Ausblick auf den 37. Spieltag
Elversberg mit Chance auf den Meistertitel
Die SV Elversberg hat am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den FC Nöttingen die Chance vorzeitig den Meistertitel perfekt zu machen. Nachdem der SV Waldhof Mannheim am vergangenen Spieltag beim FC Nöttingen mit 2:3 verlor und man selbst in Wetzlar gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg mit 4:2 gewinnen konnte, zog die Wiesinger – Elf an Mannheim vorbei und thront nun mit zwei Punkten Vorsprung von der Spitze. Da nun auch Mannheim am 37. Spieltag spielfrei ist hat es die Elv selbst in der Hand: Bei einem Sieg würde der Vorsprung auf Mannheim auf fünf Punkte anwachsen und man wäre am letzten Spieltag, trotz eines spielfreien Wochenendes, von der Konkurrenz nicht mehr einzuholen. In dem Duell des Ersten gegen den Letzten treffen auch die beste gegen die schlechteste Defensive der Liga aufeinander. Elversberg kassierte gerade einmal 22 Gegentore, während der FCN bereits 87 Gegentreffer hinnehmen musste. Dazu kommt die äußerst schlechte Auswärtsbilanz der Nöttinger: einen einzigen Sieg und zwei Unentschieden konnte der FCN auswärts bejubeln. Mit dem 3:2 Heimerfolg gegen den bisherigen Tabellenführer aus Mannheim zeigte das Team um Trainer Dubravko Kolinger, dass sie allen Statistiken trotzen können. Denn auch vergangene Woche waren die Nötinger, zumindest statistisch gesehen, die schlechtere Mannschaft. Bei 13 Punkten Rückstand steht der FCN zwar längst als Absteiger fest, dennoch will man sich gebührend aus der Liga verabschieden. Bei einem weiteren Sieg gegen eine Topmannschaft der Liga würde dies gelingen.
Kickers Offenbach kann großen Schritt machen
Die Kickers Offenbach stehen, nachdem sie mit neun Punkten Abzug in die Saison gestartet waren, mit 41 Punkten auf Platz 12. Der Vorsprung auf den möglichen ersten Absteiger beträgt zwei Spiele vor Schluss drei Punkte. Allerdings besitzt man gegenüber der Konkurrenz das deutlich bessere Torverhältnis. Mit einem Sieg gegen die U23 der TSG Hoffenheim kann der OFC einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Im letzten Heimspiel der Saison will man nun den Schwung aus dem 2:0 Heimerfolg gegen die TuS Koblenz ins Spiel gegen die TSG aus Hoffenheim mitnehmen. Nachdem der OFC mit 0:0 in die Halbzeit ging, entschieden Hodja (60.) und Stoilas (89.) mit ihren Treffern die Partie und sicherten Offenbach die drei Punkte im Abstiegskampf.
Der Gegner aus Hoffenheim kam am vergangenen Wochenende nicht über ein torloses Unentschieden gegen Eintracht Trier hinaus. Allerdings ist die TSG so seit fünf Spielen ungeschlagen. So kommt es zu einem sicherlich spannenden Spiel vor einer stimmungsvollen Kulisse. Der OFC erreichte in der laufenden Saison zuhause über 93.000 Zuschauer, was demnach die beste Zuschauerzahl in Heimspielen der Regionalliga Südwest bedeutet.
Eintracht Trier beim direkten Konkurrenten gefordert
Mit einem Rückstand von fünf Punkten auf das rettende Ufer hat die Eintracht aus Trier, bei der Auswärtsaufgabe bei den Stuttgarter Kickers, einen Sieg vor Augen. Denn bei einer Niederlage rutscht die Eintracht tief in die untere Zone und ein Klassenverbleib würde in weite Ferne rücken. Bei dann nur noch drei zu vergebenen Punkten können die Abstiegsränge nicht mehr verlassen werden und man müsste auf einen verminderten Abstieg hoffen. Dieser kommt nur zu Stande, wenn es der FSV Mainz II noch schafft, sich von den Abstiegsrängen der 3. Liga zu befreien oder sowohl der Waldhof Mannheim als auch die SV Elversberg sich in den Aufstiegsspielen gegen die Konkurrenten der anderen Regionalligen durchsetzen. Sobald es zu einer Wiederholung der Vorsaison kommt und keiner oder einer der Südwest Vertreter in die 3. Liga aufsteigt, bleibt es bei sechs Absteigern in der Regionalliga Südwest. Aufgrund dieser Ausgangssituation will Trier nun die Auswärtsaufgabe in Stuttgart positiv gestalten.
