FuPa.net: Verdacht auf Kreuzbandriss
05.10.2018Wormatia-Kapitän Cedric Mimbala fällt mehrere Wochen aus +++ Am Samstag auswärts beim TSV Steinbach
WORMS. So schlimm sah es eigentlich gar nicht aus. Zwar lief Cedric Mimbala bei seiner Auswechslung gegen Stadtallendorf etwas unrund vom Feld. Auf eine schwerere Verletzung deutete das aber nicht wirklich hin. Die vorläufige Diagnose allerdings lautet: Das hintere Kreuzband ist angerissen. Die endgültige steht noch aus. Klar ist: Der Wormatia-Kapitän wird seinem Team beim Auswärtsspiel gegen den TSV Steinbach (Samstag, 14 Uhr) und darüber hinaus mehrere Wochen fehlen. „Er ist sehr niedergeschlagen“, berichtet Trainer Steven Jones. Mit Mimbala bricht vorerst eine tragende Säule in der Verteidigung weg. Mit Sascha Korb wird den Wormsern in Steinbach zudem ein zweiter Stabilisator gelbgesperrt fehlen. „Jetzt müssen andere in die Presche springen“, sagt Jones. Eventuell kommt Vize-Kapitän Andreas Glockner nach zuletzt zwei Partien ohne Einsatz auf der Sechs mal wieder zum Zug. Auch Eugen Gopko, Perric Afari oder Dominique Jourdan sind Optionen. Für die Innenverteidigung wirft Jones neben Jourdan überraschend auch Ünal Altintas‘ Namen in den Raum. Die 19-jährige Spätverpflichtung aus der FCK-U 19 wechselte er schon gegen Stadtallendorf für Mimbala ein. „Er ist blutjung, aber körperlich schon sehr weit“, sagt der Coach. Niklas Kern, ebenfalls 19 und ebenfalls Innenverteidiger, brauche hingegen noch etwas Zeit. Mit Altintas und Tevin Ihrig (23) im Zentrum, Malte Moos (22) links und Linus Radau (23) auf Rechts könnte Jones eine rekordverdächtig junge Viererkette ins Rennen schicken.
Gut nur, dass Gegner Steinbach derzeit unter Ladehemmungen leidet, in seinen elf Partien auf lediglich zehn Treffer kommt. Aber: Auch wenn die Mittelhessen in den letzten Partien wenig Punkte einsackten, wird Jones den Teufel tun, den TSV zu unterschätzen: „Sie sind für mich Mitfavorit.“ Zumal er weiß, dass sein Team zuletzt in Steinbach (0:4 in der Vorsaison) sowie jüngst in der Fremde (vier Pleiten) nicht gut aussah. „An unserer Auswärtsbilanz müssen wir arbeiten.“ Außerdem stehen den zehn Toren von Steinbach eindrucksvolle neun Gegentreffer gegenüber. Gut nur, dass der Wormatia-Offensiv-Knoten beim 4:0 gegen Stadtallendorf offenbar platzte. Jones scheint sich da indes noch nicht so sicher. „Ich hoffe es aber.“
Immer mehr Offensive drängen sich auf
Dafür spräche, dass sich in der Offensivabteilung immer mehr Spieler aufdrängen, nachdem zu Saisonbeginn die vorderste Front gesetzt schien. Dimitrios Ferfelis und erstmals auch Jan-Lucas Dorow saßen zuletzt auf der Bank. Ferfelis ackerte zwar vorne bislang ordentlich, traf allerdings erst zweimal. Daran muss sich der Torjäger allerdings messen lassen. „Er muss den Knoten selbst zum Platzen bringen, das erzwingen“, sagt Jones, „er hat meine volle Rückendeckung.“ Dass Giuseppe Burgio für ihn gegen Stadtallendorf in der Spitze auflief, zahlte der 30-Jährige mit einem Tor aus. Jenen Zug zum Tor vermisste Jones jüngst auch bei Dorow. „Außerdem war es mal Zeit für Aret Demir“, erklärt Jones, „er ist ein Spieler, der extrem viel gestalten will.“ Dazu kommen Niko Dobros, der zum ersten Mal von Beginn an ran durfte und Leon Volz, der langsam in Fahrt kommt, sowohl gegen Saarbrücken als auch Stadtallendorf netzte. „Wir haben einen guten Konkurrenzkampf“, lässt Jones blicken, „da muss man auch mal harte Entscheidungen treffen.“ So oder so: „Ich glaube, dass wir in Steinbach unangenehm sein können.“