Wormser Zeitung: VfR will Ausgangslage optimieren
19.11.2021In fünf Spielen bis zur Winterpause soll es fünf Siege geben. Dieses Ziel verfolgt Trainer Kristjan Glibo. Wenngleich er weiß, dass mit Mechtersheim ein unbequemer Gast anreist.
WORMS – Fünf Spiele warten im Kalenderjahr 2021 noch auf die Oberliga-Fußballer von Wormatia Worms. Der Tabellenführer der Süd-Staffel möchte dabei seine gute Ausgangslage für die Aufstiegsrunde ausbauen und möglichst alle Hürden ohne Punktverlust nehmen. Zwei Zähler hat die Mannschaft von Trainer Kristjan Glibo im Hinspiel gegen den kommenden Gegner liegen lassen: Der TuS Mechtersheim, der am Samstag um 15.30 Uhr bei der Wormatia gastiert, zählt zu den Mannschaften, die im wöchentlichen Wechsel zumeist zwei Gesichter offenbaren.
„Die sind sehr schwer zu bespielen, und du musst auf der Höhe sein“, denkt Kristjan Glibo an das 1:1 im Hinspiel zurück. Wie unangenehm es auf dem holprigen Untergrund im Süden Speyers werden kann, musste selbst Drittligist 1. FC Kaiserslautern im Verbandspokal schmerzhaft erfahren (1:2). Zudem knüpft Glibo an: „Sie verfügen über einige schnelle Spieler, aber auch erfahrene Leute. Dazu haben sie mit Alexander Biedermann den besten Torjäger der Liga in ihren Reihen.“
Aber: 15 seiner 23 Punkte hat der Tabellensechste zuhause geholt. Zur Wahrheit gehört auch, dass die Mechtersheimer in der Auswärtstabelle den viertletzten Rang belegen. „Dennoch werden wir uns wie schon im Hinspiel auf ein kampfbetontes Duell einlassen“, prophezeit der Wormser Trainer, der sich stets auch genauestens mit den Stärken und Schwächen des kommenden Gegners beschäftigt. „Das gehört auch zu einem Matchplan dazu“, erklärt der 39-Jährige. „Wenn du auf den Platz gehst, musst du wissen, was auf dich zukommen kann und deiner Mannschaft entsprechende Lösungen an die Hand geben.“ Von der von Ballbesitz geprägten Spielweise werde man aber keinesfalls abrücken. „Wichtig ist, dass wir flexibel und variabel bleiben – auch in den Spielsystemen“, sagt Glibo, der beim Blick auf das Personal keine Veränderungen gegenüber den Vorwochen zu verkünden hat.
Mit großer Vorfreude gehen der Trainer und seine Mannschaft übrigens auch in das neunte Heimspiel dieser Saison, weil mit dem eigenen Publikum im Rücken um Punkte gespielt wird. „Die Unterstützung ist wirklich sehr gut“, dankt Kristjan Glibo den treuen Fans, die in dieser Runde erneut viel Grund zum Jubeln hatten. Schließlich fielen in der EWR-Arena bislang 3,3 Tore pro Spiel. 868 Zuschauer waren es bislang im Schnitt, stolze 1606 beim Kantersieg im Derby gegen die TSG Pfeddersheim. „Das Ganze ist ein Geben und Nehmen“, versteht der Wormser Coach das Zusammenspiel wie folgt: Von den Rängen wird lautstark unterstützt, und die Spieler tun auf dem Feld ihr Möglichstes, damit am Ende des Tages alle zufrieden nach Hause gehen – die Zuschauer heiser, mit vielen positiven Eindrücken eines guten Spiels ihres Teams, und der Tabellenführer mit drei Punkten im Gepäck. An diesem bewährten Ideal soll sich auch im Heimspiel gegen Mechtersheim nichts ändern.