Nibelungen Kurier: Sehr ärgerliche Niederlage im Test

04.02.2024

Von Marcus Diehl › „Mit der ersten Hälfte sehr zufrieden, die zweite war weniger gut“, so Trainer Peter Tretter das heimische Testspiel seiner Wormatia gegen Rot-Weiß Walldorf. Die Ergebnisse in der Vorbereitung sind zwar eher Nebensache, trotzdem ist die 1:2-Niederlage gegen den Hessenligisten dem Spielverlauf nach sehr ärgerlich.

Denn mit dem 1:1-Pausenstand waren die Gäste noch gut bedient. „Das einzige Manko war die Verwertung der Torchancen“, haderte Trainer Tretter – und die waren zahlreich vorhanden. Früh in der Partie knallte Umut Sentürk den Ball über das Gehäuse. Torjäger Daniel Kasper hatte bei einer Gelegenheit noch das Pech an seiner Seite. Bei seiner nächsten Szene verpasste er das Zuspiel an einen besser positionierten Mitspieler.

Danach verpasste Younes Azahaf die Führung. Gut und gerne hätte der VfR zu dieser Zeit klar führen müssen. Dies aber gelang den Gästen. Zuerst lenkte Luca Pedretti noch das Spielgerät an den Pfosten. Davon prallte der Ball zurück und Seokmin Park traf zum 0:1. Der Ausgleich fiel kurz vor dem Pausenpfiff. Eine Eckballvariante war der Auslöser. Julian Marquardt spielte kurz auf Umut Sentütk. Dieser ließ nur auf Marquardt zurückprallen und mit einer Bogenflanke auf den langen Pfosten suchte er Daniel Kasper. Per Kopf legte er den Ball zurück auf die Fünfmeterlinie direkt auf Younes Azahaf und er knallte das Gerät in die Maschen.

Munter durchgewechselt

Wie so oft in den Testspielen wurde in der zweite Hälfte munter durchgewechselt. Gleich auf sieben Positionen standen andere Spieler auf dem Platz. Vielleicht war das der Grund, warum die Wormatia nicht mehr so ins Rollen kam. Der „zweite Anzug“ war nicht mehr ganz so durchschlagkräftig. Dies zeigte, dass einige durchaus noch Gas geben müssen. Viele positive Aktionen wechselten sich mit negativen ab. Ein Tor erzielte Rot-Weiß noch: Nach genau einer Stunde traf Victor Grbic.

Von den zwei Neuzugängen im Laufe der vergangenen Woche war Jan Dahlke noch nicht mit dabei. Er wird jetzt erst ins Training einsteigen. Genau 68 Minuten stand Luca Jensen auf dem Platz. Auf seiner angebahnten Position in der Zentrale war er im Einsatz und durchaus nicht nur durch seine körperliche Statur sehr präsent.

Trainer Peter Tretter: „Ich könnte ihn auch auf der Innenverteidigung einsetzen, z.B. wenn Simon Ludwig einmal ausfallen würde.“ Zwar ist genau dieser Spieler gegen Walldorf nicht dabei gewesen, aber das Duo Jannik Marx und Ivan Smiljanic standen dafür in der Abwehrmitte.

Am Samstag gegen Kickers Offenbach

Am kommenden Samstag um 14 Uhr wird im SANA-Sportpark bei Kickers Offenbach das nächste Testspiel stattfinden. Es soll über 2 x 60 Minuten gespielt werden. Das wird bei dem Einen oder Anderen an die Substanz gehen. Mit welchen Kader Peter Tretter antritt, ist noch mehr als unklar. Bei einer so langen Spielzeit dürften zwei verschiedene Aufstellungen wünschenswert sein. Aber gleichzeitig stehen die ersten SAT-Hallenmasters auf dem Plan, wo die Wormatia mit einem Team aus der Oberligatruppe – ergänzt aus zwei, drei Spielern aus der Zweiten und mit der U19 – das als Sieger vom Qualifikationsturnier dabei sein wird.