischte: „Wir haben viel Engagement gezeigt, man hat gesehen, dass wir fit sind.“
Müssen sie auch sein bei Wormatia, schließlich steht am Mittwoch der Pokalauftritt beim SC Idar-Oberstein an. Zwar ist dieser – gerade als Gastgeber – so etwas wie ein Angstgegner, in der Zwischenzeit ist der SC ja aber auch in die Verbandsliga abgerutscht. Und so bekräftigte Treske schon mal die Ansprüche: „Am Mittwoch zählt‘s.“