Die Rheinpfalz: Über die Wormatia zum FCK

24.10.2018

Titelverteidiger und DFB-Pokalteilnehmer VfR Wormatia Worms ist heute (19 Uhr) Gegner des Verbandsligisten SV Steinwenden im Achtelfinale des Fußball-Verbandspokals. Der Regionalligist gilt, auch wenn er zuletzt schwächelte, als turmhoher Favorit. Ein echtes Heimspiel hat der SVS aber nicht, muss er doch auf das Stadion in Ramstein ausweichen.

„Sportlich eine mittlere Regionalligamannschaft gegen einen schwachen Verbandsligisten“, umreißt Steinwendens Trainer Bernd Ludwig das Duell gegen Worms, der bedauert, dass die Partie nicht auf dem heimischen Platz ausgetragen wird. Mangels Flutlicht muss in das Ramsteiner Stadion ausgewichen werden. Im Exil will der SVS der Wormatia dann aber, so lange es geht, Paroli bieten. „Das kann natürlich bitter werden“, führt Ludwig weiter aus und spricht von einer möglichen hohen Niederlage. Sein Team benötige das, was es auch gegen den SV Gonsenheim, den Klassenprimus der Verbandsliga, bei der unglücklichen 2:3-Niederlage auf den Platz brachte: Eine homogene Truppe und einen Florian Bicking in allerbester Form, sowie auf der Linie Benjamin Klein der die ein oder andere Großchance der in der Liga schwächelnden Wormser vereiteln kann. Der SVS kann mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen, hat er doch gegen den SV Morlautern im Derby am Samstag mit dem 1:1 ein gutes Ergebnis erzielt. Auch wenn abermals in den Schlussminuten der Ausgleichstreffer kassiert wurde.

Der 14. der Regionalliga Südwest, der, abhängig von der Anzahl der Aufsteiger in die Dritte Liga, auf einem möglichen Abstiegsplatz steht und im August dem Bundesligisten SV Werder Bremen im DFB-Pokal mit 1:6 unterlag, hat noch nicht die ganz großen Erfolge feiern können. Nur Schlusslicht Eintracht Stadtallendorf besiegte der VfR klar mit 4:0, danach gab es aber bis zum vergangenen Samstag drei Niederlagen, auch gegen Aufsteiger TSG Balingen (0:2). Giuseppe Burgio ist mit vier Treffern bester Ligatorschütze der von Steven Jones trainierten Elf, die sich gegen die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach (3:0) für die Runde der letzten 16 im Verbandspokal qualifizierte.

„Wir legen größten Wert darauf, eine ordentliche Leistung abzuliefern“, sagt Ludwig, der mit dem Los keineswegs unzufrieden ist. Trotzdem habe man sich natürlich den 1. FC Kaiserslautern gewünscht. „Für uns Dorffußballer wäre das ein großes Highlight. Ich freue mich aber für jeden, der den FCK als Los bekommt“, erklärt der SVS-Coach. Die Hoffnung auf das Traumlos kann nochmals aufleben – im Viertelfinale mit noch größerer Wahrscheinlichkeit. Dazu muss aber heute erst einmal die Wormatia aus dem Pokal gekegelt werden.