Wormser Zeitung | Hinten muss wieder mehr Stabilität rein

07.11.2003

Das fordert Wormatia-Trainer Anders vor dem Spiel gegen Kreuznach / Magin für Sigmund

Vom 07.11.2003

Vorrunden-Finale in der Fußball-Oberliga Südwest: Zum Abschluss der Hinspielserie erwartet der VfR Wormatia am morgigen Samstag um 14.30 Uhr den alten Rivalen Eintracht Bad Kreuznach. Und da eine Woche später sofort die Rückrunde beginnt, folgt gleich ein weiteres Heimspiel gegen den FK Pirmasens. Eine doppelte Chance also, das bislang recht dürftige Punktekonto etwas aufzustocken.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

Aber schon der erste Gang morgen gegen Kreuznach wird alles andere als ein Zuckerschlecken. Im Gegensatz zu den Wormaten haben die Badestädter die Erwartungen bisher durchaus erfüllt und schielen mit einem Auge schon mal in Richtung Regionalliga. Und um diesem Fernziel etwas näher zu kommen, fordert Eintracht-Coach Karl-Heinz Halter ganz unverblümt: "Für mich zählt in Worms nur ein Sieg." Starke Worte, die auf einem gesunden Selbstbewusstsein basieren. Denn das haben die Kreuznacher zweifellos, wie sie erst letzte Woche gegen Engers bewiesen: Da drehten sie einen 0:2-Rückstand noch in ein 6:3 um.

Und die Wormatia? Der 3:1-Erfolg in Ingelheim löste nur verhaltene Freude aus, weil dabei im Defensivbereich einiges im Argen lag. "So viele Chancen, wie wir Ingelheim gestattet haben, werden sich die Kreuznacher sicher nicht entgehen lassen", fordert Trainer Dirk Anders "hinten wieder mehr Stabilität". Die Abwehrschwächen in Ingelheim lagen wohl auch daran, dass Benjamin Sigmund (Magen-Darm-Virus) nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, aber selbst spielen wollte und sich damit keinen Gefallen tat. Nachdem er seitdem nicht trainieren konnte, wird er morgebn allenfalls auf der Bank sitzen. Für ihn rückt höchstwahrscheinlich Niels Magin in die Anfangsformation.

Ein Wankelkandidat ist noch Stefan Ertl, der sich ebenfalls ein Virus eingefangen hat. Dennoch hofft Dirk Anders morgen auf seinen Einsatz: "Er ist so wichtig für die Mannschaft und kaum zu ersetzen." Wer neben Ertl stürmt, ist für den VfR-Coach klar: "Duro Bozanovic hat in Ingelheim ein Klassespiel gemacht, zwei Tore vorbereitet", habe als I-Tüpfelchen nur ein eigener Treffer gefehlt. Und Giuliano Arcangioli sei erneut ein idealer Joker gewesen: Reingekommen und gleich ein Tor gemacht.

Für die restlichen fünf Begegnungen bis zur Winterpause hat Dirk Anders die Parole ausgegeben: "Wir wollen noch mal alles aus uns rausholen und kein Spiel mehr verlieren." Der Anfang zu dieser "Serie" soll morgen gemacht werden - auch mit Unterstützung von mehr Zuschauern als zuletzt, hofft Anders: "Schließlich ist in Spielen gegen Kreuznach immer besondere Brisanz drin."