Rückblick Nachholspiel: Koblenz kassiert Rückschlag
Der Traditionsverein TuS Koblenz verpasste einen weiteren Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Regionalliga Südwest. Nach zuvor zwei Siegen in Serie musste sich die Mannschaft von Trainer Petrik Sander in einer Nachholpartie vom 26. Spieltag bei der U 23 des 1. FC Kaiserslautern 1:3 (1:2) geschlagen geben. Damit verpassten die Rheinländer die Chance, zumindest den Rückstand auf den Tabellennachbarn FK Pirmasens (Platz 15) bis auf vier Zähler zu verkürzen.
Dabei hatte die Partie im Fritz-Walter-Stadion für die Gäste vielversprechend begonnen. Ausgerechnet Danko Boskovic (27.), der einst im Nachwuchs der Roten Teufel ausgebildet wurde, brachte die TuS-Kicker auf dem Betzenberg 1:0 in Führung. Bis zur Pause wendeten jedoch Maurice Deville (31.) und Michael Schindele (45.) das Blatt.
Für die Entscheidung sorgte Mario Müller (88., Foulelfmeter) erst in der Schlussphase. Zuvor sah der Koblenzer Angelo Hauck die Rote Karte, weil er den Lauterer Jungprofi Manfred Osei Kwadwo nur durch eine Notbremse hatte stoppen können (86.).
Die Gastgeber sind nun seit vier Begegnungen ungeschlagen. Dabei kassierte die Mannschaft von FCK-Trainer Konrad Fünfstück nur ein Gegentor und holte acht von zwölf möglichen Punkten. Die Pfälzer reduzierten den Rückstand auf Relegationsplatz zwei (1. FC Saarbrücken) bis auf sieben Zähler.
Regionalliga Südwest Splitter
FC Nöttingen: Bereits zum sechsten Mal in Folge steht der FC Nöttingen im Finale des badischen Verbandspokals. Die Mannschaft von Michael Wittwer setzte sich im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten SpVgg Neckarelz 1:0 durch. Den Siegtreffer erzielte Angreifer Michael Schürg. In der anderen Halbfinalpartie stehen sich heute ab 18.30 Uhr der Verbandsligist 1. CfR Pforzheim und Oberliga-Spitzenreiter SV Spielberg gegenüber. Der Gewinner des Verbandspokals qualifiziert sich für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.
FC 08 Homburg: Auch der FC 08 Homburg steht nach einem 2:1-Sieg über Saar 05 Saarbrücken im Pokalfinale. Spielerisch konnten die Homburger zwar nicht überzeugen, aber am Ende setzte sich der Favorit mit 2:1 durch und steht damit wie im Vorjahr im Finale gegen die SV Elversberg, das am 13. Mai 2015 ausgetragen wird. Egal wie, Hauptsache wir stehen im Finale, meinte der 40-jährige Fußballcoach Jens Kiefer zum Finaleinzug.
SV 07 Elversberg: Beim 0:0 im saarländischen Derby gegen den FC 08 Homburg musste Aufstiegsaspirant SV 07 Elversberg noch ohne Abwehrroutinier und Ex-Profi Timo Wenzel auskommen. Der 37-Jährige, der eine Gesichtsfraktur erlitten hatte, konnte zwar in den Tagen vor der Partie erstmals wieder mit Hilfe einer Maske trainieren. Ein Einsatz gegen Homburg kam aber für Wenzel noch zu früh. Außerdem musste SVE-Trainer Willi Kronhardt auf Linksverteidiger Thomas Birk (Gelb-Rot-Sperre) verzichten.
SV Waldhof Mannheim: Kenan Kocak, Trainer des SV Waldhof Mannheim, wurde vom DFB für den kommenden Fußballlehrer-Lehrgang in der Saison 2015/2016 angenommen. Im Juni wird der 34-Jährige zusammen mit 23 weiteren Teilnehmern die Ausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef in Angriff nehmen. Ich freue mich über die Zulassung, sagt Kocak, für meine weitere Trainertätigkeit ist die Ausbildung von großer Bedeutung. Ich werde den Lehrgang unter der Leitung von DFB-Fußballlehrer Frank Wormuth genießen. Die Ausbildung dauert zehn Monate. Anfang Juli geht es für die Kursteilnehmer zur U 21-EM nach Tschechien, wo die Spiele der Junioren beobachtet und analysiert werden sollen. Nach bestandener Abschlussprüfung sind die Absolventen berechtigt, als verantwortlicher Trainer aller Profi-Mannschaften tätig zu sein.
TuS Koblenz: Die TuS Koblenz hat sich mit sofortiger Wirkung von Geschäftsführer Walter Convents getrennt. Grund dafür sei die nachhaltige Unzufriedenheit des Aufsichtsrates mit der Ausübung des Amtes und den erzielten Ergebnissen unter der Leitung von Convents. Die Entscheidung war unvermeidlich. Wir handeln im Interesse des Vereins und mussten die Konsequenzen ziehen, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Werner Hecker. Mit Peter Schilling wurde bereits ein Nachfolger aus den eigenen Reihen gefunden. Der 64-Jährige arbeitet seit 2010 in verschiedenen Funktionen für die TuS Koblenz.