Ausblick 30. Spieltag:
Gipfeltreffen in Offenbach: OFC erwartet Saarbücken
Tabellenführer Kickers Offenbach könnte sich bereits am 30. Spieltag in der Regionalliga Südwest die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga sichern. Ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den ärgsten Verfolger 1. FC Saarbrücken am Samstag (ab 14.00 Uhr) hat der OFC die Chance, das erste Saisonziel zu erreichen. Bei einem Dreier gegen den direkten Verfolger aus dem Saarland wäre die Mannschaft von OFC-Trainer Rico Schmitt nicht mehr von einem der ersten beiden Tabellenplätze zu verdrängen, denn der Vorsprung vor dem 1. FCS würde vier Runden vor Schluss auf uneinholbare 13 Punkte anwachsen.
Theoretisch ist für die Kickers sogar schon der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft möglich, dafür müsste allerdings gleichzeitig die U 23 des SC Freiburg Schützenhilfe leisten. Die Breisgauer empfangen den Tabellendritten SV Elversberg 07, der bei fünf noch ausstehenden Begegnungen derzeit elf Zähler hinter den Kickers rangiert. Gewinnt die SVE in Freiburg, dann wäre die Meisterschaft der Kickers auch bei einem Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken noch nicht in trockenen Tüchern.
OFC bereits seit 28 Spieltagen ungeschlagen
Vor dem Gipfeltreffen mit dem 1. FC Saarbrücken, ist der OFC nun schon seit bemerkenswerten 28 Begegnungen ungeschlagen. Seit fast 700 Minuten haben die Kickers kein Gegentor kassiert. Trotzdem definiert FCS-Angreifer Matthew ein klares Ziel. Wir wollen am Bieberer Berg drei Punkte holen. Dafür müssen und werden wir alles in die Waagschale werfen. Schließlich würde ein Sieg bedeuten, dass die Saarbrücker auf jeden Fall den zweiten Tabellenplatz sichern, der in der Südwest-Staffel ebenfalls die Chance auf den Sprung in die 3. Liga bedeutet.
Die Blau-Schwarzen, trainiert von Fuat Kilic, konnten ihre jüngsten beiden Spiele nicht gewinnen. Zunächst waren die Saarländer nicht über ein torloses Unentschieden bei der U 23 des 1. FC Kaiserslautern hinausgekommen. Zuletzt ging das Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Eintracht Trier 1:2 verloren. Das Hinspiel gegen Offenbach endete im Ludwigspark 1:1.
Wird Elversberg Nutznießer des Gipfeltreffens?
Die SV Elversberg 07 möchte am Samstag (ab 14.00 Uhr) in der Partie beim SC Freiburg II der Nutznießer des direkten Aufeinandertreffens zwischen Offenbach und Saarbrücken werden. Sollte der FCS am Bieberer Berg maximal ein Unentschieden erreichen, dann würde die SVE mit einem Dreier beim SC Freiburg II auf Relegationsrang zwei klettern.
Bereits seit vier Begegnungen ist die Mannschaft von SVE-Trainer Willi Kronhardt ungeschlagen. Zuletzt kamen die Schwarz-Weißen aber zweimal nicht über ein Unentschieden hinaus. Beim VfR Wormatia Worms (1:1) und gegen den Nachbarn FC 08 Homburg (0:0) verpassten die Elversberger jeweils den Sieg und damit den Sprung auf Platz zwei. Für die Partie gegen Freiburg steht Matthias Cuntz nicht zur Verfügung. Der 24-jährige SVE-Mittelfeldspieler sah im Derby gegen den FCH seine zehnte Gelbe Karte.
Den Freiburgern fehlt ihr erfolgreichster Torschütze. Angreifer Daniele Gabriele handelte sich beim FC Astoria Walldorf (1:2) die fünfte Verwarnung ein. Der 20-jährige Deutsch-Italiener hat bei 26 Einsätzen bereits 16 Tore für die Breisgauer in der laufenden Saison erzielt. Der Sport-Club muss nun ohne ihn versuchen, einen Negativlauf von drei Niederlagen in Serie zu beenden.
