Wormser Zeitung: Was die Wormatia mit Erfahrung und Effizienz zu tun hat
08.11.2022Gerade in engen Spielen schwingt das Pendel eher in Richtung Gegner, hat die bisherige Saison des Wormser Regionalligisten gezeigt. Vor allem die Stürmer sind gefragt.
Worms – Lob vom Gegner, Lob vom Trainer, Lob von den Fans. Schon mehrfach hat die Wormatia gegen gestandene Regionalliga-Mannschaften einen guten Eindruck hinterlassen und präsentierte sich mit ihren Gegnern spielerisch auf Augenhöhe. Gegnern mit teilweise deutlich höherem Budget trotzten die Wormser gekonnt Paroli. Das Problem: Schon mehrfach holte die Wormatia am Ende trotz guter Leistung keine Punkte gegen ihre Konkurrenten.
Viel Lob, aber kein Ertrag
Auch das Spiel in Balingen am vergangenen Wochenende machte da keine Ausnahme. Während der Gegner eine Standardsituation nutzte, um in Führung zu gehen, scheiterte die Wormatia mehrfach in aussichtsreicher Position und schaffte es nicht, den abgezockten Balingern, die selbst kaum gefährlich vor das VfR-Tor kamen, einen Punkt abzunehmen. Trainer Max Mehring haderte anschließend: „Auswärts müssen auch mal drei vier Chancen reichen.” Wormatia-Kapitän Sandro Loechelt blies in dasselbe Horn. Es sei ein tolles Zeichen, sich in jedem Spiel mehrere Chancen herauszuspielen, aber: „Die bringen uns nichts, wenn wir sie dann nicht nutzen.” Schon Anfang September hatte Stürmer Nils Fischer nach einer 1:2-Heimniederlage gegen Steinbach gesagt: „Schön spielen bringt nichts. Im Fußball geht es um Tore und Punkte.”