FuPa.net: VfR-Sieg beim ersten Testlauf
25.06.2017Wormatia gewinnt Testspiel gegen Würzburger Kickers II mit 2:0 / Stadtmeisterschaft startet am Montag
Worms. Am Holzhof wächst die Vorfreude. Mit dem ersten Ausscheidungsspiel beginnt am Montagabend die alljährliche Hatz um die Trophäe des Fußball-Stadtmeisters. Schon beim Blick auf die Auftaktpartie erwartet Turnierleiter Michael Scherer ein spannendes Duell: „Zwei Favoriten in der B-Klasse.“ Gegenüber stehen sich Normannia Pfiffligheim und der TuS Wiesoppenheim. Nach dem einleitenden 2:0 (1:0)-Sieg des VfR Wormatia Worms, der am Sonntag für sein erstes Testspiel gegen die Würzburger Kickers II an den Holzhof kam, geht es bis Donnerstag um die letzten Startplätze im Achtelfinale, das am Freitag mit dem Nachbarschaftsduell zwischen dem SV Horchheim und TuS Weinsheim startet. Besonders freut sich Scherer auch auf den Samstag. „Nibelungen gegen Hochheim“, sagt er. Natürlich fiebert er dem ersten Auftritt des Gastgebers entgegen, in dessen Klubheim die Idee für die Stadtmeisterschaft vor 50 Jahren geboren wurde. Scherer weiß: „Und gegen Hochheim ist immer was los.“
Weniger los war am Sonntag. Klar, Freundschaftsspiel. Und zu viel mochte Steven Jones von seiner Truppe, die erst am Dienstag in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga gestartet war, auch gar nicht einfordern. „Viel Ballbesitz, Druck aufbauen“, erzählte er vorab. „Und gewinnen.“ Zumindest in der ersten Hälfte funktionierte das ordentlich. Mit dem Stammpersonal aus der vergangenen Saison, es fehlte der erkrankte Patrick Auracher, dominierte die VfR-Elf das Geschehen gegen die in der Bayernliga beheimatete zweite Mannschaft der Würzburger Kickers. Das Manko: Beste Chancen blieben ungenutzt, erst unmittelbar mit dem Pausenpfiff markierte der als Sturmspitze aufgebotene Ricky Pinheiro die längst überfällige Führung.
Auch in den Augen des Trainers war das 1:0 zu wenig. „Wir haben viele Chancen kreiert“, strich er zwar heraus. Er sagte aber auch: „Es hätten mehr Tore sein müssen.“
Wie es geht, zeigte mit dem zur Pause eingewechselten Giuseppe Burgio einer der drei bislang perfekten Zugänge, der kaltschnäuzig versenkte, als die Kugel per Bogenlampe in den Rücken der Abwehr fiel (53.). „Man sieht, dass er ein Näschen hat“, schmunzelte Jones, der sich auch sonst in seinen Erwartungen schon bestätigt sah: „Er kann die Bälle festmachen.“ Der Angreifer selbst trabte folglich nachher auch zufrieden in Richtung der Kabine. Wieviel Tore werden folgen? „Da möchte ich mich nicht festlegen“, sagt der Italiener, der sich als Teamplayer gibt, der Mannschaft helfen wolle. Er betont: „Ich bin gut aufgenommen worden, fühle mich wohl.“ Es ist ein bei ihm entscheidender Faktor, wollte der gebürtige Mannheimer doch in heimatliche Gefilde zurück: „Wormatia war eine der ersten Adressen.“
Gleich eine knappe Stunde mitspielen durfte mit Ömer Yildirim ein zweiter Zugang, der seine Sache als linker Verteidiger ordentlich machte. „Sehr ruhig am Ball“, fand Jones. Und: „Er versteht das Spiel.“ Bei Jonathan Zinram gilt das nicht weniger, Jones: „Er war schon mit viel Tempo dabei.“
Insgesamt verlief die Sache nach dem Wechsel erkennbar ausgeglichener, was gewiss auch damit zu tun hatte, dass ein halbes Dutzend an Testspieler mitwirkte. Nach einer ausgeprägten Trainingswoche werde man da jetzt mal „reflektieren“, was möglich ist (und gewünscht). Ein Wunsch: Jacub Przybylko, Zwillingsbruder des Kaiserslauterer Stürmers Kacper Przybylko, soll nach einem Debüt als „Sechser“ vielleicht auch mal im Sturm ran…