Triers Peter Rubeck warnt vor Euphorie
Der Traditionsverein SV Eintracht Trier 05 will schon am Freitag (ab 19.00 Uhr) gegen die Zweitvertretung des 1. FC Kaiserslautern den nächsten Schritt in Richtung des angestrebten Klassenverbleibs machen. Die Moselstädter haben derzeit einen Vorsprung von drei Zählern auf die Gefahrenzone.
Die Eintracht befindet sich in einem Aufwärtstrend. Seit sechs Begegnungen ist Trier ungeschlagen. Dabei holte die Mannschaft von SVE-Trainer Peter Rubeck 14 von 18 möglichen Zählern. Zuletzt waren die Trierer sogar beim Meisterschaftsaspiranten 1. FC Saarbrücken erfolgreich (2:1). Das war eine klasse Leistung und hat unsere Stabilität nach der Winterpause mit nur einer Niederlage in neun Spielen bestätigt. Ich muss aber nach wie vor warnen: Wir haben nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz. Von daher gilt es, weiter kräftig zu punkten, so Rubeck.
Zum 1. FCK sagt der 53-Jährige: Wir müssen von Beginn an gegen diese technisch so versierte Lauterer Mannschaft absolut hellwach sein. Die U 23 der Roten Teufel hat seit vier Partien nicht verloren, gewann zuletzt unter der Woche ihr Nachholspiel 3:1 gegen die abstiegsbedrohte TuS Koblenz. Bei sieben Punkten Rückstand auf Rang zwei ist die Aufstiegsrelegation für die Roten Teufel noch nicht ganz außer Reichweite.
Walldorf erwartet Hoffenheim II zum Derby
Der FC-Astoria Walldorf möchte ebenfalls am Freitag (ab 19.00 Uhr) seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen. Der FCA holte aus seinen jüngsten beiden Begegnungen vier von sechs möglichen Zählern. Einem 0:0 beim FC 08 Homburg folgte ein 2:1-Heimerfolg gegen den SC Freiburg II. Gegen Hoffenheim muss FCA-Trainer Matthias Born auf Tabe Nyenti verzichten (fünfte Gelbe Karte).
Die Sinsheimer holten aus ihren vergangenen beiden Spielen ebenfalls vier Punkte. Mit einem Sieg könnte die TSG die Walldorfer in der Tabelle überholen und von Rang zehn auf Platz acht klettern.
Waldhof Mannheim will Positivtrend fortsetzen
Vor der Partie beim KSV Hessen Kassel am Freitag (ab 19.30 Uhr) hat der SV Waldhof Mannheim seit fünf Partien nicht verloren. Zuletzt gelang dem SVW ein torloses Unentschieden im Traditionsderby gegen Spitzenreiter Kickers Offenbach. Vor allem im zweiten Durchgang sind wir zu fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen. Auch im Ballbesitzspiel haben wir den Ball zu leicht verloren. Es ist aber grundsätzlich immer schwer, gegen Offenbach zu spielen. Die Mannschaft ist gut besetzt, spielt taktisch diszipliniert und ist bei Standards immer sehr gefährlich. Daher bin ich mit der Leistung und dem gezeigten Engagement meiner Jungs sehr zufrieden, sagt SVW-Trainer Kenan Kocak.
Für die Partie in Kassel fällt Frederic Brill aus. Der 22-jährige Mannheimer Defensivspezialist ist gelbgesperrt. Der KSV schwächelte in den vergangenen beiden Begegnungen. Nach zuvor vier Siegen in Serie ohne Gegentor musste sich die Mannschaft von KSV-Trainer Matthias Mink zweimal geschlagen geben. Sowohl gegen den FC Nöttingen (0:2) als auch bei der TuS Koblenz (0:1) gab es für die Mink-Elf nichts zu holen.
Pirmasens und Koblenz im Kampf um Klassenverbleib
In einem Duell zweier stark abstiegsbedrohter Vereine treffen am Samstag (ab 14.00 Uhr) der FK Pirmasens und die TuS Koblenz aufeinander. Die TuS rangiert fünf Spieltage vor Saisonende sieben Punkte hinter Pirmasens. Mit einem Sieg in Pirmasens würden die Blau-Schwarzen bis auf vier Zähler an den FKP herankommen. TuS-Trainer Petrik Sander muss dabei auf Angreifer Angelo Hauk verzichten. Der 30-jährige Offensivspieler handelte sich beim 1. FC Kaiserslautern II (1:3) in der Schlussphase die Rote Karte ein.
