FuPa.net: Wormatia strotzt vor Spielfreude
24.04.2022VfR fegt den SV Gonsenheim mit 5:0 vom Platz +++ Eine der besten Vorstellungen dieser Oberliga-Saison
WORMS. Vier Hacken für ein Halleluja. Der Oberligist VfR Wormatia Worms überzeugt gegen den SV Gonsenheim auf ganzer Linie und zaubert beim klaren 5:0 (2:0)-Erfolg den Ball phasenweise über die Linie. „Das war mit das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben“, lobt Trainer Kristjan Glibo den starken Auftritt seiner Mannschaft. „Wir wollten schnell unsere Tore machen, was uns in beiden Halbzeiten gelungen ist”, hält der 40-Jährige fest.
Dabei hätte die Abreibung für die Gäste durchaus noch höher ausfallen können, denn längst nicht jeder Hochkaräter landete auch im SVG-Gehäuse. „Wir haben unsere Chancen wirklich sehr, sehr schön rausgespielt“, hebt Glibo auch das Verhalten bei Ballverlust hervor: „Den haben wir uns immer direkt wieder zurückgeholt.”
Glibo-Elf sucht zielstrebig den direkten Weg zum Tor
Und war das Spielgerät wieder in den Reihen der Wormser, so suchte und fand die Glibo-Elf den direkten Weg zum Tor. Nach überragender Vorarbeit von Noel Eichinger, der mit der Hacke den Doppelpass zu Außenverteidiger Lennart Grimmer zurückspielte, brachte Grimmer den Ball aus vollem Lauf platziert im langen Eck unter (7.). „Einfach klasse gespielt”, kommentiert der Trainer.
Immer wieder gelang es der Wormatia, auf der Außenbahn in Überzahl zu kommen und sich zur Grundlinie durchzuspielen. Aus genau solch einer Situation brachte Noel Eichinger den Ball flach, aber scharf in den Strafraum, wo Gibriel Darkaoui die Hereingabe sehenswert über die Linie (24.) leitete.
Ende der ersten Halbzeit lassen beide Chance liegen
Genau zweimal wurden die Gonsenheimer gefährlich. Nach einer Viertelstunde lief Andre Röll, den alle schon im Abseits wähnten, plötzlich ganz allein auf Wormatia-Schlussmann Ricco Cymer zu. Die Fahne blieb zwar unten, aber Röll legte sich den Ball zu weit vor, sodass die Aktion ebenso verpuffte, wie der Abschluss des 25-Jährigen in Minute 35, als ihm der Ball über den Schlappen rutschte und meterweit über das VfR-Gehäuse flog.
Doch auch die Gastgeber büßten vor dem Seitenwechsel etwas von ihrer Effektivität ein oder scheiterten an SVG-Schlussmann Marlon Müller. Mit dem Pausenpfiff hätte die Wormatia dann doch beinahe noch einen draufgesetzt: Simon Joachims lupfte den Ball über zwei Gegenspieler hinweg in den Lauf von Daniel Kasper, dessen Abschluss zu unplatziert geriet.
Glibo: „Wir kommen immer besser in Fluss“
„Ich muss meiner Mannschaft wirklich ein Kompliment machen, für die Art und Weise wie sie das Spiel angegangen ist”, lobt Kristjan Glibo. „Wir haben die Räume klasse gesehen, die Bewegungsabläufe waren top. So sind wir schwer zu schlagen”, sagt der 40-Jährige zufrieden.
Keine fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da landete der Ball erneut im Gästetor: Noel Eichinger per Hacke in den Lauf von Sandro Loechelt. Der Kapitän scheitert mit seinem Abschluss noch an Müller, der Nachschuss von Simon Joachims jedoch sitzt (49.).
Wenig später wäre beinahe sogar noch das vierte Tor mit Hacken-Beteiligung gefallen, Daniel Kasper wurde jedoch geblockt. Dafür führte wenig später eine Standardsituation zum Erfolg: Adrian Kireski köpfte einen Abpraller über die Linie (55.), ehe Noel Eichinger – ebenfalls per Kopf – den Endstand besorgte.
Die Wormatia schaltete in der Folge mehrere Gänge zurück. Der eingewechselte Aleksandar Biedermann vergab die größte Möglichkeit, war beim Abpraller von Grimmers Schuss aber zu überrascht, um den Ball im Tor unterzubringen (82.).
Am letztlich hochverdienten Heimsieg änderte das freilich nichts mehr. „Wir kommen immer besser in Fluss, müssen aber weiter hart arbeiten”, gibt Kristjan Glibo zur Halbzeit der Meisterrunde den Kurs vor.