Homepage TSG 1899 Hoffenheim II: Am Ostersonntag zu hause gegen Worms

29.03.2018

Die dritte englische Woche dieses Monats in der Regionalliga Südwest endet für die U23 am Ostersonntag mit einem Heimspiel gegen Wormatia Worms. Nach der Niederlage am Dienstagabend beim FSV Frankfurt (0:2) will die Elf von Trainer Marco Wildersinn jetzt so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur.

DAS SAGT DER TRAINER

„Wir wollen nach dem 2:0 gegen Mainz einen weiteren Heimsieg nachlegen“, fordert Marco Wildersinn von seinem Team nichts weniger als drei Zähler. Was nicht heißt, dass er die Wormser auf die leichte Schulter nimmt. „Das ist eine richtig gute Regionalliga-Mannschaft, die allerdings noch ein paar Punkte braucht, die sie mit aller Macht gegen uns ergattern möchte.“ Am Mittwochabend verspielten die Nibelungenstädter zu Hause gegen Abstiegskandidat Schott Mainz in der Schlussviertelstunde eine 2:1-Führung und verloren 2:3. Dennoch ist Wildersinn vom Potenzial der Truppe, in der sich auch einige Ex-Hoffenheimer wie Abwehrchef Benjamin Maas, Steffen Straub, Marco Metzger oder Ömer Y?ld?r?m tummeln, überzeugt.

DAS PERSONAL

Der zuletzt angeschlagene Alexander Rossipal ist wieder ins Training eingestiegen, dafür hat Kemal Ademi den Umfang wieder etwas zurückschrauben müssen und ist für Sonntag definitiv noch kein Kaderkandidat. Schlechte Nachrichten brachte auch U-Nationalspieler Meris Skenderovi? von seinem Trip mit Montenegros U21 mit. Zwar traf der Stürmer im EM-Qualifikationsspiel in Differdingen/Luxemburg (3:1) zum zwischenzeitlichen 2:1, zog sich aber später eine Muskelverletzung zu, die genaue Diagnose steht noch aus. Am Donnerstag meldete sich zudem Tim Hüttl krank ab. Personell geht die U23 derzeit auf dem Zahnfleisch, was auch den englischen Wochen geschuldet ist. „Immerhin kehren die anderen U-Nationalspieler zurück“, sagt Wildersinn, der erst am Samstag erfahren wird, ob er seinen Kader mit Spielern aus dem Profi-Kader verstärken kann.

DER GEGNER

Der frühere Zweitligist (1974/75, 1977-82) machte vor ein paar Jahren im DFB-Pokal von sich reden, als er den Bundesligisten Hertha BSC aus dem Wettbewerb kegelte und eine Runde später erst nach Elfmeterschießen gegen den 1.FC Köln die Segel streichen musste. Damals keimten Erinnerungen an die guten alten Zeiten auf, doch mittlerweile ist es wieder sehr ruhig geworden an der Alzeyer Straße. Trainer Steven Jones, ein gebürtiger Wormser, muss mit einem Etat auskommen, der es nicht erlaubt, die vorderen Ränge anzugreifen. Im Gegenteil: Derzeit steckt die Wormatia tiefer im Schlamassel als erwartet. Sollten fünf Klubs am Ende der Saison absteigen müssen, würde es die Rheinhessen Stand heute erwischen. Ein Grund für diese Situation ist die Heimschwäche, wie sie nicht nur am Mittwoch in der Schlussphase zu Tage trat, sondern sich über die gesamte Runde hinzieht: Keine Mannschaft hat zu Hause so oft verloren (zehn Mal) wie die Wormser. Auswärts läuft es da schon besser, zuletzt gab es ein 2:2 bei Kickers Offenbach.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Trotz des Achtungserfolgs am Bieberer Berg gilt: Die Wormatia hat in diesem Kalenderjahr erst einen Pflichtspielsieg errungen, ansonsten gab es neben dem Unentschieden in Offenbach fünf Niederlagen. In der Hinrunde gewann die TSG an der Alzeyer Straße mit 4:1 – es war der bislang höchste Auswärtssieg der Hoffenheimer in dieser Saison. Für die Jones-Elf war es eines von fünf (!) Heimspielen, in dem sie vier Gegentore kassierte.

In der Regionalliga Südwest ist dieses Duell ein Dauerbrenner, da beide Teams seit der Einführung dieser Staffel zur Saison 2012/13 immer dabei sind. Die Bilanz spricht für die TSG (7-2-2), zuvor gab es bereits vier Duelle in der Süd-Staffel (2-0-2). Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams im Dietmar-Hopp-Stadion im August 2016 erzielte Dennis Geiger drei Minuten vor dem Ende den 1:0-Siegtreffer.

DIE LAGE DER LIGA

Das Top-Spiel des 32. Spieltags steigt in Völklingen, wo der Spitzenreiter 1.FC Saarbrücken auf den SV Waldhof Mannheim trifft. Bei einem Sieg könnte der FCS definitiv für die Aufstiegsplayoffs, die ihm ohnehin kaum noch zu nehmen sind, planen, und der SVW Platz zwei endgültig aus den Augen verlieren. Auf den Rängen dahinter geht es ziemlich gedrängt zu, zwischen Elversberg auf Platz fünf und der zehntplatzierten Zweitvertretung des VfB liegen nur sieben Zähler. Die U23, derzeit Sechster, will im oberen Segment durchs Ziel gehen. Dafür muss sie am Sonntag die Wormatia schlagen. „Die Jungs werden alles dafür in die Waagschale werfen“, weiß Wildersinn. „Schließlich wollen sie sich auch für höhere Aufgaben empfehlen.“