wormatia.de | Vorbericht

27.05.2022

Es ist eine nicht mehr gewohnte Ausgangslage für die Wormaten. Weil das Gastspiel von Eintracht Trier in Mechtersheim bereits gestern stattfand und mit einem Sieg der Trierer endete, betritt der VfR Wormatia morgen erstmals seit dem 9. Spieltag das Spielfeld nicht als Tabellenführer. Bei einem Sieg wird er es aber als solcher wieder verlassen. Und dieses Ziel – drei Punkte gegen Karbach – stand für die Mannschaft sowieso bereits vorher fest. Es hat sich nichts geändert, in zwei Spielen hat sie alles noch selbst in der Hand. Mit voller Konzentration und Unterstützung von den Rängen wird sie es auch schaffen!

Der FC Blau-Weiß aus dem 630-Einwohner-Ort Karbach bei St. Goar spielt seit 2015 in der Oberliga. Dank der verkehrstechnisch hervorragenden Lage direkt an der Autobahnabfahrt eine der unkompliziertesten Auswärtsfahrten der Saison, sofern man nicht auf den ÖPNV angewiesen ist. Eine schöne Aussicht kommt dazu, wenn es auch auf dem Sportplatz auf dem Quintinsberg arg zugig ist. Den mitgereisten Fans machte das beim 4:1-Sieg im Hinspiel allerdings nichts aus.

Danach kassierten die Karbacher drei weitere Niederlagen in Ludwigshafen (0:3), Mechtersheim (0:1) und Wiesbach (1:4). Zuhause lief es besser: 3:2 gegen Diefflen und zwei torreiche Unentschieden mit bemerkenswerten Comeback-Qualitäten gegen Dudenhofen (4:4) und Ludwigshafen (3:3). Mit nur zwei Siegen bleibt die Ausbeute in der Meisterrunde allerdings merklich schwächer. Am vergangenen Wochenende beim Finaltag der Amateure unterlag man vor 2.000 Zuschauern in Koblenz mit 0:1 dem FV Engers und verpasste den Traum vom DFB-Pokal. Im Anschluss an das Saisonhighlight verlor Karbach dann am Donnerstag die verschobene Partie gegen Wiesbach klar mit 0:4.

Mit dem Abgang des langjährigen Trainers Thorsten Schmidt, seit 2005 im Amt, endete vor der Saison eine Ära in Karbach. Sein junger Nachfolger Maximilian Junk konnte den Klassenerhalt überraschend frühzeitig klarmachen. Die Ziele für die zweite Saisonhälfte, Pokalsieg und Top 6 in der Meisterrunde, wurden allerdings verfehlt.

Max Wilschrey (26) ist mit 16 Toren in 17 Spielen einer der Top-Torjäger der Liga, fehlte in der Meisterrunde aber oft aus beruflichen Gründen. Mit elf Toren hat sich Sturmkollege Jeremy Mekoma (18) aus dem Nachwuchs von Mainz 05 direkt in der Oberliga zurechtgefunden und für höhere Aufgaben empfohlen. Lohn ist ein Vertrag bei Regionalligist 1.FC Köln II ab Sommer.

„Wir alle sind so heiß auf dieses Spiel!“

Kristjan Glibo

Wormatia-Coach Kristjan Glibo hat seine Mannschaft eingeschworen, für das letzte Heimspiel noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Das gilt auch für die in Trier angeschlagen ausgewechselten Lennart Grimmer und Noel Eichinger, die ebenso zur Verfügung stehen wie Daniel Kasper, dessen Sperre bei einem Spiel belassen wurde.

Auch im letzten Heimspiel gilt noch einmal freier Eintritt auf der Gegengerade mit Schülerausweis. Und traditionell zum Heimfinale gibt es nach Schlusspfiff Freibier. Co-Sponsor sat. Schadensmanagement spendiert 200 Liter Eichbaum und Brezeln, erhältlich beim Extra-Ausschank am Eingang zur Raphael-Hügel-Vortribüne.