Nibelungen Kurier | Triumph wiederholt

03.07.2023

Beim zweiten SAT-Cup wiederholte der VfR Wormatia Worms seinen Triumph aus dem Vorjahr. Mit einem klaren 4:0 wurde der Rivale TSG Pfeddersheim bezwungen. Damit geht das erste Duell in dieser Saison klar an die Wormatia. Ob in der Meisterschaft, im Pokal oder nur in Testspielen – seit 13 Partien warten die Vorstädter nun auf einen Sieg gegen den VfR.

„Lust und Wille“

Auf dem Gelände des ASV Nibelungen Worms staunten die Zuschauer nicht schlecht. Gemeint war der Auftritt des Teams von Trainer Peter Tretter. Die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, war aber die eigentliche Überraschung. Ball und Gegner wurden laufen gelassen. Der Einsatz und das Tempo im Spiel hatten so in der letzten Saison nicht stattgefunden. Das alles mit einer Startelf, die neu zusammengestellt wurde und erst seit einer Woche überhaupt zusammen trainiert. Auf jeden Fall machte die Begegnung aus Wormatia-Sicht Lust auf mehr. Es war schon teilweise beeindruckend, was die junge Elf auf den Platz brachte. Aber eins darf nicht vergessen werden, es war nur ein Testspiel – und zwar das erste in der Vorbereitung. Dies gilt allerdings für beide Teams. Trainer Peter Tretter: „Solch einen Auftritt hätte ich nicht erwartet. Die Jungs strotzen vor Selbstbewusstsein. Alleine die Lust und der Wille waren mehr, als ich erwartet habe“.

Beide Mannschaften hatten einige Veränderungen in der Startelf gegenüber der letzten Saison. Während bei der TSG noch sieben Spieler aus dem Vorjahr dabei waren, standen bei der Wormatia nur noch Luca Pedretti, Elias Holzemer und Daniel Kasper auf dem Feld. Sein Debüt feierte Julian Marquardt. Mit dabei war auch Philipp Sonn, der frisch verpflichtete Neuzugang aus Darmstadt. Der älteste beim VfR mit 23 Jahren war Gastspieler Constantin Pauly. Bei der TSG waren die beiden Ex-Wormaten Pascal Schmidt und Marco Bresser in der ersten Elf dabei. Von Beginn an drückte der VfR der Partie seinen Stempel auf. Sehr auffällig der schnelle Maximilian Fesser, der mit der ersten Chance am Pfosten scheiterte. Danach fanden die Festspiele von Daniel Kasper statt. Mit einem lupenreinen Hattrick brachte er sein Team schon in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. Sogar noch mehr Tore wären möglich gewesen. Zuerst entschärfte TSG Torhüter Sören Pätzold eine dicke Gelegenheit von Maximilian Fesser und kurz darauf sogar einen Elfmeter von Daniel Kasper. Wenn die Pfeddersheimer gefährlich wurden, dann nur durch Fabio Schmidt.

Zur Pause war die Partie schon entschieden. Dank der nun kommenden vielen Wechsel kam die TSG besser ins Spiel hinein, doch zu einem weiteren Tor kam nur die Wormatia: Maximilian Fesser traf zum Endstand.

Zum Lohn wurde Kapitän Daniel Kasper von Sportdezernent Timo Horst der verdiente Siegerpokal überreicht.

Im Spiel um den dritten Platz schnupperten die Nibelungen leicht an einer Überraschung. Bis zur 56. Minute stand es durch zwei Tore von Vllaznim Dautaj, 2:1 für die Grünen. Doch nach dem Ausgleich war die Überlegenheit zu erdrückend und der Favorit Arminia Ludwigshafen drehte das Spiel auf einen standesgemäßen 2:7-Erfolg.