FuPa.net: Gebhardt stellt sich vor Team

09.10.2017

Sportlicher Leiter der Wormatia stellt Schlüsselszenen über das Ergebnis

Worms. So wenig kompakt sich die Wormatia gestern in der zweiten Halbzeit gegen die TSG 1899 Hoffenheim II präsentierte, so einig waren sich die Spieler nach dem Kick wieder in der Analyse der letztlich frustrierenden Partie. Tenor: Unglückliche Gegentore rund um die Pause – und später zu weite Abstände gegen einen ausgesprochen konsequenten Gegner.

„Wir haben unsere Chancen nicht konsequent genutzt“, brachte Morris Nag, der auf der „Sechs“ anfangs ein sehr gutes Spiel bot, das Grundproblem ab Mitte der ersten Halbzeit auf den Punkt. Denn „wir haben eigentlich gut gespielt“, ergänzte Alan Stulin, um dann den plötzlichen Rückschlag Revue passieren zu lassen: „Dann geht so ein Kullerball rein…“. Ein Treffer, „aus dem Gestochere“, wie Eugen Gopko konstatierte – und kritisierte: „Es war vorher Handspiel von Politakis.“ Nag pflichtete ihm da bei, ebenso Benni Maas: „Ganz klar Hand! Auch wenn der Schiedsrichter sagt, das habe keinen Einfluss gehabt.“ Bitter, zumal man auch bei diversen „abgefälschten Bällen Pech gehabt“ habe, so Maas mit Blick auf die eigene Offensive.

Dort sollte es nach dem Wechsel besser werden, der Schuss ging indes nach hinten los. „Durch eigene Fehler bekommen wir dann das 0:2“, ärgerte sich Stulin. Und Gopko, in dieser Szene selbst nicht auf der Höhe, beschrieb die Problematik der 46. Minute, der „ersten Aktion“, so: „Wenn du den Ball im Zentrum verlierst, dann kann es schnell passieren, weil dir dann die Absicherung fehlt.“ Danach habe sich die Wormser Defensive „ein bisschen auseinanderziehen und die Gäste den Ball laufen lassen“, so Gopko. „Wir wurden bestraft, weil wir im Verbund zu weit auseinanderstanden“, beschrieb Maas die Misere, die den VfR „komplett aus dem Rhythmus“ gebracht habe.

„Man sieht, wie eng Regionalligaspiele sind“, richtete Wormatia-Sportchef Marcel Gebhardt den Blick weniger auf das Resultat, als auf die Schlüsselszene: „Wenn wir unsere richtig guten Möglichkeiten nutzen, wird es ein anderes Spiel. So siehst du dann aber eben auch die Qualität der Hoffenheimer.“ Gebhardt nahm die Seinen aber auch in Schutz. Im Allgemeinen („Der Mittwoch bei Schott hat viel Kraft gekostet“) und Keeper Steve Kroll im Besonderen: „Beim 0:1 sieht er den Schuss nicht – sonst hätte er ja reagiert…