wormatia.de: Wormatia verpasst das Finale

13.03.2024

Die Chance auf das Endspiel war groß. Weil den Wormaten aber kein Tor gelingt, der SV Gonsenheim dagegen aus wenig viel macht und in der Verlängerung trifft, ist im Halbfinale Endstation.

Die Zuschauer sahen bei Dauerregen ein anderes Spiel als letzte Woche. Die Gäste waren präsenter und die Partie insgesamt offener, die Ballbesitzphasen verteilt. Abschlüsse und Strafraumszenen hatten aber hauptsächlich die Wormaten. Philipp Sonn zielte aus der Distanz knapp vorbei (11.), beim Fernschuss von Jannik Marx eine Minute später musste sich Torwart Simon schon strecken. Nach schnellem Vorstoß von Maximilian Fesser über die Außenbahn schob Sandro Loechelt die Ablage abgefälscht am Tor vorbei (26.).

Nach einer halben Stunde hatte auch Gonsenheim eine erste Möglichkeit. Vogel war nicht vom Ball zu trennen, seinen Schuss aufs kurze Eck parierte Luca Pedretti (29.). Danach waren wieder die Wormaten an der Reihe. Marx‘ Abschluss nach einen Eckball wurde erst durch den Rettungsversuch eines Abwehrspielers gefährlich, Simon lenkte den Ball mit einem Reflex über die Latte (32.). Bei einer weiteren Ecke köpfte Jan Dahlke links daneben (41.), in der Nachspielzeit konnte Marx eine Flanke von Younes Azahaf nicht aufs Tor verlängern.

Das Problem der letzten Spiele, den Ball im Tor unterzubringen, setzte sich auch nach der Pause fort. Marx stand nach Azahaf-Flanke frei, aber auch nicht optimal positioniert vor dem Tor und verfehlte es mit einem Heber (56.). Zwei schnelle Umschaltmomente schlossen Dahlke mit einem Schuss ans Außennetz (64.) und der eingewechselte Umut Sentürk mit einem Schuss über das Tor ab (66.). Es machten sich aber auch erste Verschleißerscheinungen der zweiten englischen Woche in Folge bemerkbar. Fehlpässe häuften sich und man merkte beiden Teams an, in der Schlussphase keinen Fehler mehr machen zu wollen. Wegen einer Zeitstrafe für Loechelt war der VfR in den Schlussminuten nur noch zu Zehnt und mit ihrem zweiten gefährlichen Torschuss des Spiels nach einem Konter wären die Gäste dann fast noch erfolgreich gewesen (90.+3).

In der Verlängerung war das Spiel ein reiner Abnutzungskampf, beiden Mannschaften gelang ausgepumpt nur noch wenig. Den Mainzern, die mental noch etwas fitter wirkten, aber mehr. Neukirch wurde nicht attackiert, zog aus 22 Metern ab und traf unhaltbar in den Winkel zum 0:1 (110.). Danach verhinderte Pedretti mehrfach die Entscheidung und im Gegenzug konnte Fesser doch noch eine Flanke des eingewechselten Julian Marquardt verlängern (120.). Doch Simon hatte den Ball im Nachfassen und der Wormatia-Traum von Finale war vorbei. Dort trifft Gonsenheim nun auf Regionalligist TSV Schott Mainz, der sich am Abend ebenfalls nach Verlängerung mit 2:1 bei Verbandsligist SV Hermersberg durchgesetzt hat.

Es bleibt nur wenig Zeit, die Enttäuschung zu verarbeiten. Am Samstag um 14 Uhr ist Tabellennachbar Rot-Weiß Koblenz zu Gast in der EWR-Arena.