FuPa.net: Eine ziemlich finstere Angelegenheit

26.10.2016

VERBANDSPOKAL Wormatia erwartet auf dem schlecht beleuchteten Schott-Kunstrasen eine verflixt schwere Aufgabe

Worms. Das Ziel ist klar: „Wir wollen unbedingt ins Finale“, sagt Florian Treske. Doch der Kapitän des Fußball-Regionalligisten weiß, wie schwer es wird, beim Oberliga-Zweiten TSV Schott Mainz (Mi., 19.00) zu bestehen. Vor einem Jahr, als es bereits im Viertelfinale des Verbandspokals zur gleichen Begegnung kam, war Treske einer der Spieler, die am Ende eine bitter 2:4-Niederlage quittieren mussten. An das Einzige, an das sich Treske noch sehr gut erinnern kann, sind die sehr speziellen Bedingungen, die auf der Anlage von Schott herrschen. „Der Kunstrasen ist so eine Mischung zwischen unserem alten und neuen Kunstrasen und bei Flutlichtspielen ist es ziemlich finster.“ Alle anderen Erinnerungen an den wenig erfolgreichen Abend vor einem Jahr hat er beiseitegeschoben. „Das wird diesmal ein ganz anderes Spiel. Schon alleine deshalb, weil es bei Schott den großen Umbruch gegeben hat und wir als Team einfach besser geworden sind.“

Auch Wormatia-Coach Steven Jones will gar nicht nach hinten schauen, sieht es allerdings als Vorteil an, das Erlebnis vor einem Jahr gehabt zu haben. „Diesmal kennen wir die Bedingungen und können uns darauf einstellen“, meint der 38-Jährige. Und auch er macht keinen Hehl daraus, dass alles andere als ein Finaleinzug eine herbe Enttäuschung für ihn wäre. Deshalb wird er auch gegen die Mainzer sein stärkstes Team auf den Platz bringen. Das heißt, dass auch Partick Auracher, der für die nächste Regionalligapartie in Kassel wegen seinen fünften Gelben Karte gesperrt ist, auflaufen wird. Keine Experimente also beim wichtigen Spiel in Mainz.

Etwas verwundert hat Jones nach den Vorkommnissen am Rande des Ligaspiels gegen den TSV Steinbach einige Aussagen der Gästevertreter zur Kenntnis genommen. „Wir waren gemeinsam auf dem Weg zur Pressekonferenz, da hatten einige Steinbacher und Anhängern eine Auseinandersetzung. Da ist Matthias Mink dann auch hingegangen. Ich hab noch gesagt, bleib doch weg, aber er ist kurz dahin, hat wohl auch etwas gesagt und dann sind wir zu Pressekonferenz gegangen“, schildert Jones, wie er die fraglichen Szenen am Abend gesehen hat. Doch mit diesen Vorkommnissen will sich der Wormatia-Coach gar nicht weiter beschäftigen. „In aufgeheizter Stimmung kann immer mal so etwas passieren, eine wirkliche Gefahr habe ich in dieser Situation wirklich nicht gesehen.“

Trotzdem wünscht sich der Wormser Trainer, bei aller Emotionalität, die er im Fußball ja so schätzt, dass alles im Rahmen bleibt. Auch beim Pokalauftritt in Mainz, bei dem die Gastgeber extra die Ordnerzahl erhöht haben und die Fanlager getrennt halten wollen (siehe Infokasten). Und er warnt seine Mannschaft, die gegnerischen Kickern nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir haben uns in dieser Pokalrunde mit den Oberligisten immer schwer getan“, erinnert er an die knappen Spiele in Mechtersheim und Pfeddersheim. Und einfacher wird es gegen die Mainzer, die gemeinsam mit den FC Karbach die Oberliga dominieren, sicher nicht. Alleine schon wegen der widrigen äußeren Umstände.

Sicherheit

Für die Anhänger von Wormatia Worms wird es im Bereich der Haupttribüne einen separaten Eingang geben- Auch beim Catering und Toilettengang werden die Anhänger beider Lager getrennt. Deshalb sind eigens Toiletten und ein Verpflegungsstand im Wormser Bereich aufgestellt.