FuPa.net: Härtetest gegen Neckarsulm
19.07.2019Wormatias junge Mannschaft muss sich mit erfahrenem Oberliga-Team auseinandersetzen
Worms. Glaubt man der Statistik von „transfermarkt.de“, dann hat Wormatia Worms in der bald beginnenden Oberliga-Runde die zweitjüngste Mannschaft. Das soll sich zwar in den kommenden Wochen noch ändern, denn Trainer Kristjan Glibo hätte gerne noch einen erfahrenen Innenverteidiger und auch für den Angriff einen Spieler, der in den entscheidenden Situationen den Unterschied machen kann. Aber bei der Generalprobe für den Oberligastart am Samstag um 16 Uhr gegen die Neckarsulmer Sport-Union wird eine Startelf auf dem Platz stehen, deren Durchschnittsalter sich irgendwo um die 21 Jahre einpendeln wird. „Klar werden die Spieler auflaufen, die nach heutigem Stand auch beim ersten Saisonspiel in Eisbachtal spielen“, sagt Glibo. „Aber wir wissen auch, dass die Zeit, die wir benötigen, um uns einzuspielen, noch in die Saison hineinreichen wird.“ In Stein gemeißelt ist die erste Elf bei der Wormatia also noch bei Weitem nicht.
Den Test gegen Neckarsulm will der Wormatia-Trainer zwar als letzten Härtetest nutzen, für ihn ist aber trotzdem wichtig, auch in dieser Partie mit verschiedenen taktischen Varianten zu experimentieren. „Wir sind noch mitten in der Findungsphase“, sagt Glibo in Bezug auf die Mannschaft als auch auf die Spielausrichtung. Also wird weiter ausprobiert, welches System der Mannschaft am besten liegt. Aber immer auch mit Ausrichtung auf den Gegner. Und der bringt am Samstag eine gut eingespielte Mannschaft mit, die wesentlich mehr Erfahrung aufweist, als die junge Wormatia-Truppe. Doch Glibo glaubt daran, dass seine Mannschaft aus dem Spiel wertvolle Erkenntnisse auf ihrem Weg in die Oberliga erhalten wird. „Ich freue mich auf Neckarsulm“.
Derweil hat der Sportliche Leiter Norbert Hess einen weiteren Neuzugang perfekt gemacht. Vom FSV Jägersburg stößt der Innenverteidiger Andrej Ogorodnik zu den Wormaten. Der 21-Jährige, der schon in den Testspielen gegen Celtic Worms und Basara Mainz mitgewirkt hat, kommt vom FSV Jägersburg und hat in seinen ersten beiden Oberliga-Spielzeiten für Jägersburg und zuvor Hertha Wiesbach 39 Oberligapartien absolviert. Ein Kreuzbandriss im vergangenen Herbst warf den Oberliga-Stammspieler, der seine fußballerische Ausbildung beim 1. FC Saarbrücken bekommen hat, aber erst einmal wieder zurück.
Immer noch in der Warteschleife ist dagegen der Brasilianer Damaceno Oliveira, dessen Aufenthaltsgenehmigung noch aussteht. „Ich bin zuversichtlich, dass das klappt, aber bis dahin werden wir ihn nicht als Neuzugang betrachten“, sagt Hess. Die Kommunikation mit dem Stürmer, der bislang kein Deutsch spricht, gestaltet sich unterdessen nicht gerade einfach. „Kristjan ruft immer nur ,go‘“, schmunzelt Hess. Und da Oliveira auch kaum des Englischen mächtig ist, bleibt es oft bei Handzeichen. Einzig Giorgian Veleanu spricht ein paar Brocken portugiesisch.