Regionalliga Südwest Splitter
Ersten Pokalsieg seit 2006 im Blick: Ex-Zweitligist TuS Koblenz ist heiß auf das Endspiel um den Rheinlandpokal gegen den Ligakonkurrenten SV Eintracht Trier, das im Rahmen des Finaltags der Amateure am Donnerstag, 25. Mai, (ab 12.45 Uhr) in Salmrohr über die Bühne geht. Der Aufsteiger bietet seinen Anhängern für das Finale gleich sechs Fanbusse an. Der Sieger der Partie qualifiziert sich für den DFB-Pokal. Setzt sich Trier durch, wäre es für die Eintracht der vierte Titel aus den zurückliegenden fünf Jahren. Nur 2015 schaffte es Trier nicht, den Pokal zu gewinnen. Damals war der Oberligist FSV Salmrohr erfolgreich. Koblenz holte zuletzt 2006 den Rheinlandpokal.
Ex-U 21-Nationaltorhüter Fromlowitz muss aufhören und wird Kreisliga-Trainer: Der frühere Bundesliga- und U 21-Nationaltorhüter Florian Fromlowitz vom abstiegsbedrohten Südwest-Regionalligisten FC 08 Homburg muss seine Karriere verletzungsbedingt beenden. Die Reha-Maßnahmen nach einer schweren Knieverletzung (Meniskusschaden) brachten nicht den gewünschten Heilungseffekt. Schon seit Dezember 2015 stand der 30-Jährige nicht mehr für Homburg zwischen den Pfosten. Nach sechs Operationen und vielen Versuchen muss ich einsehen, dass es keinen Sinn mehr macht. Das Knie ist nicht mehr belastbar, selbst im Alltag schränkt es mich teilweise ein, so Fromlowitz, bei dem nach seiner Außenmeniskus-OP Ende 2015 Komplikationen auftraten und er Keime in die Wunde bekam. Auch weitere Eingriffen und Reha-Maßnahmen konnten die Beschwerden nicht beheben. Daraus zog er nun die Konsequenzen. Der gebürtige Kaiserslauterer Fromlowitz, der ab Sommer eine Ausbildung anstrebt und nebenbei das Traineramt beim A-Kreisligisten SSC Landstuhl übernehmen wird, war als Profi für seinen Heimatklub 1. FC Kaiserslautern sowie Hannover 96, den MSV Duisburg, Dynamo Dresden und den SV Wehen Wiesbaden am Ball. In Hannover spielte er mit dem früheren Nationaltorhüter Robert Enke zusammen und musste nach dessen Suizid im November 2009 dessen schwere Nachfolge antreten. Fromlowitz bestritt insgesamt 70 Erst- und 25 Zweitliga-Einsätze.
Sportlich und menschlich ist Florians Karriereende ein großer Verlust für uns. Flo ist als Torwart und vor allem als Mensch ein wichtiger Faktor. Jedes Team kann glücklich sein, ihn bei sich zu haben, so Homburgs Sportvorstand Angelo Vaccaro.
Kammerbauer kommt: Der SSV Ulm 1846 meldet die Verpflichtung von David Kammerbauer. Der 20-jährige Linksverteidiger und ehemalige deutsche Juniorennationalspieler, der seit November 2016 für die Sportfreunde Siegen in der Regionalliga West am Ball ist, erhält beim ehemaligen Bundesligisten in Ulm einen Vertrag bis Juni 2019. Wir freuen uns, dass wir mit David einen jungen Spieler mit großem Potential verpflichten konnten, so Ulms Sportvorstand Anton Gugelfuss.
