Die Rheinpfalz: Worms: Ein Stadtderby der besonderen Art
01.10.2020Ein Stadtduell steht an, das die Fußballer(innen)herzen in Worms und Umgebung höher schlagen lässt. Am Samstag, 15.30 Uhr, empfängt die TSG Pfeddersheim im Uwe-Becker-Stadion den „großen“ VfR Wormatia Worms. Aber: Nur 500 Zuschauer sind coronabedingt bei dieser Oberligapartie zugelassen.
„Alle Karten sind weg, eine Tageskasse wird es nicht geben“, bestätigte am Mittwoch Heinz Überschär, Leiter der TSG-Fußballabteilung: „250 Karten sind an die Wormatia gegangen, 250 sind bei uns verkauft worden.“
„Schade, da wären sicherlich viel mehr gekommen, vielleicht die dreifache Anzahl“, sagte gestern Abend Norbert Hess, der Sportliche Leiter der Wormatia. „Am Samstag ist Feiertag, die Leute sind fußballhungrig.“ Besonders für Hess wird es ein besonderes Spiel werden, wohnt er doch in Pfeddersheim und war dort viele Jahre erfolgreich als Trainer tätig.
Ein besonderes Spiel nicht nur für Hess
„Für mich ist die Wormatia hoher Favorit“, betonte gestern Pfeddersheims Trainer Daniel Wilde: „Viele Spieler in unserem Kader haben eine Wormatia-Vergangenheit.“ Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Wilde zufrieden, kassierte sein Team erst eine Niederlage am ersten Spieltag bei Arminia Ludwigshafen (0:3). Danach folgten zwei Siege, zwei Unentschieden und als bisheriger Höhepunkt ein 3:1-Sieg im Verbandspokal gegen den Regionalligisten Schott Mainz. „Wir haben aber Luft nach oben und tun uns noch schwer, die Leistung zu halten“, gesteht Wilde, der oft Ausfälle zu beklagen hatte. „Es sind aber keine langwierigen Verletzungen.“
Die Wormatia steht derzeit an der Oberliga-Tabellenspitze mit zwölf Punkten (vier Siege, eine Niederlage), Pfeddersheim lauert mit acht Punkten auf Platz fünf. Gehen die drei Punkte morgen also an die Alzeyer Straße in der Stadt oder bleiben sie Am Schießhaus im Dorf? Vielleicht kriegen ja beide je einen Zähler …