FuPa.net: Nun auch zu Hause punkten

27.08.2021

Wormatia Worms will den Heimspiel-Fehlstart ausmerzen: Samstag kommt Elversberg II +++ Ihrig, Lickert und Joachims fallen aus

WORMS. Geplant war die Woche der Oberligafußballer des VfR Wormatia Worms anders. Doch weil das Auswärtsspiel beim FC Arminia Ludwigshafen kurzfristig wegen mehrerer Coronafälle bei den Pfälzern abgesagt wurde, musste Trainer Kristjan Glibo umplanen. „Das war sicher nicht das letzte Mal, damit müssen wir rechnen und dafür sind wir ja auch da“, sagt der 39-Jährige, der sich so früher der Vorbereitung auf das Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen die SV Elversberg II widmen konnte.

Mittwoch und Donnerstag trainierte die Wormatia, den Freitag haben die Spieler frei, um pünktlich zum Duell mit den Saarländern noch etwas Ruhe und Kraft zu tanken. Die wird es auch brauchen, schließlich ist der Regionalliga-Unterbau mehr als ordentlich in die Saison gestartet. „Sechs Punkte aus drei Spielen sprechen eine klare Sprache, von daher müssen wir die Mannschaft ernst nehmen“, warnt der Trainer vor einer jungen und hungrigen Gästetruppe. 3:1 gegen Diefflen, 2:1 gegen Jägersburg, nur gegen Wiesbach (2:4) gab es für die Elversberger – genau wie auch für die Wormatia (0:1) – nichts zu holen.

Genau diesen Störfaktor vom ersten Spieltag, als man Ball und die Wiesbacher kontrollierte, aber dennoch als Verlierer vom Feld ging, wollen die Wormser nun ausmerzen. „Es wird wichtig sein, dass wir unsere Stärken auf den Platz kriegen, vor allem zu Hause vor unseren Fans“, möchten Glibo und Co. diesmal nach Abpfiff einen erfreulichen Grund haben, wenn es vor die Kurve geht. Keine leichte Aufgabe, auch gegen die SVE, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. „Seit ich hier Trainer bin, hat Elversberg immer eine spielstarke Mannschaft gehabt“, erinnert Glibo an die vergangenen Duelle. 2020/21 kam es wegen des Corona-Abbruchs gar nicht erst zum Kräftemessen. Kristjan Glibo weiß dennoch, was ihn und sein Team erwartet: „Die SVE steht immer solide in ihrer Ordnung, das machen sie schon seit Jahren sehr ordentlich.“

Bei Asamoah die Ergebnisse der Untersuchung abwarten

Die Präzision und Geradlinigkeit im letzten Drittel, die gegen Wiesbach fehlte, in Speyer aber immer mehr zum Vorschein kam, sind also wieder gefragt. Den Wormsern würde wohl ein frühes Tor die nötige Sicherheit geben. Personell hat sich die Situation im Vergleich zur Vorwoche nicht groß verändert. Fehlen werden definitiv Tevin Ihrig, Eric Lickert und Simon Joachims nach seiner Gelb-Roten Karte in Speyer. Ob Aaron Asamoah nach seinem Kreislaufzusammenbruch bereits wieder im Kader stehen wird, hänge ganz von den Ergebnissen der noch laufenden Nachuntersuchungen ab. Martin Röser, dessen Frau hochschwanger ist, könnte kurzfristig ausfallen und auch der Einsatz von Luca Graciotti ist wegen seiner immer wiederkehrenden Wadenprobleme nicht sicher.

„An vielen Stellen gilt es, die Entwicklung abzuwarten. Das kann sich täglich ändern“, sagt Glibo. Der Einsatz von Sandro Löchelt (Adduktorenverletzung) kommt wohl noch zu früh. „Man muss voll belastbar sein und sich gut fühlen, nur das zählt“, macht der Trainer klar, wovon die Nominierung letztlich abhänge. Unnötige Risiken werde man definitiv keine eingehen. „Es wird sicher dabei bleiben, dass wir vorerst auf einigen Positionen immer so planen müssen, dass es auch kurzfristig mal zu Änderungen kommen kann“, hat Glibo allerdings überhaupt keine Zweifel daran, dass die einsatzfähigen Spieler diese Ausfälle kompensieren können.