Nibelungen Kurier | Endlich wieder ein Sieg

09.10.2022

Die Wormatia kann wieder gewinnen. Nach vier Niederlagen am Stück, endlich wieder ein Sieg. Das goldene Tor erzielte Nils Fischer kurz nach der Pause. Ausgerechnet Fischer werden die Koblenzer sagen. In der letzten Saison war er noch für die Rot-Weißen am Ball. Nach den letzten Niederlagenserie beider Teams, war eigentlich schon vor Anpfiff klar, dies gibt heute keinen fußballerischer Leckerbissen. Trainer Maximilian Mehring startete wieder mit einer Dreierkette und im Tor gab Luca Pedretti seinen Einstand in der Regionalliga.

Ricco Cymer wurde doch nicht mehr rechtzeitig fit. Ein zäher Beginn in die Partie von beiden Seiten. Die Unsicherheit war beiden anzumerken und es entwickelte sich kein schönes, dafür ein kampfbetontes Spiel. Für beide Mannschaften galt eigentlich die Parole, Verlieren verboten. Die spielerischen Akzente waren zweitrangig. Für den ersten Glanzpunkt sorgte Damaceno.

Nach einer starken Vorarbeit von Melvyn Lorenzen, traf er mit dem Außenriss leider nur den Torpfosten. Wenn die Gastgeber gefährlich vor das Wormser Tor kamen, war immer Mittelstürmer Thilo Töpken daran beteiligt. Seine beste Gelegenheit war in der 40. Minute.

Aus 20 Metern traf er nur den Pfosten. Kurz davor hatte Lorenzen die Möglichkeit für den VFR zu erhöhen. Wenn sein Abschluss einen Tick früher gekommen wäre, hätte es 0:2 stehen können. Im letzten Moment wurde Lorenzen noch abgeblockt. Mit einem gerechten 0:0 geht es in die Pause. Maximilian Mehring: „Die 1. Hälfte hat mir über weite Strecken nicht gefallen. Wir haben zu viel zugelassen. Wir hatten unsere Chancen, Koblenz aber auch.“

In der 48. Minuten waren zwei Wormaten sofort hellwach. Nach einem abgewehrten Eckball kam das Spielgerät zu Tevin Ihrig. Aus 30m nahm er allen Mut zusammen und der Ball kracht an die Unterlatte. Am schnellsten reagierte Nils Fischer und setzte den Abpraller per Kopf in die Maschen. Wer jetzt dachte der Tabellenletzte würde das Kommando übernehmen, wurde des besseren belehrt. Die Wormatia hatte die Begegnung im Griff. Richtig gefährlich wurde es nur in der 66. Spielminute. Bei einer volley Abnahme von Töpken reagierte Pedretti überragend und rettete in dieser Szene letztendlich den Sieg. Erst am Ende der Partie kamen beide Teams noch einmal gefährlich vor das Tor.

Beide Abschlüsse waren nicht so gefährlich. Mehring: „Riesen Kompliment an die Jungs, sie haben sich in jeden Ball hinein geworfen. Wie die Mannschaft mit der schwierigen Situation umgegangen ist. Auch mit der krankheitsbedingten Lage unter der Woche. Einige hatten nur eine Einheit absolvieren können und trotzdem 90. Minuten auf dem Platz gestanden. Das Herzblut bei dem einen oder anderen, riesen Respekt.“ Ein wichtiger Sieg für die Wormatia. Ob das jetzt ein spielerische starke Leistung oder ein dominanter Sieg war, ist in der momentanen Situation egal gewesen. Es zählen nur die drei Punkte. Weiter geht es am Mittwoch im Pokal beim Oberligisten Waldalgesheim.