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elv. – Die Oberliga-Fußballer des VfR Wormatia haben ihren Aufwärtstrend bestätigt. Bei der Spvgg. EGC Wirges kamen die Wormser nach einer guten Leistung zu einem verdienten 1:1 (1:0)-Unentschieden und blieben damit im fünften Spiel in Folge unbesiegt. Das Hinspiel hatte die Truppe von Dirk Anders noch sang- und klanglos mit 0:4 verloren.

 
"Ich bin mit dem Punkt zufrieden – vor allem wenn man bedenkt, wie spärlich unsere Bank besetzt war", hatte VfR-Coach Dirk Anders mit Tomasso Fontana und Onur Celik lediglich noch zwei Feldspieler in der Hinterhand.

Nach gegenseitigem Abtasten in der Anfangsviertelstunde besaßen die Wormaten bis zum Pausenpfiff leichte Feldvorteile und die besseren Möglichkeiten. Die erste Duftmarke setzte der von Christian Vogel bediente Dyuro Bozanovic, dessen Schuss Keeper Krämer erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte (16.). Elf Minuten später verfehlte ein Drehschuss des gleichen Akteurs sein Ziel nur knapp. Noch näher am Torerfolg war der seit Wochen stark auftrumpfende Marcel Gebhardt. Dessen halbhoher Schuss wurde allerdings von Krämer mit einer sehenswerten Parade um den Pfosten gelenkt (34.).

Die Hauherren traten bis zu diesem Zeitpunkt kaum in Erscheinung und hatten nur einen Distanzschuss von Best zu verzeichnen, den Keeper Thorsten Müller auf dem schlüpfrigen Untergrund souverän entschärfte (20.). Ebenso überraschend wie glücklich fiel dann in der 42. Minute die Wirgeser Führung: Ein Freistoß von Brevak wurde dreimal abgefälscht, ehe er am chancenlosen Müller vorbei zum 1:0 die Linie überquerte.

Zur zweiten Halbzeit musste Goalgetter Stefan Ertl aufgrund muskulärer Probleme gegen Onur Celik ausgetauscht werden. Da die übrigen Stürmer Marc Lautenschläger, Giuliano Arcangioli und Marcus Köhler allesamt verletzungsbedingt fehlten, stand der VfR plötzlich ohne Mittelstürmer da. Deshalb rückte Marcel Gebhardt weiter nach vorne. Anders: "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie sich nachdem Ertl raus musste noch gesteigert hat."

Der eingewechselte Celik fügte sich mit einem feinen Zuspiel auf Bozanovic gleich gut ein. Doch erneut bereinigte Torsteher Krämer die Situation im Nachfassen (46.). Bei der nächsten gefährlichen Szene vor seinem Kasten war er allerdings machtlos. Der aufgerückte Manndecker Steffen Kohl passte von der Grundlinie vors Tor, gleich mehrere Akteure verpassten den Ball, Marcel Gebhardt war zur Stelle und kanonierte aus sieben Metern unhaltbar zum 1:1 (61.) ein.

Auch die nächste Möglichkeit gehörte der VfR-Truppe: Ein mächtiger Freistoß von Matthias Dehoust wäre vermutlich genau im rechten Eck eingeschlagen, hätte nicht Krämer erneut toll reagiert (74.). Drei Minuten später war der Torhüter praktisch schon geschlagen. Christian Vogel hatte sich rechts gegen zwei Mann durchgesetzt und voll abgezogen, der von Krämer abgefälschte Ball wurde zur Bogenlampe und wäre wohl im Netz gelandet, doch Bozanovic spritzte dazwischen und setzte die Kugel in Bedrängnis aus nächster Nähe am Tor vorbei. Auf der Gegenseite zischte in der Schlussphase ein Freistoß von Brevak knapp am linken Pfosten vorbei, so dass es beim "gerechten Unentschieden" blieb, wie beide Trainer unisono erklärten.