Regionalliga Südwest: Regionalliga: Vorschau 20. Spieltag

08.12.2022

David gegen Goliath: SV Eintracht-Trier zu Gast beim SSV Ulm 1846 Fußball

Am letzten Spieltag vor der Winterpause kommt es nochmal zu einem absoluten Traditionsduell zwischen dem SV Eintracht-Trier und dem SSV Ulm 1846 Fußball. Vor über 40 Jahren standen sich die beiden Teams noch in der zweiten Bundesliga gegenüber, wo die packenden Duelle meist sehr ausgeglichen waren. Bei den vier Aufeinandertreffen in der zweithöchsten Spielklasse (1979-1981) gab es jeweils einen Sieg für Trier, einen für Ulm und zwei Punkteteilungen. Mit Blick auf die aktuelle Tabelle der Regionalliga Südwest ist die Ausgangslage allerdings etwas anders. Die Ulmer stehen mit sieben Punkten Abstand auf dem ersten Platz. Zwölf Siege und nur eine Niederlage stehen in der Bilanz des Spitzenreiters. Die abstiegsgefährdete Eintracht hingegen rangiert auf dem zweitletzten Tabellenplatz und musste sich in der aktuellen Saison schon zwölf Mal geschlagen geben. Der Abstand auf den letzten Platz sowie zum rettenden Ufer beträgt jeweils drei Punkte. Im Abstiegskampf wäre etwas Zählbares gegen die zu Hause noch ungeschlagenen Ulmer also Gold wert, zumal der SVE zuletzt vier Partien in Folge verloren hat und seit zehn Spielen auf einen Dreier wartet. Auswärts konnten die Moselstädter zudem noch kein einziges Spiel gewinnen. Bis auf drei Unentschieden ist die Ausbeute auf fremden Plätzen also alles andere als zufriedenstellend. Hinzu kommt noch die bittere Heimniederlage (0:5) am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart II. 

Die Spatzen wechseln hingegen seit sechs Spielen immer zwischen Sieg und Unentschieden. Nach dem zuletzt torlosen Remis in Bahlingen müsste am Wochenende dem Trend nach also wieder ein Dreier folgen. Die Hausherren wollen sich mit einem Sieg in die wohlverdiente Winterpause verabschieden und gegen Kellerkind Trier nichts anbrennen lassen. Das Hinspiel im August endete jedoch alles andere als deutlich. Hier gab es einen knappen 1:0-Sieg für die ab Hälfte zwei in Überzahl agierenden „Spatzen“. Die Bilanz aus den letzten Jahren ist mit (4-3-4) zudem genau ausgeglichen, sodass sich die Zuschauer wieder auf eine packende Partie freuen können.

Derbytime und Fluchtlichtspiel: Hoffenheim zu Gast in Walldorf 

Formstarke Walldorfer treffen auf formstarke Hoffenheimer. Seit vier Spielen sind die Walldorfer nun ungeschlagen. Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen stehen in der jüngsten Bilanz. Die gute Form zeigt sich nun auch in der Tabelle, wo die Astoria nun mit 25 Punkten auf Platz zwölf der Tabelle zu finden ist. Der Puffer zur Abstiegszone beträgt bereits schon zehn Punkte. Der Blick der Walldorfer richtet sich also mittlerweile wieder nach oben. Bis auf Tabellenplatz sieben sind es nämlich nur noch drei Punkte. Mit einem Heimsieg gegen Hoffenheim könnte der FC-A in der Tabelle noch weiter nach oben springen. Doch auch die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim ist aktuell sehr gut drauf. Sieben Siege aus den letzten zehn Spielen untermauern die bestechende Form. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Vincent Wagner mit 3:1 gegen ambitionierte Offenbacher mit 3:1. Sollte die TSG am Freitagabend sowie ihre zwei Nachholspiele gewinnen, wäre Platz zwei vor der Winterpause gesichert. Bis auf vier Punkte könnten die Kraichgauer an Spitzenreiter Ulm heranschreiten und wären im neuen Jahr Ulm-Jäger Nummer eins! Im Hinspiel am dritten Spieltag gingen die Hoffenheimer beim Neun-Tore-Spektakel als glücklicher Sieger vom Platz (5:4). Die letzten sechs Duelle konnte die TSG zudem alle für sich entscheiden. 

