Regionalliga Südwest: Regionalliga: Vorschau 8. Spieltag

15.09.2022

Offenbacher Kickers wollen im Topspiel „Homburg schlagen und dran bleiben“

Auch im vierten Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest bei der TSG Balingen (1:1) verpasste es Titelanwärter Kickers Offenbach den ersten Dreier auf fremdem Geläuf einzufahren. Lediglich zwei Zähler konnte der OFC in den genannten Spielen sammeln. Ein völlig anderes Bild zeigen die Gastgeber allerdings auf dem heimischen Bieberer Berg: Alle drei Heimspiele konnten die Kickers für sich entscheiden. Beim Blick auf die Tabelle lässt sich allerdings schnell feststellen, dass es nicht genügt, nur jedes zweite Spiel zu gewinnen, denn der Rückstand auf Spitzenreiter SSV Ulm 1846 Fußball beträgt mittlerweile acht Punkte. Die sechstplatzierten Offenbacher müssen also am kommenden Samstag gegen den FC Homburg erneut die Heimstärke unter Beweis stellen, um den Traum vom Aufstieg in die 3. Liga leben zu lassen. „Wir schauen auf uns. Wir haben zuhause immer sehr gut gespielt […] und überzeugend gewonnen und genau diese Serie wollen wir fortsetzen, dass wir am Samstag Homburg schlagen und dran bleiben“, so OFC-Coach Alexander Schmidt vor dem wichtigen Heimspiel gegen die Saarländer.    

Als Spielverderber könnte dabei der FC 08 Homburg agieren, der aus den zurückliegenden sieben Spielen bereits fünf Mal die vollen Punkte sammelte. Demzufolge ist der FCH mit einer Ausbeute von 15 Zählern der erste Verfolger der Ulmer „Spatzen“. Als Punktegarant für die Saarländer erwies sich vor allem die Offensivabteilung, denn mit insgesamt 19 erzielten Treffern ist das Ligabestwert! Hoffnung machen den Hausherren allerdings die vergangenen fünf direkten Duelle: Ganze vier Male setzten sich die Kickers durch und mussten sich lediglich ein Mal geschlagen geben. Ein weiterer Vorteil für den OFC: Dauerbrenner Luca Plattenhardt fehlt den Homburgern gelb-rot-gesperrt.    

Hessen Kassel empfängt SG Barockstadt Fulda unter Flutlicht 

Erneut für keine Punkte reichte es für den KSV Hessen Kassel am vergangenen Dienstag. Doch lange Zeit sah es sogar nach dem ersten Saisonsieg aus, denn bis zur 53. Minute lagen die Hessen beim Zweitplatzierten FC Homburg mit 2:0 vorne. Am Ende stand allerdings ein 3:2 auf der Anzeigetafel, was bereits Kassels fünfte Niederlage im siebten Spiel bedeutete. Mit nach wie vor zwei Zählern auf dem Konto hält der KSV die rote Laterne. Die Gäste aus Fulda legte hingegen zuletzt einen Lauf hin und sind nach der 0:0-Punkteteilung gegen Trier seit vier Spielen ungeschlagen (acht Punkte) und belegen Rang sieben. Zu Ungunsten der Gastgeber fehlt Kevin Nennhuber wegen einer Gelb-Roten Karte. 

TSG Balingen zu Gast in Walldorf 

1:1 hieß es am vergangenen Dienstagabend, als die TSG Balingen gegen die Offenbacher Kickers den elften Saisonpunkt bejubelte. Demnach rangieren die Württemberger auf Rang acht im Tableau. Sechs Plätze dahinter, allerdings bei einem Spiel weniger, befindet sich Gastgeber FC-Astoria Walldorf nach dem 2:2 gegen den VfR Aalen. Um sich weiter von der Gefahrenzone abzusetzen, soll nun der dritte Dreier der Spielzeit folgen, denn der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt lediglich zwei Zähler. Ausgerechnet der FC Rot-Weiss Koblenz ist der Verein, der vor dem achten Spieltag die Grenze vom Abstiegsbereich zum rettenden Ufer bildet. Gegen Koblenz muss die Astoria Ende Oktober im Nachholspiel des vierten Spieltags antreten. Bis dahin soll der Abstand weiter wachsen.  

Aufsteiger-Derby in Trier: Eintracht fordert Wormatia  

Knapp vier Monate ist es her, dass Eintracht Trier zum letzten Mal auf Wormatia Worms traf. Es ging dabei um die Chance des direkten Aufstiegs von der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in die Regionalliga Südwest. Vor 4.400 Zuschauer:innen gelang es der damaligen zweitplatzierten Eintracht binnen 60 Sekunden ein 0:1 in ein 2:1 umzudrehen. Dennoch reichte es am Ende der Saison nicht für die Meisterschaft und den direkten Gang in die Regionalliga. Bekanntlich zog der SVE in der Aufstiegsrunde im Entscheidungsspiel gegen die Stuttgarter Kickers das letzte Ticket und feierte neben Worms die Rückkehr in die Viertklassigkeit. Nun treffen die beiden Kontrahenten in der Südweststaffel erneut aufeinander. Während Trier seit Spieltag eins auf Sieg Nummer zwei wartet und auf dem vorletzten Rang steht, belegen die Wormaten Platz 13 in der Tabelle. Gelingt es den Hausherren, aus der Gefahrenzone zu springen oder kann Worms den Drei-Punkte-Vorsprung auf die Eintracht weiter ausbauen?  

