FuPa.net: Wormatia ohne den Kapitän gegen Diefflen

05.03.2022

Worms-Trainer Kristjan Glibo muss im Heimspiel umbauen +++ Auch ein Leistungsträger aus der Abwehrkette droht auszufallen

WORMS. Eine Chance des Gegners und kein Gegentor in Pfeddersheim. Ein Gegentor und zwei gegnerische Chancen zuletzt in Völklingen. Die Hintermannschaft von Wormatia Worms verrichtete in den ersten beiden Spielen des neuen Jahres einen soliden Job und ließ nur wenig anbrennen.

Jetzt sind Pfeddersheim und Völklingen zwar aktuell keine Topmannschaften der Oberliga, aber da es aktuell in der Offensive hapert mit dem Erspielen von eigenen Torchancen, ist es für Wormatia-Trainer Kristjan Glibo beruhigend zu wissen, dass die Defensive ihren Job erledigt. „Das ist die Basis“, weiß der Coach und setzt darauf, dass mit diesem Grundgerüst auch die Leichtigkeit der Offensivspieler in den kommenden Wochen wieder zurückkehrt.

Es hapert an der Chancenverwertung

Denn bei allem Lob über die Hintermannschaft, der gegen den FV Diefflen (Samstag 15.30 Uhr) obendrein der Ausfall des gesetzten Innenverteidigers Jean-Yves Mvoto (Kapselverletzung am Sprunggelenk) droht, ist offensichtlich, dass die Angriffswucht der Hinrunde aktuell noch Winterpause macht. 13 Tore gelangen den Wormsern in der Hinrunde gegen Pfeddersheim und Völklingen. Bei den Duellen in 2022 war es gerade mal ein einziges. Was Glibo ärgern dürfte: Chancen waren gegen die beiden Teams der Abstiegsrunde da, aber dennoch Mangelware. „Da ein letzter Pass, dort die Ungenauigkeit im letzten Drittel“, hatte Glibo nach dem Spiel im Saarland moniert und viele Angriffsübungen in der Trainingswoche angekündigt.

Junge Mannschaft verliert zwei erfahrene Leistungsträger

Was die Aufgabe gegen das Team aus dem Landkreis Saarlouis nicht gerade einfacher macht: Die Zerrung, die sich Kapitän Sandro Loechelt am vergangenen Wochenende zugezogen hat, ist so gravierend, dass ein Einsatz gegen Diefflen (Hinspiel 4:1) ausgeschlossen ist. Mvoto wäre der zweite ausfallende Leistungsträger dieser jungen Mannschaft, die gerade in der holprigen Anfangsphase in diesem Jahr jede erfahrene Kraft auf dem Platz gebrauchen kann.

Wormatia braucht mal wieder eine Führung

Was der Wormatia entgegenkommen könnte: Die individuelle Stärke des Gegners (Tabellenvierter) dürfte dazu führen, dass der Gegner auf mehr spielerische Momente setzt, als es die mauernden Gegner zuletzt getan haben. Die Hoffnung im Lager der Wormatia ist groß, dass ein offeneres Spiel mehr Räume bietet und zu mehr eigenen Torchancen führt. Brustlöser könnte ein Führungstreffer sein. Ein solcher ist dem Glibo-Team in diesem Jahr nämlich noch nicht gelungen. Vielleicht würde er ja dafür sorgen, die lahmgelegte Offensive wieder zu reanimieren.