Nibelungen Kurier: Das war eine ganz enge Kiste!
25.03.2018Durchschnaufen: Wormatia spielt 2:2 in Offenbach / Maas und Auracher treffen / Überzahl ab der 47. Minute / Mittwoch Heimspiel gegen Schott Mainz
VON STEFFEN HEUMANN Ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel erlebte die rund 6.000 Zuschauer am Sonntagmittag auf dem Bieberer Berg in Offenbach. In der 24. Minute kamen die Gäste aus Worms überraschend zur Führung. Ein Freistoß durch Benjamin Maas wurde abgefälscht und zappelte im Kickers-Netz.
Den Ansturm der Offenbacher bewältigte die VfR-Abwehr bis zur 38. Minute. Zuvor setzte erneut Maas einen seiner gefährlichen Freistöße an die Latte. Im Gegenzug folgte prompt der Ausgleich. Maik Vetter, der beste Mann im OFC-Dress, ließ Kroll keine Chance.
Turbulent ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter. In der 47. Minute sah Rapp nach einem Zweikampf Rot statt der gelben Karte. Der Schiri wurde zum Buhmann der Heimfans, die in der 52. Minute den zweiten Treffer ihres Teams bejubeln durften. Acgöz konnte ungehindert einnetzen, da die Wormser Defensive trotz Überzahl nicht im Bilde war.
Der VfR agierte nach dem Rückstand zunächst verunsichert, brachte dann aber mehr Druck auf den Offenbacher Kasten. Die Heimelf verteidigte konsequent. Wormatia versuchte Standardsituationen zu provozieren. Patrick Auracher, der Mann mit der Maske, versetzte die 100 Gästefans in Ekstase. Annahme im 16er und flach in den Kasten – Keeper Endres hatte das Nachsehen.
Nach einem Zusammenprall mit Endres musste Auracher mit dem dritten Nasenbeinbruch verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Gopko in die Partie. Burgio traf in der 77. Minute erneut Aluminium. Dann stand das Spiel aus des Messers Schneide. Krolle rettete in den Schlussminuten zur Ecke gegen Lovric. Das Zittern begann. Offenbach macht Dampf, wollte im Rennen um den zweiten Platz gegen Mannheim keinen Boden verlieren.
Drei Minuten Nachspielzeit im einem rassigen Regionalligaspiel. Die letzte Chance für die Kickers nach einer Ecke, aber Kroll hielt den Punkt fest. Toll für die Moral, die auch am Mittwoch gegen Schott Mainz stimmen muss, um im wichtigen Heimspiel drei Punkte in der EWR-Arena zu behalten.