VfR Aalen will Abstiegszone mit Sieg in Balingen verlassen 

Für die Balinger war der 3:1-Sieg letzten Spieltag gegen den SGV Freiberg der bereits zehnte Saisonsieg. Mit 35 Punkten stehen die Eyachstädter aktuell auf dem dritten Rang punktgleich mit Steinbach. Mit einem Heimsieg gegen den VfR Aalen wollen sich die Balinger in die Winterpause verabschieden und ihre bis dato sehr erfolgreiche Saison krönen. Lässt man das Ergebnis des letzten Spieltags Mal außen vor ist mit dem VfR Aalen am Samstag ein formstarker Gegner zu Gast. Nach drei Siegen in Folge gab es zuletzt eine deutliche 5:0 Niederlage bei der der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Die Partie wollen die Schwarz-Weißen schnellstmöglich abhaken und mit einem Dreier in Balingen zurück in die Erfolgspur finden. Mit einem Auswärtssieg im letzten Spiel diesen Jahres könnte der VfR die Abstiegszone verlassen und mit guten Gefühl ins neue Jahr starten. Mit der TSG haben die Aalener zudem noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, wo sie sich knapp mit 1:2 geschlagen geben musste. Die letzten sechs Partien verloren die Gäste gegen die TSG allesamt.  

Siebter gegen Zehnter: Fulda zu Gast in Mainz 

Mit dem beachtlichen 5:0-Sieg letzte Woche zu Hause gegen den VfR Aalen konnten die Barockstädter auf Tabellenplatz sieben klettern. Nach drei sieglosen Partien konnte der Aufsteiger endlich wieder einen Dreier einfahren. In der Tabelle konnte die SG zudem die seit Wochen schwächelnden Mainzer in der Tabelle überholen. Die Nullfünfer wanderten die letzten Wochen hinweg immer weiter nach unten in der Tabelle und sind momentan auf dem zehnten Tabellenlatz zu finden. Seit fünf Spielen warten die Mainzer nun auf einen Dreier. Zuletzt konnten die „Nullfünfer“ den Tabellenzweiten Steinbach beim 1:1-Unentschieden ärgern. Darauf wollen sie nun aufbauen und gegen Aufsteiger Fulda einen Sieg verzeichnen um mit positivem Gefühl in die Winterpause zu gehen. Nur einen Punkt trennt die beiden Teams in der Tabelle, sodass Mainz mit einem Dreier wieder vorbeiziehen könnte. Das Hinspiel gewann der FSV mit 3:1. 

FSV Frankfurt zu Gast beim KSV Hessen Hessel zum Hessenduell 

Für den heimstarken FSV Frankfurt war im letzten Heimspiel gegen den FC 08 Homburg nur ein Unentschieden drin (1:1). Im letzten Spiel vor der Winterpause müssen die Frankfurter in Kassel ran. Auf fremden Plätzen läuft es für den FSV bis dato aber nur bescheiden. Die Ausbeute beschränkt sich hier auf zehn Zähler. Mit einem Auswärtssieg in Kassel wollen die Frankfurter diese Bilanz aufwerten und sich mit zwei Siegen in Folge in die Winterpause verabschieden. Beide Mannschaften bewegen sich derzeit in der unteren Hälfte der Tabelle. Der FSV Frankfurt belegt mit 27 Punkten den neunten Rang, während Kassel mit elf Punkten weniger auf Platz 15 steht. Der KSV verlor zuletzt beim Tabellenschlusslicht Koblenz mit 1:2 und verspielte sich somit den möglichen Vier-Punkte-Puffer auf die Abstiegsränge. Nur einen Punkt trennt die „Löwen“ momentan von der gefährlichen Zone. Im Hinspiel mussten sich die Kassler mit 1:3 geschlagen geben, wofür sich die Mannschaft von Trainer Tobias Damm am Samstagmittag  revanchieren möchte.

Offenbach in der Pflicht gegen Tabellenschlusslicht Koblenz 

Gegen die TSG 1899 Hoffenheim II kassierte der OFC letzten Spieltag eine bittere 1:3-Niederlage. Somit verpassten es die Kickers auf Platz zwei vorzurücken. Der Abstand auf den Tabellenersten SSV Ulm beträgt mittlerweile acht Punkte, während Hoffenhein und Homburg aufgrund ausstehender Nachholspiele in der Tabelle noch vorbei ziehen könnten. Gegen den Tabellenletzten Rot-Weiss Koblenz sollte ein Sieg also Pflicht sein, um im neuen Jahr weiter oben mitschwimmen zu können. Angesichts der Tabellenkonstellation und der guten Heimstatistik (7-2-1) dürften die Kickers als klarer Favorit in die Partie gehen. Doch die „Elf vom deutschen Eck“ konnte letzte Woche mit dem 2:1-Sieg gegen Kassel auch etwas Selbstbewusstsein tanken. Nach 15 sieglosen Partien war das der lang ersehnte Dreier für die Mannschaft von Trainer Adrian Alipour. Den letzten Sieg zuvor gab es am dritten Spieltag gegen den Gastgeber vom Wochenende. Nur zu gerne würden die Rot-Weissen das am Samstag wiederholen und sich mit zwei Siegen in die Winterpause verabschieden. Den Abstand zum rettenden Ufer könnten die Koblenzer damit in Sichtweite bewahren, um die „Mission Klassenerhalt“ zu starten.