Dies verhindern wollen die Stuttgarter Kickers, die sich momentan mit 38 Punkten, dank dem besseren Torverhältnis, auf einem Nichtabstiegssplatz befinden. Auch für die Stuttgarter Kickers ist die Partie gegen die Eintracht Trier ein richtungsweisendes Spiel: Gewinnt man, verschafft man sich etwas Luft im Abstiegskampf. Bei einer Niederlage droht der Absturz auf einen Abstiegsplatz.
Watzenborn mit letzter Chance
Für die Teutonia Watzenborn Steinberg geht es im Duell beim direkten Konkurrent im Abstiegskampf gegen den 1. FC Kaiserslautern II um den vorzeitigen Verbleib in der Regionalliga Südwest. Mit 32 Punkten steht Watzenborn auf dem vorletzten Platz in der Tabelle. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt dabei sechs Punkte. Bei einer Niederlage in Lautern wäre der Liganeuling abgestiegen, da selbst der Rückstand auf die sicheren Plätze bei einem verminderten Abstieg zu groß wäre und diese nicht mehr erreicht werden können. Mit einem Sieg kann Watzenborn die minimale Hoffnung auf einen Klassenverbleib noch aufrechterhalten.
Der 1. FC Kaiserslautern II hingegen kann mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen. Nach nun mittlerweile zwei Siegen in Folge geht das Team um Trainer Moser mit großen Selbstbewusstsein in die kommende Partie. Am vergangenen Wochenende landete der FCK einen Big Point im Abstiegskampf: Mit dem 1:0 Erfolg beim FK Pirmasens konnte dieser in der Tabelle sogar überholt werden und der Abstand auf das rettende Ufer verkürzt werden. Den goldenen Treffer erzielte Nils Seufert in der 70. Spielminute.
Saar-Pfalz-Derby im Homburger Waldstadion
Nach nun mittlerweile vier Spielen ist der FK Pirmasens sieglos. Mit einem Torverhältnis von 2:8 gingen diese sogar stets verloren. Aufgrund dessen findet sich der FKP auf einem direkten Abstiegsplatz wieder, während der Rückstand mittlerweile auf zwei Punkte angewachsen ist. Nun trifft der FKP auf den direkten Konkurrenten FC 08 Homburg, der mit zwei Punkten Vorsprung zwei Plätze besser und zugleich das schlechteste Heimteam der Liga ist. 38 Punkte kamen in den 36 Partien zusammen. Nur sechs Siege und ein Unentschieden gelangen auf dem heimischen Rasen. In den kommenden zwei Endspielen will die Klub nun die Saison noch mit dem Ligaverbleib abschließen. Mit einem Sieg im Waldstadion könnte Pirmasens an Homburg vorbeiziehen. Das Hinspiel im Sportpark Husterhöhe gewann der FKP mit 1:0. Dominik Rohracker traf in der 38. Spielminute vor 1.248 Zuschauern. Zudem hatten die Platzherren Glück, dass Chadli Amri mit einem verschossenen Elfmeter nicht zum 1:1 traf. Gegen eine Wiederholung dieses Derby-Erfolges hätten die FKP-Verantwortlichen jedoch sicherlich nichts einzuwenden.
TSV Steinbach will guten Heimabschluss
Der TSV Steinbach bestreitet am Samstag das letzte Heimspiel der Saison 2016/17. Zu Gast im Sibre-Sportzentrum Haarwasen in Haiger ist der Tabellendritte 1.FC Saarbrücken. Sargis Adamyan und Nikola Trkulja kehren nach ihren Sperren in den Kader der Steinbacher zurück. Weiterhin fehlen werden Nico Herzig (Kahnbeinbruch linke Hand) und Dino Bisanovic (Probleme mit der Achillessehne). "Wir wollen uns mit einem guten Heimspiel von unseren Fans verabschieden. Wichtig ist mir dabei die Art und Weise und das werden wir den Jungs mit auf den Weg geben", so TSV-Trainer Matthias Mink. Die Steinbacher warten seit mittlerweile sieben Spielen auf einen Sieg, vier davon gingen dabei verloren. Dadurch befindet sich der TSV, der zwischenzeitlich Chancen auf den einen der beiden Plätze um die Aufstiegsspiele zur 3. Liga hatte, nun auf dem 5. Platz in der Tabelle.
Der 1.FC Saarbrücken hat sich aus dem Titelkampf ebenfalls verabschieden müssen und benötigt maximal einen Punkt aus den letzten beiden Partien, um dem dritten Rang zu sichern. Saarbrückens Torjäger Schmidt kämpft derweil mit Triers Alawie um die Torjägerkanone der Regionalliga Südwest. Schmidt und Alawie teilen sich mit 21 Toren momentan den ersten Platz.