Hoffenheimer Zweitvertretung gastiert beim Bahlinger SC 

Wer sich fragt, was die beiden aufeinandertreffenden Eintracht Trier und Wormatia Worms mit dem Bahlinger SC zu tun haben, findet hier die Antwort: Nach vier Pleiten in Serie gelang den Bahlingern zuletzt gegen die beiden Aufsteiger aus der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar ein Sieg und der Sprung aus dem roten Bereich. Mit nun neun Zählern auf dem Konto haust der BSC auf Rang zwölf. Nur zwei Plätze darüber befindet sich die Hoffenheimer U23, die sich am vergangenen Dienstag der Mainzer Bundesligareserve mit 1:3 geschlagen geben musste. Die Kraichgauer belegen mit zehn gesammelten Punkten den zehnten Tabellenplatz. 

Drittplatzierte „Nullfünfer“ wollen gegen Koblenz nachlegen

Der Sieg im U23-Duell mit Hoffenheim war bereits der fünfte Mainzer Dreier der noch jungen Regionalliga-Saison. Demzufolge machen die „Nullfünfer“ klar, dass mit ihnen an der Tabellenspitze erneut zu rechnen ist. Nicht umsonst belegt der FSV, punktgleich mit dem FC Homburg, den dritten Rang. In deutlich unruhigeren Gewässern befindet sich der FC Rot-Weiss Koblenz, der sich zuletzt den Spitzenteams aus Ulm und Steinbach geschlagen geben musste. Das hat zur Folge, dass sich die „Elf vom deutschen Eck“ mit Rang 16 auf einem Abstiegsplatz befindet. 

Hessen-Duell zwischen Steinbach Haiger und FSV Frankfurt 

Nichts Zählbares gab es für den FSV Frankfurt zwei Mal in Folge, als gegen den VfB Stuttgart und den SSV Ulm beide Male eine 0:1-Niederlage auf der Anzeigetafel stand. Nun soll die nun ins Ungleichgewicht gebrachte Bilanz von drei Siegen und vier Niederlagen gegen den TSV Steinbach Haiger wieder ausgeglichen werden. Etwas dagegen haben jedoch die noch immer unter der Leitung von Interimstrainer Hüsni Tahiri stehenden Gastgeber. Nach der 0:3-Pleite gegen Hoffenheim folgte am Dienstag durch das 3:1 in Koblenz Sieg Nummer vier, womit Anschluss an das Spitzen-Trio gehalten wurde.  

Ulmer Spatzen eröffnen württembergischen Sonntag in der Südwest-Staffel

Für vier der fünf württembergischen Vereine der Regionalliga Südwest geht es am kommenden Sonntag um die nächsten Punkte. Im Fokus dabei steht der SSV Ulm 1846 Fußball, der weiterhin mit Ergebnissen liefert. Das 1:0 beim FSV Frankfurt sorgte nicht nur dafür, dass die „Spatzen“ weiterhin mit einem Vier-Punkte-Vorsprung vom Platz an der Sonne grüßen, auch sind sie in der laufenden Saison mit sechs Siegen und nur einem Unentschieden als einziges Team der Liga ungeschlagen. Schmuckstück der Ulmer ist die bislang herausragende Defensive, die lediglich drei Gegentreffer zuließ – das ist mit Abstand Ligabestwert! Kontrahent SGV Freiberg ist hingegen nach vier Spielen ohne Sieg noch immer auf der Suche nach dem zweiten Dreier der Saison. Mit einer Punkteausbeute von sechs Zählern rangiert der SGV auf Platz 15 und somit nur minimal über dem Strich.    

Schwaben-Duell am Sonntag zwischen Aalen und Stuttgart II 

Den achten Spieltag vollenden wird der VfR Aalen ebenfalls am kommenden Sonntag, und das zu Gast im Stuttgarter Gazi-Stadion. Der VfR bewies unter der Woche Moral und erkämpfte sich im Heimspiel gegen den FC-Astoria Walldorf nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt (2:2). Nun soll in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt der dritte Saisonsieg gelingen und das Punktekonto, das bislang zehn Zähler schmückt, weiter ausgebaut werden. Gelingen muss das allerdings noch ein Mal ohne Jan Christoph Just, der wegen Rot-Sperre lediglich zusehen darf. Ebenfalls zurückgekämpft hat sich der VfB II am gestrigen Mittwoch in Freiberg und sammelte beim 2:2 gegen den SGV nach 0:2-Rückstand noch Punkt Nummer zwölf.