Gute Nachrichten für alle Wormser und Wormatia-Fans: Die Stadt und der VfR. Wormatia 08 konnten sich auf eine Lösung für die Aufrüstung der Flutlichtanlage in der EWR-Arena verständigen. Damit kann das DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Köln am 30. oder 31. Oktober (der Termin wird vom DFB noch definitiv festgelegt) in Worms stattfinden und muss nicht in einem Ausweichstadion außerhalb von Worms ausgetragen werden. Dies gaben Oberbürgermeister Michael Kissel und VfR-Vorsitzender Tim Brauer nach Behandlung im Ältestenrat bekannt.
Die Stadt wird die rund 85.000,00 teure Aufrüstung der Flutlichtanlage auf die vom DFB geforderte Leistung von 800 Lux zunächst mit vorfinanzieren, wobei der Verein sich mit einer kräftigen Direktzahlung an der Anschaffung und Installation beteiligt und mit der Stadt eine gesonderten Vertrag über die laufende Nutzung der Flutlichtanlage abschließt. Über die entsprechende Nutzungsentschädigung erfolgt somit die komplette Finanzierung durch den Verein.
Mit dieser Regelung ermöglichen wir nicht nur das Pokalspiel im heimischen Stadion, wir schaffen damit auch eine dauerhafte Aufwertung der technischen Infrastruktur, erklärt OB Kissel. Tim Brauer bestätigt indessen, dass – wenngleich die Maßnahme auch die Durchführung anderer Fußballspiele und Events im Stadion ermöglicht – die Maßnahme vor allem dem Wormatia-Spielbetrieb zu Gute kommt und deshalb dauerhaft vom Verein finanziert werden muss. Gleichwohl sind wir dankbar, dass die Stadt zunächst in Vorlage tritt, so Brauer.
Gerhard Hügenell vom städtischen Gebäudebewirtschaftungsbetrieb hat die vom DFB geforderte Aufrüstung der Flutlichtanlage geplant und Angebote eingeholt. Das Herzstück der Zusatzeinrichtungen bilden 24 Rotationssymmetrische Fluter, 16 Planflächenstrahler mit den entsprechenden Kondensatoren, Traversen, Vorschaltgeräten sowie eine Erweiterung der Schalt- und Steuerungsanlagen. Daneben müssen umfangreiche Kabelarbeiten und technische Veränderungen erledigt werden. Es ist sehr viel aufwändiger, als man sich das als Laie vorstellt, erklärt der Fachmann. Mit provisorischen Lösungen wären die Anforderungen nicht zu schaffen gewesen.