Wormser Zeitung | Ziel: Auf Rang fünf überwintern

05.12.2003

Dazu benötigt der VfR Wormatia aber in Bingen unbedingt einen Dreier

Vom 05.12.2003

Jahresfinale in der Fußball-Oberliga: Im letzten Spiel vor der Winterpause gastiert der VfR Wormatia am morgigen Samstag (14.30 Uhr) bei Hassia Bingen. Dort soll die Serie von sechs Spielen ohne Niederlage fortgesetzt werden, um dann auf dem 5. Tabellenplatz zu überwintern.

 
Von

Frank Beier

"Nachdem wir trotz vieler Widrigkeiten so weit nach oben gekommen sind, sollten wir uns nicht selbst alles wieder kaputtmachen", appelliert Trainer Dirk Anders an seine Schützlinge, zum Jahresabschluss noch einmal alles zu geben: "Mit 50, 60 Prozent wie gegen Klausen werden wir in Bingen mit Sicherheit nichts erben." Der VfR-Coach erwartet morgen vor allem "wesentlich mehr Laufbereitschaft als in den letzten Heimspielen gegen Pirmasens und Klausen" und nennt als Vorgabe eine ebenso engagierte Vorstellung wie beim 1:1 in Wirges: "Nur dann können wir auch in Bingen bestehen."

Die angespannte Personalsituation hat sich etwas entkrampft. Zwar fallen neben den Langzeitverletzten Volker Berg und Stefan Ritschel auch Niels Magin und Björn Miehe weiterhin aus, aber dafür ist Stefan Ertl wieder von Anfang an dabei. Außerdem konnten Giuliano Arcangioli und Marcus Köhler wieder voll mittrainieren, so dass Dirk Anders vor allem in der Offensive wieder Alternativen hat. Allerdings gab es am Dienstag einen neuen Rückschlag: Christian Vogel zog sich bei einem Zusammenprall im Training eine schmerzhafte Bauchverletzung zu, die bis gestern noch nicht genau diagnostiziert war. Auf jeden Fall konnte der 23-Jährige wegen anhaltender Schmerzen nicht trainieren, so dass sein Einsatz stark gefährdet ist. "Es wäre sehr schade, wenn er ausfallen würde", sieht Anders in dem rechten Flügelflitzer "den Gewinner der Hinrunde". Von Vogels Mitwirken macht der Trainer letztlich auch die Frage abhängig, wer für Ertl aus der Anfangsformation weichen muss. Wackelkandidaten sind Onur Celik und Christopher Kaczmarek.

Im Übrigen erwartet Anders morgen von allen eingesetzten Akteuren ein klares Zeichen, "dass sie dazugehören". Denn nach der Winterpause deutet sich ein verschärfter Konkurrenzkampf an: Berg, Magin, Miehe und Ritschel werden ihre schweren Verletzungen auskuriert haben und wieder angreifen. "Und vielleicht kommt ja noch der eine oder andere Neue hinzu", orakelt Anders.