Wiesbadener Kurier: Eintracht hat gute Laune vor erstem Test

07.01.2004 (pep) Mit einem Freundschaftsspiel bei Wormatia Worms (18.30 Uhr) startet die Frankfurter Eintracht heute spielerisch ins neue Jahr. Nach dann vier Trainingseinheiten dürfen die Profis sich erstmal mit Gegnern messen. Bis auf die Dauerverletzten Jens Keller und Jermaine Jones sowie Andreas Möller, der nach überstandenem Muskelfaserriss vorsichtig aufgebaut wird, will Trainer Willi Reimann fast alle Spieler einsetzen. Auch die beiden brasilianischen Gäste Christovao Trombin und Rodrigo Teixeira sollen mit Sondergenehmigungen dabeisein. Für die Gastspieler könnte das Spiel in Bezug auf ein mögliches Engagement in Frankfurt wichtig sein, für die übrige Mannschaft ist es nur ein kleiner Teil der Vorbereitung.

Die Stimmung beim Letzten der Liga ist bisher erstaunlich gut. Dazu tragen die positiven Meldungen über die verletzten Spieler bei. Christoph Preuß, zunächst wegen einer Knöchelblessur noch geschont, war gestern schon wieder dabei, hatte keine Probleme mehr. Auch Andreas Möller fühlt sich gesund und gibt sich angriffslustig. Die öffentliche Kritik von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Möllers Comeback sei "ein Fehler" gewesen, konterte er ungewohnt scharf: "Matthäus ist ein Dummschwätzer und sollte sich um seinen eigenen Kram kümmern." Mit einer guten Vorbereitung hofft der 36 Jahre alte Weltmeister bis zum Start gegen Bayern München am 31. Januar wieder topfit zu sein. "Und dann werde ich der Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg auch helfen", zeigt sich Möller selbstbewusst.

Die Zeit von Jean-Clotaire Tsoumou-Madza bei der Eintracht ist wohl abgelaufen. Nach wie vor fühlt sich der Abwehrspieler wegen einer Knieverletzung nicht in der Lage am Training teilzunehmen. Reimann rechnet nicht mehr mit dem Kongolesen. Man habe dem wechselwilligen Spieler und dessen Berater "klar gemacht", zu welchen Bedingungen Madza den Verein wechseln könne, sagt Heribert Bruchhagen nur. Im Klartext: Stimmt die Ablösesumme, erhält Madza die Freigabe.