Kaderplanung läuft auf Hochtouren: Der FC Astoria Walldorf hat sich für die kommende Saison die Dienste von Michael Hiegl gesichert. Der 24-jährige Torwart, der bereits in der Spielzeit 2015/2016 auf Leihbasis für den FCA aktiv war, steht aktuell noch beim Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag. Dort kam er in der laufenden Saison nur für die Oberligamannschaft zum Einsatz (21 Spiele, 30 Gegentore). In Walldorf unterschrieb Hiegl jetzt einen Vertrag bis Juni 2019. Ich bin wieder da, wo ich hingehöre und freue mich, erneut die Handschuhe für den FCA zu tragen, so Hiegl. Walldorfs Cheftrainer Matthias Born betont: Michael passt sportlich und menschlich perfekt zu uns. Neben der Verpflichtung von Hiegl hat Walldorf den Vertrag mit Stürmer Harun Solak bis 2018 verlängert. Der 23-jährige Angreifer spielte sich zuletzt über die Oberligamannschaft (22 Partien, acht Tore) ins Regionalligateam. Bisher stehen acht Einsätze und ein Tor zu Buche.
Künftiger Cheftrainer mit U 19 erfolgreich: Während die erste Mannschaft von Eintracht Trier vor dem Abstieg in die Oberliga steht und am Samstag (ab 14 Uhr) im Kellerkrimi beim direkten Konkurrenten und Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers schon um die letzte kleine Chance auf den Klassenverbleib kämpft, hat sich die U 19 des Moselklubs den Meistertitel in der A-Junioren-Regionalliga Südwest gesichert. Nach einem 5:0 bei Wormatia Worms ist das Team von Trainer Daniel Paulus, der in der nächsten Saison zum neuen Trierer Cheftrainer aufrücken wird, nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Die Eintracht-Nachwuchskicker können eine herausragende Saison nun auch noch mit dem Aufstieg in die Bundesliga krönen. In der Relegation geht es voraussichtlich gegen den SV Wehen Wiesbaden, den souveränen Spitzenreiter der Hessenliga. Das erste Ziel ist erreicht. Jetzt gehts weiter, gab Trainer Paulus deshalb schon die Marschrichtung vor. Seine Nachfolge bei der U 19 wird übrigens der frühere Eintracht-Cheftrainer Peter Rubeck antreten, der zuletzt den Oberligisten SC Hauenstein betreut hatte.
Matthias Mink referiert : Im Stadion des TSV Steinbach fand jetzt eine vom Hessischen Fußballverband (HFV) ausgeschriebene und genehmigte Trainerfortbildung der Trainervereinigung Dillenburg statt, die den Teilnehmern mit fünf Lizenzpunkten angerechnet wurde. Insgesamt müssen die Trainer innerhalb von drei Jahren mindestens 20 Punkte sammeln, um ihre Lizenz zu verlängern. Die Trainervereinigung Dillenburg bietet in der Regel zwei Veranstaltungen pro Jahr an. Im VIP-Raum des TSV-Sportzentrums in Haiger begrüßten die HFV-Lehrreferenten Frank Dalwigk und Steffen Hardt 50 Lizenzinhaber. Nach einer Begrüßung durch Geschäftsführer Matthias Georg übernahm Steinbachs Trainer Matthias Mink das Wort und referierte über eine Trainingseinheit zum Thema Erster Kontakt nach Flachpass. Im Rahmen seiner Präsentation stellte der 49-Jährige zuerst die unterschiedlichen Übungsformen vor. Die 75-minütige-Praxiseinheit absolvierten die A-Junioren des TSV. Die teilnehmenden Trainer notierten sich die Abläufe für die spätere Nachbereitung. In verschiedenen Passformen wurde der erste Kontakt trainiert, ehe das Trainierte in einer Spielform auf sanduhrförmigem Feld umgesetzt wurde. Danach bereitete Mink die Trainingseinheit mit den Teilnehmern nach und stellte sich den Fragen. Das Feedback zur Veranstaltung war positiv", so Lehrreferent Frank Dalwigk.
Stoilas bleibt in Offenbach: Die Offenbacher Kickers haben sich mit Christos Stoilas auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Der 21-jährige Mittelfeldspieler bleibt dem OFC bis Juni 2019 erhalten. Stoilas ist seit 2013 für Offenbach am Ball. In der Jugend wurde er im Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt ausgebildet. In der laufenden Saison kam Stoilas bislang in 19 Partien für die Mannschaft von OFC-Trainer und Ex-Nationaltorhüter Oliver Reck zum Einsatz, steuerte zuletzt einen Treffer zum wichtigen 2:0-Heimsieg gegen die TuS Koblenz bei. Ich freue mich über die Vertragsverlängerung eines jungen Spielers, dessen Entwicklungspotential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Christos kann in den nächsten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil unserer Mannschaft werden, so Trainer Reck. Stoilas betont: Es ist eine große Anerkennung, dass der Verein weiterhin auf meine Fähigkeiten baut. Ich werde alles dafür geben, um mich in der kommenden Saison weiter zu entwickeln. Für einen jungen Spieler ist die Atmosphäre auf dem Bieberer Berg immer wieder ein besonderes Erlebnis.