Der Aufsteiger aus Pirmasens verlor in der vergangenen Woche 0:1 beim direkten Konkurrenten FC Nöttingen und hat nun acht Zähler Rückstand auf die sichere Nichtabstiegszone.
SpVgg Neckarelz will Revanche für Pokal-Aus
Die SpVgg Neckarelz befindet sich vor der Begegnung gegen den FC Nöttingen am Samstag (ab 14.00 Uhr) im Aufwind. Der Aufsteiger gewann drei Punktspiele in Serie und kletterte auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. Einem 2:1 gegen den FC-Astoria Walldorf folgten ein 2:0 gegen den KSV Baunatal und der jüngste 2:1-Auswärtserfolg beim Schlusslicht SVN Zweibrücken. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt derzeit drei Punkte.
Auch für den FC Nöttingen verliefen die vergangenen Wochen durchaus erfolgreich. Nach den Siegen in Kassel (2:0) und gegen den FK Pirmasens (1:0) beträgt der Rückstand des Aufsteigers auf das sicher rettende Ufer nur noch zwei Zähler. Mit einem Dreier könnte der FCN nach Punkten mit Neckarelz gleichziehen. Es ist das zweite Duell der beiden Vereine innerhalb von nur zehn Tagen. Im Halbfinale des badischen Verbandspokals hatten sich die Nöttinger in Neckarelz 1:0 durchgesetzt und zum sechsten Mal in Folge das Endspiel erreicht.
Worms will gegen Zweibrücken nachlegen
Für den VfR Wormatia Worms endete zuletzt eine Negativserie von fünf Begegnungen ohne Sieg. Beim abstiegsbedrohten KSV Baunatal gelang der Wormatia ein 4:0-Auswärtserfolg. In der Partie gegen Schlusslicht SVN Zweibrücken am Samstag (ab 14.00 Uhr) möchte der VfR der Negativserie nun einen Positivlauf folgen lassen und den nächsten Dreier einfahren.
Zweibrücken besitzt nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib. Der Tabellenletzte hat 15 Punkte auf dem Konto und bereits acht Zähler Rückstand auf den 16. Rang (TuS Koblenz), der im günstigsten Fall für den Klassenverbleib ausreichen könnte.
Homburg mit Pokal-Euphorie gegen Baunatal
Der FC Homburg 08 ist vor der Partie gegen den KSV Baunatal am Samstag (ab 14.00 Uhr) in das Finale des Saarland-Pokals eingezogen. Beim ambitionierten Oberligisten SV Saar 05 Saarbrücken setzte sich der FCH unter der Woche nach einem 0:1-Rückstand noch 2:1 durch und trifft im Endspiel am Mittwoch, 13. Mai, (ab 18.00 Uhr) nun auf neutralem Platz (in Rehlingen-Siersburg) auf Ligakonkurrent SV Elversberg 07.
FCH-Trainer Jens Kiefer zeigt sich nach dem Sieg allerdings nicht ganz zufrieden. Erst nach dem Rückstand waren wir wach. Nach unserem Vorsprung musste der Gegner kommen, das haben wir dann gut verteidigt. Aber wir wissen auch, dass wir keine gute Leistung gebracht haben. Dennoch betont Kiefer: Unser Ziel war von Saisonbeginn an die Qualifikation für das Saarlandpokal-Finale, das haben wir erreicht. In der Liga haben die Nullachter aus ihren jüngsten drei Begegnungen lediglich zwei Punkte geholt. Dabei gelang den Homburgern kein Tor. Für die Partie gegen Baunatal steht FCH-Linksverteidiger Tim Stegerer nicht zur Verfügung. Der 26-Jährige sah im Derby bei der SV 07 Elversberg (0:0) seine fünfte Gelbe Karte.
Der KSV Baunatal wartet schon seit acht Spielen auf einen Punktgewinn sowie einen Torerfolg. Seit über 700 Minuten hat der KSV keinen mehr Treffer erzielt. Auswärts ist Baunatal die schwächste Mannschaft der Liga. Nur zwei Siege und sechs Zähler stehen zu Buche. Die weiteren zwölf Spiele gingen allesamt verloren.