Pfälzischer Merkur: Am Ende kommt es knüppeldick

03.10.2021

Worms Der FSV Jägersburg hält beim neuen Oberliga-Spitzenreiter Wormatia Worms lange gut mit. Doch in den Schlussminuten hagelt es Gegentreffer im Minutentakt.

Mit einer 0:6-Klatsche beim neuen Oberliga-Spitzenreiter Wormatia Worms im Gepäck musste der FSV Jägersburg am Samstag die Heimreise antreten. Das deutliche Ergebnis täusche aber über den Spielverlauf hinweg, meinte FSV-Trainer Tim Harenberg: „Bis zum zweiten Gegentor waren wir eigentlich auf Augenhöhe.“ 

Worms war durch Janik Marx in der 17. Minute in Führung gegangen und hatte im Anschluss ein leichtes Übergewicht. In der 25. Minute verhinderte FSV-Torwart Eric Höh mit einer Glanzparade gegen Luis Kiefer – der zwischen 2017 und 2019 das Jägersburger Trikot trug – den zweiten Treffer der Wormatia. Bis zum Seitenwechsel hatten die Lila-Weißen dann ihre beste Phase.  Worms’ Torwart Ricco Cymer parierte kurz vor der Halbzeit einen Schuss von Frederic Ehrmann. Der Abpraller landete vor den Füßen von Kristof Scherpf – doch auch der brachte den Ball nicht im Tor unter.

Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Partie zunächst ausgeglichen. Die Wormser ließen Chancen auf das 2:0 ebenso liegen wie Scherpf, der an Cymer scheiterte, den Ausgleich. Doch in der 65. Minute fanden die Wormser ihren Torriecher wieder. Der Ex-Jägersburger Kiefer stellte auf 2:0. Der FSV kam in der Folge nur noch zu Halbchancen. Dennoch deutete zu diesem Zeitpunkt nichts auf den deutlichen Endstand hin, der beim Abpfiff vor 734 Zuschauern auf der Anzeigetafel der EWR-Arena zu lesen war.

Doch in den letzten acht Minuten kam es für den FSV knüppelhart. Gibriel Darkaoui erhöhte in der 82. Minute auf 3:0. Drei Zeigerumdrehungen später ließ Reda den vierten Wormatia-Treffer folgen. Ehrmann unterlief ein Eigentor zum 5:0 (88.) und in der Schlussminute war wieder Chkifa erfolgreich. „Worms ist für uns wohl kein gutes Pflaster. Auch letzte Saison haben wir dort lange gut mitgehalten, lagen mit 2:1 vorne, haben am Ende aber 2:7 verloren“, ärgerte sich Harenberg.