Ulmer Spatzen wollen Saison mit Heimsieg gegen Worms beenden
Im Duell der beiden Tabellennachbarn kommt es zu einem Wiedersehen der beiden Wormsern Florian Treske und Johannes Ludmann mit Ulms Trainer Stephan Baierl, der die Beiden noch aus gemeinsamen Zeiten beim SSV kennt. Ulm steht mit 50 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz, direkt dahinter lauert die Wormatia aus Worms mit 48 Punkten. Mit der Wormatia kommt ein Team ins Donaustadion, das seit nunmehr fünf Spielen nicht verloren hat und in der Rückrundentabelle Platz Fünf belegt. Baierl glaubt dennoch an seine Mannschaft: Die Wormatia ist eine spielstarke Mannschaft. Aber wir wissen, dass wir auch mit solchen Mannschaften mithalten können. Wir wollen uns von den Fans gebührend verabschieden und haben zuhause auch noch etwas gutzumachen. Deshalb setzen wir alles auf Sieg. Denn auch Ulm ist seit mittlerweile drei Spielen ungeschlagen. Allerdings warnt Baierl auch vor Worms Kapitän und Ex- Ulmer Florian Treske: Mit Florian hat die Wormatia einen Spieler in ihren Reihen, den wir unbedingt außerhalb des 16-Meter Raums halten müssen. Am Samstag wollen die Ulmer nun den 2:1 Sieg durch die Tore von Luca Graciotti und Christian Sauter aus dem Hinspiel wiederholen. Hierfür werden den Spatzen Florian Krebs und Alper Bagceci wieder zur Verfügung stehen. Zudem rückt Fabian Gondorf zurück ins Team, der drei Spiele rotgesperrt zuschauen musste.
Walldorf kann Klassenerhalt sichern
Der Tabellenelfte aus Walldorf kann sich mit einem Punktgewinn im Duell gegen den KSV Hessen Kassel von allen Abstiegssorgen befreien und für die kommende 4. Regionalliga Saison der Vereinsgeschichte planen. Bereits am vergangenen Spieltag konnte Astoria Walldorf trotz großer Personalprobleme den TSV Steinbach mit 2:0 besiegen und so einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Thorben Stadler (21.) und Kapitän Timo Kern (24.) sorgten mit ihrem Doppelschlag binnen weniger Minuten für den 12. Saisonsieg. Trainer Matthias Born zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: Es war wichtig zu Null zu spielen, wir brauchen in der aktuellen Situation jeden Punkt. Der Sieg war unter dem Strich verdient. Nun beträgt der Abstand auf die Abstiegsplätze fünf Punkte. Gegen Kassel kehren nun die gesperrten Kiermeier, Carl, Kizilyar und Meyer ins Team zurück.
Kassel auf der anderen Seite möchte nach nun vier sieglosen Partien wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Mit 48 Punkten steht der KSV auf dem 9. Tabellenplatz. Am letzten Wochenende verlor Kassel mit 0:1 in Worms, die man aufgrund der Niederlage an sich vorbeiziehen lassen musste.
Reserve des VfB Stuttgart zu Gast in Koblenz
Der VfB Stuttgart II befreite sich mit 11 Punkten aus den letzten fünf Spielen von allen Abstiegssorgen. Mittlerweile befindet sich der VfB mit 46 Punkten auf einem sicheren 10. Tabellenplatz. Für den Gegner und Aufsteiger TuS Koblenz verlief die Saison mehr als erfreulich: Mit 52 Punkten konnte das Team von Trainer Petrick Sander sich auf Platz sechs der Tabelle spielen. Zu verdanken hat Koblenz dies sicherlich der starken Rückrunde. Mit bereits 30 erspielten Punkten belegt man noch vor dem 1. FC Saarbrücken den 3. Platz in der Rückrundentabelle. Allerdings konnte Koblenz die letzten drei Spiele nicht mehr gewinnen. Im letzten Heimspiel der Saison will man nun, vor allem für die Fans, wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Hierfür muss Sander ohne Andreas Glockner planen, der sich im Spiel gegen Kickers Offenbach seine 10. gelbe Karte abholte. Ebenfalls will die TuS aus Koblenz die 0:3 Niederlage aus dem Hinspiel korrigieren, in dem man in der Schlussviertelstunde noch die drei Gegentreffer hinnehmen musste.
37. Spieltag
Samstag, 13. Mai, 14:00 Uhr
Kickers Offenbach
TSG Hoffenheim II
Stuttgarter Kickers
Eintracht Trier
SV Elversberg
FC Nöttingen
1. FC Kaiserslautern II
Teutonia Watzenborn-Steinberg
FC 08 Homburg
FK 03 Pirmasens
TSV Steinbach
1. FC Saarbrücken
KSV Hessen Kassel
FC-Astoria Walldorf
SSV Ulm 1846 Fußball
Wormatia Worms
TuS Koblenz
VfB Stuttgart II
Spielfrei: Waldhof Mannheim