FuPa.net: Mit Geduld zu Punkten
15.04.2017Wormatia muss auf dem ungeliebten Betzenberg ran
Worms. Nach den beiden Galaauftritten gegen die Spitzenteams der Regionalliga Südwest müssen die Fußballer von Wormatia Worms nun wieder mit der Normalität klarkommen. Und die bereitet am Sonntag für das Team von Trainer Steven Jones mit der Zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern eine unangenehme Aufgabe. „Anders als aus Mannheim haben wir vom Betzenberg in den vergangenen Jahren wenig mitgenommen“, zählt Jones die Lauterer U 23 nicht gerade zu seinen Lieblingsmannschafen. Andererseits will er, dass seine Mannschaft sich endlich vom Auf und Ab der vergangenen Wochen löst und zum dritten Mal in Folge Zählbares einfährt. „Dafür müssen wir in Kaiserslautern einen erwachsenen Fußball zeigen“, fordert Jones, der von seine Spieler eine konzentrierte Leistung von Beginn an einfordert. So wie die Mannschaft das zuletzt in Mannheim oder gegen Elversberg vorbildlich zeigte. Wie auch in den Spielen gegen die Spitzenteams ist Geduld gefragt. „Das wird mit Sicherheit kein Hau-Ruck-Spiel. Kaiserslautern hat sehr gute Jungs, die von Hans Werner Moser zu einer sehr disziplinierten Einheit geformt worden sind“ sagt Jones, der seien Mannschaft allerdings in der günstigeren Ausgangsposition sieht. „Wir könnten mit einem Punkt leben, die Lauterer nicht.“
Von daher wollen die Wormser versuchen, dem Betze-Nachwuchs gar nicht erst die Chance zu ihrem gefährlichen Umschaltspiel zu geben. „Wir können bei den Kaiserslauterern einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Und das wollen wir auch“, sagt Jones, der auf dem Betzenberg weiter auf Eugen Gopko verzichten muss. Der ist zwar wieder im Lauftraining, die Partie am Sonntag kommt für ihn allerdings zu früh. Auf die Zähne beißen wird dagegen Sandro Loechelt. Dessen Fußgelenk ist nach seinem Stolperer gegen Elversberg zwar „dick und lila“ (Jones), doch gerissen war bei der unglücklichen Aktion glücklicherweise nichts. „Der Sandro ist ein harter Hund und beißt die Zähne zusammen“, ist Jones froh, auf seinen zentralen Mittelfeldspieler zurückgreifen zu können. Nicht dabei ist neben den Langzeitverletzten auch Benjamin Maas, der gegen Elversberg die fünfte Gelbe Karte gesehen hatte und für das Spiel auf dem Betzenberg gesperrt ist.
Doch diese Ausfälle ändern nichts daran, dass Jones sein Team dazu in der Lage sieht, diesmal etwas aus der Pfalz mitzunehmen. Und er hofft, dass es für die vielen Ex-Lauterer im Kader der Wormatia diesmal mehr Ansporn als Einschüchterung sein wird, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren. „Sie müssen ihren Respekt ablegen und einfach nur zeigen, was sie können.“ Dann sollte es nach Jones‘ Meinung zumindest zu einem Punkt reichen. Doch auch wenn es letztlich drei werden sollten, sind die Wormaten noch nicht durch im Abstiegskampf. Aber wieder einen großen Schritt weiter auf dem langen Weg in Richtung Klassenerhalt.