FuPa.net: Derzeit viel zu linkslastig

13.09.2017

Wormatia will gegen Offenbach aus konzentrierter Defensive variabel agieren

Worms. Nach der Niederlage in Mannheim gab es einiges aufzuarbeiten. Vor allem die individuellen Fehler vor den ersten beiden Treffern haben dem Trainer des Regionalligisten Wormatia Worms, Steven Jones, gar nicht gefallen. Auch deshalb, weil es schon zum wiederholten Mal Ungenauigkeiten im Spielaufbau waren, die dann zu schnellen Gegentreffern führten. „Wir müssen unsere defensive Herangehensweise verändern. Es darf nicht sein, dass wir den Ball verlieren und dann so schlecht gestaffelt sind, dass wir nicht mehr richtig eingreifen können“, legt Jones den Finger in die Wunde. „Da müssen wir ein Stück weit bessere Lösungsansätze finden.“

Gegen die Offenbacher Kickers haben die Wormser am Mittwochabend die Chance zu beweisen, dass es auch besser geht. Und, dass die Wormatia es auch mal fertig bringt, einen gefährlichen Angriff über den rechten Flügel zu initiieren. Denn in den letzten Spielen waren die Offensivaktionen der Wormser doch arg linkslastig. „Wir haben mit Sebastian Schmitt, Alan Stulin und vorne natürlich Steffen Straub drei starke Spieler die über die linke Seite viel Betrieb machen“, sagt Jones, der allerdings auch nicht verhehlt, dass es auf dem andern Flügel derzeit nicht so rosig aussieht. „Das ist auch ein Stück weit der Tatsache geschuldet, dass wir lange nur mit zwölf Spielern im Training waren und auf dieser Position viel improvisieren mussten.“ Lang ist daher auch die Liste der Spieler, die sich auf den rechten Positionen bislang versuchen durften. Hinten kamen bislang Ömer Yildirim, Patrick Auracher, und Ugurtan Kizilyar zum Einsatz, auf Rechtsaußen waren es Jonathan Zinram, Ricky Pinheiro, Jan-Lucas Dorow und Eugen Gopko. Dass sich bei diesem steten Wechsel noch kein Paar auf dem Flügel einspielen konnte, versteht sich von selbst.

Immerhin hat Jones gegen den Tabellenzweiten aus Offenbach wieder zwei zentrale Angreifer zur Verfügung. Thomas Gösweiner hat seine Rot-Sperre abgesessen und darf nun wieder mitmachen. Mit ihm und Burgio in der Spitze hätten die Wormser zwei unterschiedliche Stürmertypen am Start, die variabel angespielt werden könnten. Außerdem hat Jones auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben, das Dasiuke Ando zumindest eine Option für die Bank ist. „Am Montag hat er zwar auch wieder das Training abgebrochen, hat aber gesagt, dass es schon viel besser geht. Vielleicht kriegen wir ihn ja noch hin“, hofft Jones.

Definitiv verzichten muss er auf Marco Metzger, der in Mannheim die Gelb-Rote Karte sah und nun ein Spiel pausieren muss. Was zur Folge hat, dass er nun wieder hinten eine Umstellung vornehmen muss. Gegen einen Offenbacher Sturm mit einem guten alten Bekannten: „Ich wünsche mir vor allem, dass Florian Treske respektvoll empfangen wird“, freut sich Jones auf ein Wiedersehen und Benjamin Maas und Patrick Auracher auf packende Zweikämpfe mit dem alten Kameraden.