wormatia.de | Wormatia verliert die Wasserschlacht von Dudenhofen

21.10.2021

Bei strömendem Regen folgt auf den Traumstart der bittere Rückschlag. Der Verlust von M’voto und Kireski wirft die Wormaten für zehn Minuten aus der Bahn und die Gastgeber drehen den 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. Endstation im Achtelfinale.

Dabei hatte alles so gut begonnen. Nach 30 Sekunden waren die Wormaten erstmals im Strafraum, Noel Eichinger hielt den Fuß rein und schon stand es 0:1 für den VfR. Die spielentscheidende Szene ereignete sich dann bereits wenige Minuten später. Bei einem Freistoß rasselten die aufgerückten Jean-Yves M’voto und Adrian Kireski mit den Köpfen zusammen, zogen sich dabei Platzwunden zu und mussten ausgewechselt werden. Eine große Schwächung der Defensive, in der bereits Tevin Ihrig wegen Adduktorenbeschwerden fehle. Nun mussten Mark Knäblein und Lennart Grimmer die Innenverteidigung bilden. Zunächst konnte Eichinger nach Steilpass von Jannik Marx und Fehler von Torwart Schilling auf regennassem Platz sogar zum 0:2 ins leere Tor einschieben (15.).

Doch dann ging alles schief. Knäblein grätschte in einen harmlosen Nowak-Schuss, der meterweit vorbeigegangen wäre, und der Ball landete unhaltbar für Ricco Cymer zum Anschlusstreffer im Tor (21.). Dann fischte Cymer eine Straub-Flanke aus dem Winkel, von der Torauslinie kam der Ball aber direkt zurück und Styblo stocherte ihn zum 2:2-Ausgleich über die Linie (26.). Als dann ein Freistoß in den Strafraum segelte, machte sich das Fehlen von M’voto bemerkbar und Handrich köpfte mit einer Bogenlampe maßgenau das 3:2 (29.). Ausgerechnet, denn der Torschütze hätte fünf Minuten zuvor für eine Grätsche von hinten auch vom Platz fliegen können.

Zehn Minuten nach Wiederanpfiff forderten die mitgereisten Fans vergeblich einen Handelfmeter, stattdessen endete die Szene mit einem Foul und Gelb-Rot für Metz. In Überzahl hatten die Wormaten mehr vom Spiel, doch bis auf ein paar Flachschüsse aus der zweiten Reihe kam offensiv nichts gefährliches dabei heraus, während auf der Gegenseite Neuner das 4:2 hätte erzielen können (62.). So blieb es beim 3:2 in einem umkämpften Spiel, das zum Abschluss noch zwei Rote Karten sah für Nowak wegen einer Grätsche von hinten und für Knäblein, der den Übeltäter zu Boden stieß (88.).

Für die Wormaten richtet sich nun der volle Fokus auf die Oberliga. Eric Lickert erinnerte die mitgereisten Fans nach Schlusspfiff daran, dass dort schon bald das Rückspiel gegen Dudenhofen ansteht. Nun ist am Samstag aber erst einmal Speyer zu Gast. Wer dann die Defensive bildet, wird sich zeigen. Zumindest konnten M’voto und Kireski heute Abend schon das Krankenhaus verlassen.