VfR Wormatia Worms zu Gast beim VfB Stuttgart II 

Während der VfB Stuttgart II nach dem 5:0 über den SV Eintracht-Trier mit breiter Brust antritt, musste sich Worms zuletzt mit 0:1 zu Hause gegen Walldorf geschlagen geben. Gelingt dem VfR die Revanche für das Hinspiel? Hier kassierte die Wormatia nämlich eine knappe Niederlage gegen die Stuttgarter (0:1). Die ,,Jungen Wilden“ stehen momentan mit 28 Zählern im gesicherten Mittelfeld auf dem achten Tabellenplatz. Sieben Siege, sieben Unentschieden sowie fünf Niederlagen verbuchten die Schwaben. Die passable Form des Gastgebers belegen acht Zähler aus den letzten fünf Partien. Die Gäste aus Worms hingegen belegen mit 16 Punkten den fünfzehnten Tabellenplatz und stehen nur einen Punkt und einen Platz über der roten Linie. Vor allem die Torausbeute lässt sehr zu wünschen übrig, erst 17 Treffer konnte der VfR in dieser Saison erzielen. Die Zwischenbilanz der Wormatia liest sich wie folgt: Vier Siege, vier Remis und elf Niederlagen. Mit dem Gewinnen tat sich der Aufsteiger zuletzt sehr schwer. In sieben Spielen wurde nicht ein einziger Dreier eingefahren. Formstärke und Tabellenposition sprechen auf jeden Fall klar für den VfB Stuttgart. 

Zweiter gegen Elfter: Bahlingen zu Gast in Steinbach 

Zwar ist der TSV Steinbach nun seit sechs Spielen ungeschlagen, kam aber die letzten vier Partien nicht über ein Unentschieden hinaus. Der Abstand auf Ligaprimus SSV Ulm hat sich somit wieder auf sieben Punkte erhöht. Homburg und Hoffenheim könnten aufgrund ausstehender Nachholspiele sogar am TSV tabellarisch vorbeiziehen. Gegen den Tabellenelften aus Bahlingen sollen im letzten Heimspiel vor der Winterpause unbedingt wieder drei Punkte herum im neuen Jahr im Meisterschaftskampf weiter im Rennen zu bleiben. Keine leichte Aufgabe gegen aufstrebende Bahlinger, die ihre kleine Formkriese beenden konnten und nun seit drei Spielen ungeschlagen sind. Gegen Tabellenführer Ulm konnte der BSC schon mal einen Punkt ergattern, gegen den Tabellenzweiten aus Steinbach wollen die Breisgauer nun wieder etwas Zählbares verbuchen, um mit gutem Gefühl in die Winterpause zu gehen. Für die 0:5-Klatsche vom Hinspiel vor heimischem Publikum wollen sich die Breisgauer zudem revanchieren. Die Bilanz aus den letzten Jahren spricht jedoch deutlich für den TSV (5-2-1).

Homburg peilt mit Sieg gegen Freiberg Tabellenplatz zwei an

Für die Homburger ist es das zweitletzte Spiel in diesem Jahr. Dem FCH-Coach Timo Wenzel zu Folge, sollen vor der Winterpause bestenfalls sechs Punkte erzielt werden, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können. Gegen den Aufsteiger aus Freiberg soll am Wochenende der erste Sieg her, sodass kommenden Mittwoch im Nachholspiel gegen die TSG Hoffenheim der zweite folgen kann. Damit könnten sich die Saarländer Platz zwei sichern und wären im neuen Jahr Ulm-Verfolger Nummer eins! Zudem hat der FCH aufgrund der Hinspielniederlage noch eine Rechnung mit den Freibergern offen. Der Aufsteiger gewann damals durch zwei späte Treffer von Ouadie Barini mit 2:0. Dies will die Mannschaft von Trainer Ramon Gehrmann am Wochenende nochmals wiederholen, um den Puffer auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Nur drei Punkte trennen die Freiburger nämlich von einem Abstiegsplatz. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge sollen gegen den Favoriten aus Homburg bestenfalls drei Punkte her. Verzichten müssen die Schwaben jedoch auf den von der ARD zum ,,Tor des Monats“-Nominierten Ruben Reisig, welcher aufgrund einer Gelbsperre nicht mit von der Partie sein wird.