FuPa.net: Pokalsiegerbesieger kommt
21.08.2018Mit dem Heimspiel gegen den SSV Ulm kehrt bei Wormatia der Alltag ein
Worms. Der SV Werder Bremen – ist Geschichte. Eine prächtige Kulisse im DFB-Pokal – auch Vergangenheit. Viel Spaß beim Besuch der EWR-Arena? Halt, dieser Spaß darf bleiben bei den Heimspielen von Wormatia Worms. Oder besser: Er darf gleich am Dienstagabend frisch belebt werden. In der Fußball-Regionalliga kommt da der SSV Ulm an die Alzeyer Straße.
Spaß hatten auch die Ulmer „Spatzen“ am Samstag. Und dies ganz sicher noch viel mehr als die Wormaten, warfen die Schwaben doch Eintracht Frankfurt aus dem DFB-Pokal – und somit den Titelverteidiger. Es musste gefeiert werden. Und es durfte. „Die Jungs können feiern, so lange sie wollen“, gab Trainer Holger Bachthaler dafür grünes Licht.
Indes: Ob zufrieden hier, oder vom Sieg berauscht dort – die Konzentration in beiden Lagern muss schnell wieder dem Ligaalltag gelten, steht doch schon drei Tage nach dem Pokalhit das am Wochenende dem Pokalspiel gewichene Ligaduell zwischen beiden Seiten auf dem Programm. Es fällt nicht leicht, da gleich den Schalter umzulegen. Das räumt Steven Jones unumwunden ein. Und doch weiß der Wormatia-Trainer, dass es gelingen muss.
Vielleicht ein Trost: Mit Blick auf den Gegner ahnt der VfR-Coach, dass es den Ulmern sogar noch schwerer fallen könnte, wieder auf Liga zu schalten. Jones sinniert: „Vielleicht kommen die da für uns jetzt im richtigen Moment…“
Andererseits: Auf den richtigen Moment warten können die Wormaten ohnehin nicht, was für das Trainerteam bedeutet, die Mannschaft seriös auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Und dies wiederum bedeutet für Jones, sich mit den Fehlern beschäftigen, die gegen Bremen zu den Gegentoren geführt hatten. Da war der schnelle Rückstand als Ergebnis eines unnötigen Fouls von Malte Moos – und schlechter Zuordnung. Da waren die Gegentore drei und vier, in deren Vorfeld die Kugel zu sorglos hergeschenkt wurde. „Bis dahin hatten wir ja sehr diszipliniert verteidigt“, mochte Jones herausstreichen. Bitter nur: „Die Gegentore machen wir uns selbst. Das müssen wir unbedingt abstellen.“
Dies galt auch bei Werder-Treffer fünf, als Linus Radau dem eigenen Keeper den Ball mit der Brust stoppen mochte, die Kugel aber dem einschussbereiten Maximilian Eggestein auf die Füße fiel. Seinen Linksverteidiger mochte Jones da aber doch nicht an den Pranger stellen, hatte dieser doch mit viel Eifer die Seitenlinie beackert: „Unser bester Mann.“
Darf er sich also auch in der Liga jetzt auf einen Platz in der Startelf freuen? Jones möchte sich nicht festlegen. Nur so viel: Gefallen habe ihm gegen Bremen doch einiges. „Ich sehe deshalb eigentlich keine Notwendigkeit, schon wieder großartig Dinge zu ändern.“ Auf die Frische der eigenen Spieler müsse er schauen. Sie sollen ja wieder Spaß machen.