FuPa.net: Mit Mut nach Morlautern

22.11.2017

Für Wormatia darf es eine zweite Pleite gegen den Oberligisten nicht geben

Worms. Eines dürfte klar sein: Vergessen machen können die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms die enttäuschende Niederlage der Vorsaison im Endspiel um den Verbandspokal nicht. Aber natürlich sorgt das damalige 1:2 gegen den SV Morlautern für reichlich Motivation, wenn die Mannen von Trainer Steven Jones am Mittwoch erneut im Pokal auf den Oberligisten treffen. Anpfiff für die Viertelfinal-Partie im Kaiserslauterner Stadtteil ist um 19.30 Uhr. Und eine erneute Niederlage darf es für die Wormaten nicht geben.

Es steckt reichlich Zündstoff in der Partie. Und dies hat keineswegs nur mit der Erinnerung ans Finale vom Mai zu tun. Weil in Morlautern auf einem kleinen Kunstrasen gespielt wird, der Hauptplatz verfügt nicht über das nötige Flutlicht, kommt auf die Wormaten ein wenig fußball-freundlicher Abend zu. Was auf die VfR-Elf wartet, ist, so beschreibt es Steven Jones, ein kleiner Platz mit veraltetem Granulat und diffusem Flutlicht. Noch dazu sind für besagten Nebenplatz lediglich 310 Zuschauer zugelassen, nur 60 Tickets gingen vorab an den VfR. „Für mich sind das Taschenspielertricks“, sagt Jones mit Blick auf die Ansetzung: „Ich glaube nicht, dass es Morlautern nicht möglich gewesen wäre, das Spiel auf einem anderen Platz stattfinden zu lassen.“ Vorschläge seitens Wormatia wurden unterbreitet, fanden wohl aber kein Gehör.

Wirklich thematisieren möchte er die Sache vorab aber nicht mehr: „Das müssen wir ausblenden. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was unser Ziel ist.“ Besagtes Ziel ist der Sprung ins Halbfinale (als nächste Station auf dem Weg zum Pokalsieg). Und zusätzliche Motivation, davon ist der Wormatia-Trainer überzeugt, brauche seine Mannschaft auf dem Weg dahin ohnehin nicht.

Was allerdings nötig sein wird, ist eine gehörige Portion Mut. „Alle müssen den Ball wollen, müssen bereit sein, auch unnötige Wege zu machen“, beschreibt Jones die Vorgaben. Nur so werde es möglich sein, die nötigen Löcher in den gegnerischen Abwehrblock zu reißen. Auch dürfe seine Mannschaft, Jonathan Zinram, Steffen Straub (beide umgeknickt) sowie Sebastian Schmitt (Schulter) fehlen, weder die Geduld noch Konzentration verlieren. Jones ahnt: „Auch Morlautern wird zu Chancen kommen.“ Ein langer Ball auf kleinem Platz genügt.