FuPa.net: Wacker in Winzenheim

27.09.2017

VERBANDSPOKAL Eintracht bietet Worms Paroli, unterliegt aber 1:4 (1:2) +++ Gelb-rot gegen Schneider und Wex

WINZENHEIM. In der vierten Runde des Bitburger Verbandspokals war für die Fußballer von Eintracht Kreuznach Endstation. Dem Tabellenzwölften der Regionalliga Südwest, Wormatia Worms, unterlag der Verbandsligist in Winzenheim 1:4 (1:2).

Dabei erwischte die Eintracht einen guten Start ins Spiel und war in den ersten 20 Minuten sogar die aktivere Mannschaft. Die Wormser schauten sich zunächst einmal an, was die Gastgeber so zu bieten hatten und zeigten ihre technische und läuferische Überlegenheit nur mit einigen Aktionen im schnellen Umschaltspiel. Die beste Gelegenheit durch einen Konter erspielte sich aber die SGE, die nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte in Überzahl auf das Wormatia-Tor zulief. Der Abschuss von Ivaylo Tsurev blieb jedoch ebenso harmlos (19.) wie zwei Minuten zuvor der erste Wormser Schussversuch von Daisuke Ando.

Ando hätte zuvor fast einen Foulelfmeter an Niklas Schneider verursacht. Der ging aber nach einem Rempler allzu offensichtlich zu Boden, sodass die Pfeife stumm blieb. „Wir haben 15 Minuten gebraucht, um uns an die Gegebenheiten zu gewöhnen und das Spiel anzunehmen. Da hatten wir Glück, dass wir ohne Gegentor geblieben sind“, kommentierte Wormatia-Trainer Steven Jones die Anfangsphase, nach der sein Team langsam das Kommando auf dem Platz übernahm.

Fast zwangsläufig kamen die Gäste dann auch häufiger gefährlich vors SGE-Tor, sodass der erste Treffer nicht lange auf sich warten ließ. Als SGE-Keeper Marco Seyfert einen Ball nach vorne abklatschte, setzte Ricky Pinheiro seinem eigenen Schuss nach und schob das Leder zum 1:0 ein (27.).

Nur zwei Minuten später trafen die Gäste erneut im Nachsetzen. Diesmal vollendete Ugurtan Kizilyar nach einer Fußabwehr von Seyfert. Kurz darauf hatte Niklas Schneider die Chance zum Anschlusstreffer vergeben, den sich die Eintracht mit weiteren guten Offensivaktionen dann kurz vor der Pause redlich verdient hatte. Deniz Darcan traf nach einem Wormser Einwurf aus der zweiten Reihe zum 1:2 (43.), das angesichts weiterer guter Wormatia-Chancen dann aber doch ein wenig schmeichelhaft war. „Wir hatten gute Balleroberungen, aus denen Konter resultiert sind. Aufgrund der vielen Abschlüsse war ein Tor für uns abzusehen, leider lagen wir da schon 0:2 hinten“, meinte SGE-Coach Patrick Krick, der auf eine Führung für sein Team gehofft hatte. „Es war klar, dass wir das nicht 90 Minuten durchhalten. Deshalb wollten wir ein Tor machen.“ 

Nach einer Stunde bot sich den Platzherren durch Tsurev sogar die große Chance zum Ausgleich. Nahezu im Gegenzug stellten die Gäste dann den alten Abstand her. Zum dritten Mal zeigten sie die größere Gedankenschnelle, als Seyfert einen Schuss von Jan-Lucas Dorow aus kurzer Distanz abwehrte und dieser im Nachsetzen den Ball doch noch im Tor unterbachte (61.).

Kein Strafstoß für die Kreuznacher

Aufregung gab es dann noch einmal fünf Minuten später, als die Eintracht sich nach einem Foul an Tsurev ein zweites Mal um einen Strafstoß gebracht sah. Die Wormser beschränkten sich im Anschluss darauf, ihren Vorsprung zu verwalten und sich mit viel Ballbesitz ab und zu nach vorne zu kombinieren. Erleichtert wurde ihnen das auch noch durch einen Platzverweis gegen Schneider, der versucht hatte, den zuvor verweigerten Elfmeter doch noch zu provozieren und so den Gästen für die letzten 20 Minuten eine Überzahl bescherte.

Als auch noch Yannik Wex nach einem taktischen Foul vom Platz musste, waren die Gäste in den Schlussminuten sogar zwei Mann mehr, was sie nach einer schönen Kombination dann doch noch durch Steffen Straub zum vierten Treffer nutzten. „Das war sicherlich eine unserer stärkeren Leistungen. Wir waren eng am Mann, haben gekämpft und unser System gut gespielt“, war Krick insgesamt nicht unzufrieden. Lob erhielten die Gastgeber auch von Jones, dessen Team es nicht leicht gemacht wurde. „Das Gegentor nach eigenem Einwurf war geschenkt, aber trotzdem ein Kompliment an die Eintracht. Sie haben gut verteidigt und gute Muster gezeigt.“