FuPa.net: Momentum spricht für Worms

27.04.2017

Wormatia reist nicht ohne Ambitionen zum Tabellenfünften Steinbach

Worms. FSV Steinbach – da war doch was? Richtig. Beim Gastspiel des hessischen Regionalligisten bei der Wormser Wormatia ist gleich in mehrerlei Hinsicht im Gedächtnis geblieben. „Es war die stärkste Mannschaft, die wir hier in Worms hatten“, erinnert sich Wormatia-Coach Steven Jones gerne an das intensive Spiel, das letztlich auch verdient 1:1 ausging. Aber da war auch die aufgeheizte Stimmung während und nach dem Flutlichtspiel, die klar machte, dass beide Seiten einander nichts schenken wollten.

Am Freitag ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams wieder ein Abendspiel, und wieder werden zwei Teams auf dem Platz stehen, die sich nichts schenken. „Ich muss keinen meiner Spieler an das Hinspiel erinnern“, meint Jones, „die Jungs wissen alle, dass das dort ein ganz schweres Spiel wird“. Und er hofft, dass möglichst viele Wormser trotz des ungünstigen Abendtermins die Reise nach Mittelhessen mitmachen. Dass sich der Trip für die Wormser Fans auch lohnen könnte, diese Hoffnung befeuert der Wormatia-Coach mit der jüngsten Serie und der Stabilität, die sich sein Team inzwischen auch in Auswärtsspielen angeeignet hat. Und ihm ist die Negativserie, die die Steinbacher in den letzten Spielen nicht durchbrechen konnte, natürlich auch nicht verborgen geblieben. „Du weißt natürlich nicht, mit wie viel Biss die noch spielen, wie bereit sie noch sind, auch den allerletzten Schritt zu machen“, rätselt Jones, der eine interessante Partie erwartet. „Beide Mannschaften können locker aufspielen.“ Und da die Steinbacher mit ihrem Sportpark Haarwasen ein Schmuckstück auf dem Berg errichtet haben, rechnet der Wormser Coach mit einem stimmungsvollen Abend.

Allerdings müssen die Wormaten ihr Team auf mindestens zwei Positionen umstellen. Nach seiner Gelb-Roten Karte in der Partie gegen den FC Homburg muss sich Mittelfeldspieler Fatih Köksal mit der Zuschauerrolle begnügen. Wohl gar nicht mit nach Haiger fahren wird Alan Stulin, der krank im Bett liegt. So wird Jones wohl auch mannschaftstaktisch umstellen und anders als in den letzten Spielen wieder mit einer Dreierkette und nur einem Spieler in der Spitze agieren.

Wie auch immer: Sollte in Steinbach wirklich der Dreier gelingen, der Haken an das Thema Klassenverbleib könnte wohl gemacht werden. Und dann darf mit einem Auge schon auf das Verbandspokalfinale geschaut werden, dass für die Wormatia am 25. Mai den letzten Saisonhöhepunkt bedeutet.