FuPa.net: Manche Medaille bleibt liegen
25.05.2017Frust: Nach der Niederlage fällt die Ursachenforschung schwer +++ Metzger: „Wir sind keine Typen“
Pirmasens . Was hat gefehlt? Und wohin mit dem Frust? Mit so einer bitteren 1:2 (1:0)-Pleite im Endspiel des Verbandspokals geht natürlich jeder anders um. Eine Medaille gab‘s für die Spieler von Wormatia Worms. Kein Trost. Die eine oder andere blieb nach der Niederlage gegen den SV Morlautern sogar auf dem Rasen liegen. Etwa Patrick Auracher schlich bald in Richtung Kabine. „Da gibt es viele Tränen“, schilderte Wormatia-Trainer Steven Jones später die dortige Szenerie.
Manch einer fand am Spielfeldrand zumindest schon mal einen klaren Gedanken. Johannes Ludmann etwa. Aber auch dieser konnte es kaum fassen, denn: „Wir haben zwei blöde Tore kassiert“, fand der Rechtsverteidiger mit Blick auf den Distanzschuss von Marcell Oehler (62.) und das 1:2 von Kevin Olali, der eine Freistoß-Flanke am langen Pfosten eindrückte (80.). Die Wormatia-Führung durch Jan-Lucas Dorow (41.) war da vergessen. „Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft“, fand Ludmann, der vorab auch mit einem guten Gefühl ins Spiel gegangen war: „Alle waren sehr selbstbewusst und konzentriert.“ Aber auch der Rechtsverteidiger bekannte: Nevosität war doch da. „Es ist ja schon ein besonderes Spiel.“ Die größeren Spielanteile hätten da letztlich nicht geholfen.
„Wir schlagen 30 mal den Ball in den Strafraum und kommen nicht an den Ball“, versuchte sich Marco Metzger an einer Erklärung. Er klopfte sich selbst auf die Brust: Schön spielen gegen Koblenz, wenn es um nichts mehr geht, das sei eine Sache. Dagegen: „Wir sind keine Typen, wenn es darauf ankommt.“ Tatsächlich? Sein Trainer mochte das so nicht stehen lassen. Steven Jones: „Da ist viel Frust dabei.“ In der Mannschaft habe sich viel getan. „Sie hat enorm Energie entwickelt.“ Nächste Saison soll sie diese wieder zeigen.