FuPa.net: Mit Rückenwind ins Rheinland
20.09.2019Nach der überzeugenden Vorstellung in Offenbach fährt Wormatia selbstbewusst nach Engers
Worms. Die Pflicht ist erfüllt. Als souveräner 4:0 (3:0)-Sieger kehrten die Oberliga-Fußballer von Wormatia Worms am Mittwochabend vom Achtelfinale im Verbandspokal beim FSV Offenbach zurück. Eine überzeugende Leistung hatte Kristjan Glibo von seiner Truppe eingefordert. Eine überzeugende Leistung mit Toren durch Luca Graciotti (12.), Jan Dahlke (16.), Eric Lickert (32.) und Jan-Philipp Schünke (82.) bekam er geboten. Und so musste der VfR-Trainer im Rückblick auch keine großen Worte mehr verlieren. „Eine sehr gute Leistung auch mit den zwei schnellen Toren“, lobte er seine Elf – und strich heraus: „Wir haben sechs Siege in Folge.“ Mit breiter Brust geht es deshalb am Samstag zum Spiel beim FV Engers.
Souverän waren die besagten sechs Siege ja nicht alle. Das weiß auch Kristjan Glibo. Das 4:2 bei Kaiserslautern II resultierte aus zwei Treffern in der Nachspielzeit, gegen Bingen (2:1) und Mechtersheim (3:2) zitterten die Wormaten trotz zwischenzeitlicher Überlegenheit den Sieg am Ende ins Ziel. Und das 3:1 im Verbandspokal gegen die TSG Pfeddersheim resultierte nicht zuletzt aus einem groben Schnitzer von TSG-Torwart Patrick Stofleth. Ist ja aber alles gut gegangen. Und auch das ist eine Qualität, wie Glibo selbst bestätigt: „Selbst wenn es mal nicht so gut läuft, sind wir in der Lage ein Tor zu schießen.“ Er ist längst überzeugt: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir gute Chancen, in dieser Liga jeden Gegner zu schlagen.“
Mit diesem Rückenwind werden sich die Wormaten am Samstag in den Bus für die Fahrt nach Engers setzen. Bei den Rheinländern läuft es momentan genau anders: Der Tabellenfünfte der Vorsaison kommt einfach nicht in Schwung, hat einzig Siege gegen die ebenso schwächelnden TSG Pfeddersheim (3:0) und SV Völklingen (2:0) auf seinem Konto. Dazu auch ein 0:0 bei Schott Mainz, bei dem Kristjan Glibo unter den Zuschauern war. „Sie haben tief und kompakt gestanden“, erzählt er und beschreibt einen letztlich glücklichen Punktgewinn: „Schott hatte unglaublich viele Torchancen.“
Gut besetzt wird der Wormatia-Bus für die Fahrt nach Norden übrigens sein. Zwar gibt‘s nach dem Pokalspiel in Offenbach ein paar Blessuren auszuheilen. Weil mit Ausnahme von Tevin Ihrig (Knorpelschaden) aber alle zuletzt noch verletzten Spieler zumindest wieder im Aufbautraining sind, ergeben sich für die Startelf einige Varianten. In Offenbach durfte Heron Miranda mal von Beginn an in der Innenverteidigung ran, Ilias Tzimanis rückte ins Zentrum davor. Für das Duell mit den kampfstarken Rheinländern wird der Grieche wohl aber wieder seine angestammte Position übernehmen. Und davor werden somit Perric Afari und Pascal Schmidt auf eine Rückkehr hoffen. Und im Sturm? In Offenbach beorderte Glibo mal wieder Luca Graciotti an die Seite von Sturmführer Jan Dahlke. Schon zu gemeinsamen Zeiten beim SV Sandhausen hatte der 26-Jährige bei Glibo ganz vorne gespielt. „Er hat dort zwölf Tore gemacht“, erzählt der Trainer, der herausstreicht: „Mit ihm haben wir vom Anlaufen her mehr Zugriff. Er kommt gut ins Duell.“ Und in Offenbach hat er wieder bewiesen, dass er dann auch trifft.