Verstärkung für Geschäftsstelle: Der SV Waldhof Mannheim hat sich als Verstärkung für die Geschäftsstelle Björn Aßmus ins Boot geholt. Der studierte Sportökonom, der seinen Bachelor-Abschluss an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken erworben hat, kümmert sich als Assistent Sponsoring & Hospitality um die Betreuung der Partner des Traditionsvereins und Aufstiegsaspiranten. Ich bin mir sicher, dass Björn Asmuß unser Team mit seiner Sportaffinität bereichern wird. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Nachfrage nach Kooperationsmöglichkeiten so hoch ist wie selten zuvor. Diesen neuen Anforderungen wollen wir mit einer weiteren Professionalisierung unserer Strukturen begegnen, so SVW-Geschäftsführer Markus Kompp.
Ex-Bundesligaprofi fehlt Koblenz: Aufsteiger TuS Koblenz kann in der kommenden Begegnung gegen die U 23 des VfB Stuttgart am Samstag (ab 14 Uhr) nicht auf den ehemaligen Bundesligaprofi Andreas Glockner (zwei Einsätze für den SC Freiburg) zurückgreifen. Der 29-jährige Mittelfeldspieler handelte sich bei der jüngsten Niederlage bei den Offenbacher Kickers (0:2) seine zehnte Gelbe Karte ein und muss am Samstag bereits seine zweite Gelbsperre in dieser Saison absitzen. Glockner gehört bei Koblenz zu den Leistungsträgern. In der laufenden Spielzeit war der frühere Juniorennationalspieler 33 Mal für die TuS am Ball. Dabei gelangen ihm fünf Tore und zwölf Vorlagen.
Steinbach verlängert mit Kranitz und Westig: Der TSV Steinbach hat den Vertrag mit dem ehemaligen Juniorennationalspieler Simon Kranitz verlängert. Der 20-jährige Mittelfeldakteur bleibt zumindest bis zum 30. Juni 2018 beim TSV. Außerdem gibt es eine Option auf eine weitere Spielzeit. Simon ist ein wichtiger Arbeiter in unserem Team mit großem Entwicklungspotential, lobt TSV Trainer Matthias Mink. Kranitz spielt seit Saisonbeginn für Steinbach. Ausgebildet wurde er im Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart. Für die U 23 des VfB kam er unter anderem in 18 Begegnungen der 3. Liga zum Einsatz.
Torwart-Trainer Ralf Westig verlängert seinen auslaufenden Vertrag beim Tabellenfünften um zwei Jahre und wird somit auch in Zukunft mit den Steinbacher Keepern arbeiten. Ralf hat sich nicht nur mit seiner Torwart-Arbeit beim TSV etabliert, sondern ist auch menschlich sowie aufgrund seines besonderen Händchens für die Rasenplätze ein absoluter Gewinn für uns, so Geschäftsführer Matthias Georg. Der 49-Jährige ist seit 2016 beim TSV Steinbach und hat vorher die Torhüter bei den Senioren und im NLZ bei Alemannia Aachen trainiert. Zwischen 2011 und 2014 trainierte Westig die Torhüter in der Jugend von Borussia Dortmund. Ich möchte den Verantwortlichen für das Vertrauen in meine Person danken. Meine Frau und ich fühlen uns sehr wohl beim TSV Steinbach, deshalb freuen wir uns zwei weitere Jahre Teil dieser spannenden Reise zu sein. Der Verein hat ein tolles und familiäres Umfeld, in dem die gemeinsame Arbeit sehr viel Spaß macht, so Ralf Westig zu seiner Vertragsverlängerung.