Saarbrücker Zeitung: Pokal-Aus macht den Hertha-Trainer richtig sauer
04.10.2019Wiesbach Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach hat sich am Dienstag schon bei seinem zweiten Auftritt im Saarlandpokal aus dem Wettbewerb verabschiedet. Die Gelb-Schwarzen unterlagen trotz 2:0-Führung beim klassentieferen Saarlandligisten TuS Herrensohr 2:3. Auf die Frage, wie sehr ihn das Aus auf einer Skala von eins bis zehn ärgere, antwortete Hertha-Trainer Michael Petry mit „elf.“ Warum der 43-Jährige so sauer über das Ausscheiden ist, kann Petry auch erklären: „Wenn du in Herrensohr mal früh in Rückstand gerätst, dann wird es dort schwer.
Aber wenn du als Oberligist bei einem Saarlandligisten 2:0 führst, dann musst du das Ding einfach nach Hause schaukeln.“ Zudem war es bereits das dritte Mal, seit Petry Trainer der Hertha ist, dass sein Team im Pokal bei einem Saarlandligisten verlor. Vor zwei Jahren kam das Aus in der vierten Runde beim SV Mettlach (1:3). Ein Jahr zuvor war nach einem 2:3 beim SV Bübingen bereits in der zweiten Runde Endstation. Zum Spiel: Nachdem der in Bestbesetzung angetretene Oberligist in Herrensohr durch Treffer von Marcel Jung (23.) und Ruddy M’Passi (59.) mit 2:0 vorne lag, kippte die Partie ausgerechnet nach einer Großchance für den Favoriten. Jung und Giovanni Runco liefen in der 62. Minute alleine aufs Tor zu. Doch Runco brachte das Spielgerät nicht richtig unter Kontrolle. Fast im direkten Gegenzug verkürzte Manuel Schuck für die Gastgeber auf 1:2. Der Ex-Wiesbacher Engin Yalcin erzielte mit einem abgefälschten Freistoß nur drei Minuten später das 2:2. Tim Greulach köpfte eine Viertelstunde vor Schluss nach einer Hereingabe zum 3:2-Siegtreffer für Herrensohr ein.
Heute Abend steht das Team in der Oberliga vor einer ganz schweren Aufgabe. Um 19.30 Uhr ist Regionalliga-Absteiger Wormatia Worms zu Gast. Die Wormatia feierte zuletzt sechs Siege in Serie und ist Tabellendritter. „Sie haben viele Spieler mit Erfahrung in höheren Klassen und dazu mit Jan Dahlke den derzeit besten Torjäger der Liga. Da werden wir uns ganz schön strecken müssen, um erfolgreich zu sein“, weiß Petry. Der 22-Jährige Dahlke erzielte bislang zehn Treffer.