Mittlerweile steht hinten die Null, gegen Ulm gelang trotz einiger Chancen aber auch kein eigener Treffer. Akcam war am nächsten dran, sein Schuss wurde auf der Linie geklärt.
Auch wenn Sandro Rösner und Scipon Bektasi wieder zur Verfügung standen, Stefan Emmerling schickte die gleiche Elf wie im letzten Spiel auf den Rasen. Wieder lautete die Devise, ruhig und geduldig aus einer stabilen Defensive heraus zu agieren. Das gelang gut, sorgte aber für wenig aufregende erste 45 Minuten. Trotzdem gab es je zwei Chancen auf beiden Seiten. Kevin Wittke traf nach guter Vorarbeit von Romas Dressler den Pfosten (16.) und Daniele Toch vergab aus guter Position recht kläglich (34.). Toch war von Alper Akcam eingesetzt worden, der selbst hätte schießen müssen. Für die Ulmer setzte Reichert einen brandgefährlichen Flachschuss nach gutem Freistoßtrick knapp neben das Tor (26.) und eine Ecke verlängerte Dressler unglücklich an den eigenen Pfosten. Kevin Knödler wäre chancenlos gewesen (39.).
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie richtig unterhaltsam, die Wormaten agierten nun zielstrebiger. Nach einem Pass in den freien Raum scheiterte Dressler am herausstürzenden Fernandez, Akcams Nachschuss auf das leere Tor kratzte Ludmann mit letzter Kraft noch von der Linie (52.). Auf der Gegenseite hatte der gerade eingewechselte Touré mit seinem ersten Ballkontakt frei vor Knödler die Riesenchance, doch wieder mal behielt dieser dank beeindruckender Ruhe die Oberhand (64.). Touré sollte immer wieder für Gefahr sorgen, sodass es in der Schlussphase hoch und runter ging. Chancen zum Siegtreffer hatten aber nur noch die Wormaten. Einen Böcher-Flachschuss Richtung lange Ecke versuchte Dressler vergeblich mit der Ferse ins Tor zu lenken (68.), Marco Steil verfehlte das Gehäuse per Hinterkopf ebenso knapp (77.). Steil erneut per Kopf (88.) und nochmal Dressler im Getümmel mit der Hacke (89.) es blieb beim 0:0.
In den letzten Spielen hat sich Wormatias Defensive spürbar stabilisiert. Seit 233 Minuten ohne Gegentor, bzw. sogar seit 448 Minuten, ignoriert man Gopkos Eigentor in Großaspach. Am Samstag gegen Eschborn zum Abschluss der Heimspielwoche muss die Abwehr erneut umgebaut werden, da Marco Steil gestern seine fünfte Gelbe Karte kassiert hat. Gut, dass Sandro Rösner wieder einsatzbereit ist und Benni Himmel als Innenverteidiger gute Leistungen zeigt.
Tore: Fehlanzeige
Gelb: Böcher (50.), Steil (80.) / Trkulja (65.), Toure (83.), Rodriguez (90.)
Zuschauer: 771 Schiedsrichter: Gasteier (Weisel)
Wormatia Worms
Knödler – Böcher, Steil, Himmel, Krettek – Wittke (73. Bektasi), Abele, Gopko, Toch (69. Mehring) – Akcam, Dressler.